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Erfassung von Einzelbäumen im Rahmen der Biotopkartierung in Salzburg, Kärnten und der Steiermark Dr. Hanns KIRCHMEIR - E.C.O. Institut für Ökologie /

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Präsentation zum Thema: "Erfassung von Einzelbäumen im Rahmen der Biotopkartierung in Salzburg, Kärnten und der Steiermark Dr. Hanns KIRCHMEIR - E.C.O. Institut für Ökologie /"—  Präsentation transkript:

1 Erfassung von Einzelbäumen im Rahmen der Biotopkartierung in Salzburg, Kärnten und der Steiermark Dr. Hanns KIRCHMEIR - E.C.O. Institut für Ökologie / Klagenfurt E.C.O. Institut für Ökologie | Kinoplatz 6, 9020 Klagenfurt | |

2 Der einsame Baum ist der Titel eines Gemäldes von Caspar David Friedrich aus dem Jahr 1822, der Zeit der Romantik. Das Ölgemälde stellt eine Landschaft mit einem alten Baum dar, der die Szenerie dominiert und dadurch Bedeutung erlangt. Das Bild war eine Auftragsarbeit und bildet gemeinsam mit seinem Gegenstück Mondaufgang am Meer in der Tradition von Claude Lorrain einen Naturzyklus aus Morgen- und Abendbild. Seit 1861 gehört es zum Bestand der Berliner Nationalgalerie und trägt seitdem die Inventarnummer NG 77.

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14 Erfassung von Einzelbäumen im Rahmen der Biotopkartierung in Salzburg, Kärnten und der Steiermark
Ziele der Biotopkartierung Die Rote Liste der Biotoptypen Österreichs Definition Einzelbaum in der Biotopkartierung Übersicht über Biotopkartierung in Österreich Erfassung in Kärnten, Salzburg und der Steiermark

15 Zielsetzung der Biotopkartierung
Erhalt von seltenen und gefährdeten Biotopen Sicherung Lebensräume für Tier- & Pflanzen Sicherung von seltenen Lebensraumtypen Sicherung von typischen Landschaftselementen Grundlage für Rechts- und Fördersystemen (FFH-Richtlinie, ÖPUL) Liefert die Wissensgrundlage für Eingriffsbewertung (z.B. UVP Verfahren) Aufgaben der Raumplanung auf unterschiedlichen Ebenen Monitoring des Landschaftswandels Analyse von Seltenheit und Verbreitung von Lebensräumen (Rot Listen)

16 Erfassung im Gelände Analoge Luftbildkarte 1:5.000
Digitalisierung: alle Elemente als Polygone

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18 Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs UBA 2002-2008
Essl, F., Egger, G. & Ellmauer, T. (2002): Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Österreichs. Konzept. Umweltbundesamt (ed.): Monographien Wien. S. 40. Essl, F., G. Egger, G. Karrer, M. Theiss & S. Aigner (2004): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs - Grünland, Grünlandbrachen und Trockenrasen, Hochstauden- und Hochgrasfluren, Schlagfluren und Waldsäume, Gehölze des Offenlandes und Gebüsche. UBA-Monographien, Band 167. Umweltbundesamt GmbH, Wien. Essl, F., G. Egger, T. Ellmauer & S. Aigner (2002): Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Österreichs - Wälder, Forste, Vorwälder. UBA Monographien, Band 156. Umweltbundesamt GmbH, Wien. Essl, F., Egger G., Poppe, M., Rippel-Katzmaier, I., Staudinger, M., Muhar, S., Unterlercher, M., Michor, K. (2008): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs. Binnengewässer, Gewässer- und Ufervegetation. Technische Biotoptypen und Siedlungsbiotoptypen. UBA-Monographien, Rep Umweltbundesamt GmbH, Wien. Traxler, A., E. Minarz, T. Englisch, B. Fink, H. Zechmeister & F. Essl (2005): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs, Moore, Sümpfe und Quellfluren, Hochgebirgsrasen, Polsterfluren, Rasenfragmente und Schneeböden, Äcker, Ackerraine, Weingärten und Ruderalfluren, Zwergstrauchheiden, Geomorphologisch geprägte Biotoptypen. UBA-Monographien, Band 174, Neuer Wissenschaftlicher Verlag GmbH Wien.

