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Kognitive Architekturen und Produktionssysteme

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Präsentation zum Thema: "Kognitive Architekturen und Produktionssysteme"—  Präsentation transkript:

1 Kognitive Architekturen und Produktionssysteme
Behalten Kognitive Architekturen und Produktionssysteme

2 Übersicht Gedächtnis Mehr-Speicher-Modelle Arbeitsgedächtnis
Ein-Speicher-Modelle

3 1. Gedächtnis Artgeschichtliches Gedächtnis
Erfahrungen vergangener Generationen in genetischem Code = artspezifische, angeborene Verhaltensdispositionen erlauben Anpassung an invariante Umweltbedingungen Individuelles Gedächtnis Erfahrungen im Verlaufe des eigenen Lebens (ontogenetisch) = individuumspezifische, erworbene Verhaltensdispositionen Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen

4 Gedächtnisfunktionen
Retrospektion Bereits Gelerntes aktualisieren Antizipation Mögliche zukünftige Ereignisse vorhersehen

5 Strukturen und Prozesse
architektonische Beschaffenheit z.B. Speicher, Register, Netzwerk Prozesse Aufnahme von Informationen, Repräsentation, Verarbeitung, Produktion neuer Inhalte, Abruf von Informationen

6 2. Mehr-Speicher-Modelle
Sensorisches Register Arbeitsspeicher Langzeitspeicher ACT-Modell

7 2. Mehr-Speicher-Modelle
Mindestens zwei separate Speicher vgl. James (1890): primär – sekundär Arbeitsspeicher - Langzeitspeicher Speicher sind permanente Strukturen Kognitive Aktivität beim Übergang von einem zum anderen Speicher

8 Sensorisches Register
Reizmuster werden modalitätsspezifisch abgelegt = Präkategoriale Speicherung Zeitlich begrenzte Verfügbarkeit: ½ bis 4 Sekunden große Kapazität Verlust der Informationen beginnt sehr schnell und ist sehr hoch Verlust wegen nachdrängender Informationen

9 Kurzzeitspeicher Enthält Informationen aus sensorischem Register und Langzeitspeicher Längere Verfügbarkeit, selbst wenn Aufmerksamkeit kurzfristig abgezogen wird Überwiegend verbale Kodierung Aufbewahrung und Verarbeitung (Arbeitsgedächtnis) Haltedauer (ohne Aufmerksamkeit): 20 Sekunden Kapazität auf sieben Einheiten beschränkt Verlust von Informationen durch Interferenz, fehlendes Wiederholen

10 Langzeitspeicher Informationen aus dem Kurzzeitspeicher (bewusst oder unbewusst) Unbegrenzte Kapazität Unbegrenzte Dauer der Speicherung Kodierung: deklarativ (Wissen), prozedural (Fertigkeiten) Verlust durch falsche Kodierung, Interferenz, ungenügende Konsolidierung, motiviertes Vergessen, Misslingen des Abrufs

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12 ACT- Modell Adaptive Control of Thought: Psychologische Theorie kognitiver Prozesse Arbeitsgedächtnis Langzeitgedächtnis: deklarativ - prozedural

13 Arten kognitiver Inhalte
Deklarativ Wissen, dass ... ! Fakten Begriffe Scripts Schemata Fertigkeiten Prozedural Wissen, wie ... ! Wissen generieren Wissen anwenden Schlussfolgern Sätze bilden Geschichten erzählen

14 Prozeduralisierung und Automatisierung
Kognitives System verändert sich selbst, indem die im prozeduralen Langzeit-gedächtnis abgelegten Produktionen zur Anwendung kommen  Prozeduralisierung Je häufiger die Anwendung erfolgt, desto stärker werden die Fertigkeiten automatisiert  Automatisierung

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16 3. Arbeitsgedächtnis Arbeitsgedächtnis statt Kurzzeitspeicher
Verarbeitung wichtiger als Verweildauer Informationen unterschiedlicher Herkunft verarbeiten  Grundkonzeption: Hilfssysteme und Kontrollinstanz (zentrale Exekutive)

17 Arbeitsspeichersystem nach Baddeley (1986)
Zentrale Exekutive kontrolliert und dirigiert die anderen Funktions-einheiten des Verarbeitungssystems kommt zum Einsatz, wenn es um kognitiv anspruchsvolle Aufgaben geht zur Erhöhung der Kapazität der zentralen Exekutive werden Hilfssysteme herangezogen (z.B. artikulatorische Schleife, räumlich-visueller Notizblock; PET)

18 Räumlich-visueller Notizblock
Unterstützungssystem für zentrale Verarbeitungs-einheit Visuell und/oder räumliche Informationen werden festgehalten Raum für die Verarbeitung mehrerer Informationen gleichzeitig  Möglichkeit zum Üben  inneres Auge, das gespeicherte Informationen visuell bereithält