19 Ziele der Roten Liste Biotoptypen
Information der Öffentlichkeit, Naturschutzorganisationen, Interessenvertretungen, Behörden und politisch Verantwortlichen. Dokumentation des Gefährdungsgrades und Klärung prioritärer Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen. Grundlage für die Bewertung von Biotopflächen. Grundlage für die Erweiterung und Neuformulierung von Gesetzen. Rote Listen spiegeln den Einfluss des Menschen auf den Zustand der biologischen Vielfalt wider. Es besteht eine enge Korrelation zwischen der Veränderung sowie der Zerstörung von Lebensräumen und der Gefährdung von Tier- und Pflanzenarten. Daher kommt der Erfassung und der Gefährdungsbewertung der Lebensraumvielfalt in einer Roten Liste gefährdeter Biotoptypen besondere Bedeutung zu. Mit der Roten Liste gefährdeter Biotope können Biotoptypen in den Mittelpunkt von Schutzmaßnahmen gestellt werden.

20 Gliederung der Biotoptypen
1 BINNENGEWÄSSER, GEWÄSSERVEGETATION 2 MOORE, SÜMPFE UND QUELLFLUREN 3 GRÜNLAND, GRÜNLANDBRACHEN UND TROCKENRASEN 4 HOCHGEBIRGSRASEN, POLSTERFLUREN UND RASENFRAGMENTE, SCHNEEBÖDEN 5 ÄCKER, ACKERRAINE, WEINGÄRTEN UND RUDERALFLUREN 6 HOCHSTAUDEN- UND HOCHGRASFLUREN, SCHLAGFLUREN und WALDSÄUME 7 ZWERGSTRAUCHHEIDEN 8 GEHÖLZE DES OFFENLANDES UND GEBÜSCHE 9 WÄLDER, FORSTE, VORWÄLDER 10 GEOMORPHOLOGISCH GEPRÄGTE BIOTOPTYPEN 11 TECHNISCHE BIOTOPTYPEN, SIEDLUNGSBIOTOPTYPEN

21 Gehölze des Offenlandes und Gebüsche
8.1 Hecken 8.2 Ufergehölzstreifen 8.3 Feldgehölze 8.4 Einzelbäume und –sträucher, Baumreihen und Alleen, Baumbestände 8.5 Gebüsche 8.6 Waldmäntel 8.7 Lärchwiesen und -weiden 8.8 Weidewälder 8.9 Gehölzkulturen 8.10 Obstgehölzbestände

22 8.4 Einzelbäume und -sträucher, Baumreihen und Alleen, Baumbestände (Basierend auf UBA-Katalog)
BT Obstbaum BT Laubbaum BT Nadelbaum BT Einzelbusch und Strauchgruppe BT Kopfbaum 8.4.2 Baumreihen und Alleen BT Obstbaumreihe und -allee BT Laubbaumreihe und -allee BT Nadelbaumreihe und -allee BT Kopfbaumreihe und -allee 8.4.3 Baumbestände in Parks und Gärten BT Altbaumbestand in Park und Garten BT Junger Baumbestand in Park und Garten 8.4.4 Kopfbaumbestände BT Kopfbaumbestand

23 Bedeutung für den Naturschutz
Fotoquellen: Artur Mikołajewski, Klaus Bogon,

24 8.4.1 Einzelbäume und –sträucher
Allgemeine Charakterisierung: Frei stehende Bäume und Sträucher bzw. kleinflächige Gruppen dieser Gehölze.

25 BT Obstbaum Standort: Einzeln stehende Obstbäume sowohl der offenen Landschaft, als auch des besiedelten Gebietes. Charakterisierung: In der Österreich sind Apfelbaum und Birnbaum die häufigsten Einzelbäume. Als weitere Obstbaumarten sind Kultursorten bzw. Sämlinge von Kirsche, Weichsel, Pflaume, Kirschpflaume und Walnussbaum von Bedeutung. In klimatisch begünstigten Lagen treten selten Marille und Edelkastanie hinzu. Abgrenzung: In diesen BT zu inkludieren sind alle einzeln stehenden Obstbäume ab mittlerer Größe. Jungbäume, kleinwüchsige Baumformen und von Natur aus kleinkronige Arten (etwa bestimmte Sorten von Pfirsich) sind nicht einzubeziehen.

26 BT Laubbaum Standort: Einzeln stehende Laubbäume dienen oft der optischen Hervorhebung wichtiger Landmarken oder bedeutsamer Örtlichkeiten. Dies sind Kreuzungen, Kleindenkmäler (Marterln, Bildstöcke, Kapellen) oder landschaftlich markante Punkte (z.B. Hügelkuppen). Mitunter findet man sie jedoch auch am Rand oder seltener in der Mitte von Wiesenflächen. In Extensivweide- gebieten sind sie als Schattenbäume häufig innerhalb der Weideflächen zu finden. Charakterisierung: Solitär stehende Laubbäume und Baumgruppen der Kulturlandschaft und der Siedlungsgebiete ab einer Höhe von 5 m. Unter Baumgruppen werden locker, nicht linear angeordnete Einzelbäume verstanden, unter denen sich keine Strauchschicht entwickelt hat. Zur Pflanzung solitärer Laubbäume werden traditionell einige Baumarten wie Winter- und Sommerlinde, Stieleiche, Buche und Bergahorn bevorzugt. Diese können zu alten, eindrucksvollen Bäumen heranwachsen und stellen dann eine ästhetische Bereicherung der Landschaft dar. Abgrenzung: In diesen BT sind alle einzeln stehenden Laubbäume ab 5 m Höhe zu inkludieren. Zur Laubgewinnung (Fütterung und Einstreu) geschnittene Schneitelbäume (v.a. Esche, seltener Bergahorn) sind zu inkludieren.  

27 BT Kopfbaum Standort: An feuchten bis vernässten Standorten oder entlang von Bächen und Gräben sowie am Rand von Stillgewässern. Charakterisierung: Als Kopfbäume werden Gehölze mit einer hohen Bereitschaft zum Wiederausschlagen (v.a. Weiden, selten andere Gehölze wie Esche, Schwarzpapel, Ahorn, Erle, Hasel) genutzt, die in regelmäßigen Abständen in einer Höhe von etwa 1-2 m, selten auch höher, geschnitten („auf Kopf gesetzt“) werden. Dadurch entsteht eine charakteristische Wuchsform mit der Ausbildung von an der Schnittstelle stark verzweigten Bäumen, deren Stammbasis bei alten Individuen durch verrottendes Totholz reich an Höhlen wird. Die Weidenzweige wurden v.a. früher für das Korbflechten und als Palmbuschen verwendet. Die blühenden Weiden dienten als Bienennahrung. Am häufigsten wird Silberweide, seltener Bruchweide und Korbweide als Kopfbaum genutzt. Abgrenzung: Einzeln stehende Weiden und andere Laubbaumarten, welche die bezeichnenden Merkmale von Kopfbäumen aufweisen, sind hierher zu stellen. Auch ehemals genutzte Kopfbäume, die schon längere Zeit nicht mehr zurückgeschnitten wurden, sind zu integrieren. Einzelne Laubbäume mit regelmäßigem Schnitt und daher Kopfform aber keiner traditionellen Kopfbaumnutzung -> BT (Laubbaum)

28 Stand der Biotopkartierung in Österreich
Bundesland Waldflächen UBA-Standard FFH Einzelbäume Burgenland ? Kärnten nein ja Niederösterreich - Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol (bis 1200m SH) nein (FG) Vorarlberg (ja) Wien

29 Kärnten Erste Erhebung 1992-2002 Seit 2009
Ca 50% des Dauersiedlungsraumes erhoben Kein Wald Einzelbäume undifferenziert Seit 2009 Dauersiedlungsraum Bezirke Villach Stadt & Land, Klagenfurt Stadt & Land (insg. ca. 800km²) Basierend auf UBA-Katalog Gehölze des Offenlandes laut UBA BT Obstbaum BT Laubbaum BT Nadelbaum BT Kopfbaum