19 Artikulatorische Schleife
Unterstützungssystem für zentrale Verarbeitungs-einheit Rückkopplungsschleife des verbalen Übens Zuständig für die zeitliche (in chronologischer Reihenfolge) und serielle (in der Reihenfolge der Präsentation) Organisation von Informationen z.B. Telefonnummer leise wiederholen, um sie sich einzuprägen (inneres Sprechen verbessert Gedächtnisleistung, wird es verhindert, verschlechtert sich die Leistung)

20 Arbeitsspeichersystem nach Baddeley (1986)

21 4. Ein-Speicher-Modelle
Kennzeichen Selektive Aufmerksamkeit in Netzwerkmodellen Vergessen in Netzwerkmodellen Konnektionistische Netzwerke

22 Kennzeichen von Ein-Speicher-Modellen
Netzwerkstruktur (dreidimensional) Knoten sind Informationseinheiten Verbindungen zwischen Gedächtnisinhalten entsprechen den Verknüpfungen der Knoten Sachverhalte als Knoten oder Teilnetz

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26 Kennzeichen von Ein-Speicher-Modellen
Netzwerkstruktur (dreidimensional) Knoten sind Informationseinheiten Verknüpfungen als Assoziationen Sachverhalte als Knoten oder Teilnetz Funktional in Ebenen untergliedert Verknüpfung über Ebenen hinweg (Oberflächenmerkmale, Gestalt, Bedeutung)

27 Gedächtnismodell (Shiffrin, 1966)

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29 Kennzeichen von Ein-Speicher-Modellen
Netzwerkstruktur (dreidimensional) Knoten sind Informationseinheiten Verknüpfungen als Assoziationen Sachverhalte als Knoten oder Teilnetz Funktional in Ebenen untergliedert Verknüpfung über Ebenen hinweg (Oberflächenmerkmale, Gestalt, Bedeutung) Arbeitsgedächtnis ist temporärer Zustand des Langzeitgedächtnisses

30 Verfügbarkeit, Aktivierung und Zugänglichkeit
Im Langzeitgedächtnis vorhandene Kognitionen sind im Prinzip verfügbar; sie gelten als passiv und müssen erst aktiviert werden, damit kognitive Prozesse stattfinden können. Der Wechsel vom passiven zum aktiven Zustand von Teilen des Netzwerks entspricht der Aktivierung von Gedächtnisinhalten und ist gleichbedeutend mit dem Kurzzeitgedächtnis. Je häufiger Gedächtnisinhalte aktiviert werden, desto höher ist die chronische Zugänglichkeit der Kognitionen.

31 Selektive Aufmerksamkeit im Netzwerkmodell
Durch den Einsatz von Kontrollprozessen entscheidet das Individuum über die Menge der gerade aktivierten Inhalte des Netz-werks. (Nicht mehr Wegfiltern von Informationen beim Übergang von einem zum nächsten Speicher.)

32 Vergessen im Netzwerkmodell
Netzwerkteile, die nicht mehr Gegenstand bewusster Bearbeitung sind, werden wieder inaktiv. Vergessen bedeutet, dass man nicht mehr in der Lage ist, die Inhalte des Langzeit-gedächtnisses zu aktivieren.

33 Konnektionistische Netzwerke
Rumelhart, McClelland & PDP Research Group, 1986 Neurobiologische Modelle und KI-Forschung Funktionsweise von Neuronen und Neuronenverbänden und Simulation kognitiver Prozesse durch Programmierung  parallel data processing: Gehirnaktivitäten breiten sich netzartig von mehreren Zentren gleichzeitig aus Hochleistungsrechner arbeiten mit mehreren Prozessoren gleichzeitig

34 Neuronale Netzwerke mit Zwischenschichten
99,9% der neuronalen Aktivität findet innerhalb des ZNS statt Kommunikation zwischen verschiedenen Schichten des Großhirns Tiefere Schichten werden durch Eingabemuster aktiviert ( Interpretationsangebote von innen; Prototyp wird verfügbar) Zwischenschichten für Abstraktionsleistungen, Konzeptbildung

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36 Literatur Goschke, T. (1996). Lernen und Gedächtnis: mentale Prozesse und Gehirnstrukturen. In G. Roth & W. Prinz (Hrsg.) (1996). Kopf-Arbeit. Gehirnfunktion und kognitive Leistung (S ). Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. Strube, G. (1992). Neokonnektionismus: Eine neue Basis für die Theorie und Modellierung menschlicher Kognitionen. Psychologische Rundschau, 41,

37 Schönen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !


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