30 Ausschnitt aus dem Biotoptypenschlüssel
Einzelexemplare, Reihen, Alleen und kleine Gruppen von Bäumen und Sträuchern im Offenland, die jedoch keine bis zum Boden dicht geschlossenen Bestände bilden -> Einzelbaum oder –strauch, bzw. kleinflächige Gruppen dieser Gehölze (Erhebung nur landschaftscharakteristisch) -> Obstbaum, zu inkludieren sind alle einzeln stehenden Obstbäume ab mittlerer Größe. Jungbäume, kleinwüchsige Baumformen und von Natur aus kleinkronige Arten (etwa bestimmte Sorten von Prunus persica) sind nicht einzubeziehen Obstbaum 30*a solitär stehende Laubbäume und Baumgruppen der Kulturlandschaft und der Siedlungsgebiete ab einer Höhe von 5 m Laubbaum 30*b einzeln stehende Nadelbäume und kleine Nadelbaumgruppen der Kulturlandschaft und der Siedlungsgebiete ab einer Höhe von 5 m Nadelbaum

31 Quelle: Daten Land Kärnten
Ergebnisse Kärnten Fläche (km²) Anzahl/km² Bez. Villach Einzelbäume 1433 330 4,3 Bez. Klagenfurt 666 453 1,5 Quelle: Daten Land Kärnten

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34 Vergleich Ersterhebung/Wiederholung
 Ausgewählte Gemeinden im Bezirk Klagenfurt Land Einzelbaum 199 406 Quelle: Daten Land Kärnten

35 Salzburg Erste Erhebung 1992-2008 Seit 2013 Wiederholungserhebung
Gesamte Fläche inkl. Wald und Alpinzone erhoben Eigener Typenkatalog, kein FFH-Bezug Seit 2013 Wiederholungserhebung Beginnend im Flachgau Basierend auf UBA-Katalog (mit FFH-Bezug) Gehölze des Offenlandes laut UBA BT Obstbaum BT Laubbaum BT Nadelbaum BT Kopfbaum

36 Definition in der Ersterhebung 1992-2008
Einzelbaum Unter diesem Biotoptyp werden einzelne oder maximal zu zweit stehende Bäume in der Kulturlandschaft oder im Siedlungsgebiet erfasst, die das Landschaftsbild aufgrund ihres Wuchses oder ihrer Erscheinungsform besonders prägen. Viele von ihnen sind Naturdenkmäler und/oder haben kulturhistorische bzw. volkskundliche Bedeutung. Wiederholungsaufnahme: Wie UBA-Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen

37 Ergebnisse aus der Ersterhebung in Sbg
Gesamt erfasste Einzelbäume: 2169 Davon nicht mehr existent: 58 Derzeit vermutlich existent: 2111 Dauersiedlungsraum Salzburg: ca km² Einzelbaumdichte gesamt: 1,46 Bäume/km² Quelle: Daten Land Salzburg

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39 Detailauswertung Gemeinden Seeham, Berndorf, Henndorf
Ersterhebung: 41 Einzelbäume Davon 2013 nicht mehr existent: 11 Verlust: 25%

40 Steiermark Erste Erhebung Biotopkartierung Otto, BioDigiTop ( ?) Ca 60% des Dauersiedlungsraumes erhoben Nicht systematisch-flächendeckend Seit 2009 Dauersiedlungsraum (ohne Wald) 2/3 fertig Basierend auf UBA-Katalog Gehölze des Offenlandes laut UBA BT Obstbaum BT Laubbaum BT Nadelbaum BT Kopfbaum

41 Quelle: Daten Land Steiermark
Ergebnis aus 9 Bezirken Typ Anzahl BT Obstbaum 2388 BT Laubbaum 2631 BT Nadelbaum 620 BT Kopfbaum 53 Summe 5692 Kartierte Fläche 3169 km² Quelle: Daten Land Steiermark

42 Einzelbaumdichte je Bezirk
Quelle: Daten Land Steiermark

43 Herzlichen Dank!


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