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Prof. Dr. Hildegard Theobald

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Präsentation zum Thema: "Prof. Dr. Hildegard Theobald"—  Präsentation transkript:

1 Prof. Dr. Hildegard Theobald
„Pflegepolitiken, legale und illegale Versorgung: Schweden in einer internationalen Perspektive“ Prof. Dr. Hildegard Theobald Hochschule Vechta-Universität “Häusliche Betreuung und Pflege zwischen Qualitätsanspruch und Kosten – Europäische Lösungsansätze im Vergleich.“ Fachtreffen der Europäischen Akademie der Regionen. IWAK Universität Frankfurt/ Hertie-Stiftung, 20./21. Oktober 2008

2 Fragestellung und Aufbau des Vortrags
„Informalisierung“ familiäre, informelle Pflege und Migration: Italien, Österreich, Deutschland „Formalisierung“ Aufbau formeller Dienste und Migration: Formalisierung als Strategie der Legalisierung Vergleich der Entwicklung in Schweden, den Niederlanden und Großbritannien Formelle Unterstützungsformen: Beispiel Schweden

3 Pflegepolitiken (I) Burau et al (2007): Schweden:
Versorgung Älterer als öffentliche Aufgabe (seit 1950er) Universalismus: Soziale Gleichheit (Mittelschichten) Familiäre Versorgung (freiwillig) Ausbau öffentlicher Dienstleistungen als Legalisierungsstrategie Niederlande: Versorgung Älterer als öffentliche Aufgabe (seit 1960er) Gesundheit als ein Grundrecht der Verfassung Informelle, familiäre Versorgung, wichtig, freiwillig (Runder Tisch)

4 Pflegepolitiken (II) England:
Verantwortung Staat: Einkommensüberprüfung Unterstützung Bedürftiger (Einkommen) Betonung von Dienstleistungen Informelle, familiäre Pflege wird stärker erwartet

5 Häusliche Dienste Institutionen In % der über 65-Jährigen:
Dienstleistungen Häusliche Dienste Institutionen In % der über 65-Jährigen: Niederlande: 12, ,8 Schweden 8, ,4 GB , ,1 Deutschland 3, ,4 Statistisches Bundesamt 2007; Jacobzone (1999) in Burau et al 2007, Swedish Associations (2007)

6 Formelle – informelle Pflege
v.Hooren (2008), Simonazzi (2008), Theobald (2008) Schweden, Niederlande: Häusliche (24-Std.) Pflege: Keine MigrantInnen Haushaltsdienstleistungen: Eher wahrscheinlich Integration von MigrantInnen in die formelle Pflege (Schweden) Großbritannien: Häusliche Pflege: MigrantInnen Integration von MigrantInnen in die formelle Pflege

7 Großbritannien (I) Simonazzi (2008): Formelle Pflege
Geteilter, formeller Arbeitsmarkt -- Höher qualifizierte Tätigkeiten: (15%) Hoher Anteil von MigrantInnen (nicht in GB geboren): Sozialarbeiter: 19% -- Tägliche Pflegearbeit: Wenig qualifiziert, niedriger Status, niedriger Lohn, geringe Arbeitsplatzsicherheit Hoher Anteil von MigrantInnen (nicht in GB geboren): 16%, Ansteigender Trend: Legale MigrantInnen aus Polen (Öffnung des Arbeitsmarkts)

8 Großbritannien (II) Anderson (2006) Informeller Arbeitsmarkt in der Pflege/ Haushaltsdienstleistungen : Keine verlässlichen Statistiken Illegal beschäftigte MigrantInnen: nicht aus Osteuropa, bspw. Philippinen Keine Strategie der Legalisierung

9 Schweden (I) Theobald (2007)
Formelle, öffentlich finanzierte Versorgung: 10% Hochschulabschluss 56% Ausbildung in der Pflege (3 Jahre) Kontinuierliche Aus- Weiterbildung Pflegeassistenten: relativ gut bezahlt 2003: 19% stundenweise Beschäftigung (37% unzufrieden) 2005: 13% MigrantInnen (aus Schweden selbst) Zukunft: Anwerbung von Pflegekräften aus Osteuropa?

10 Schweden (II) Informelle, privat finanzierte Versorgung
(Haushaltsdienstleistungen „Hilfebedarf“): Wenig gesicherte Angaben Szebehely/Trydegard (2007) Ältere (65+) 2004/2005 Kleiner/mitt. Größerer Hilfebedarf Hilfebedarf (Nur)Familie 53% % Öff. Dienst 34% % Private Hilfe 15% % Def. „Private Hilfe“: Privat (il)legal gekauft, Nachbarn etc.

11 Formelle Versorgungsformen (I)
Swedish Associatons (2007) 8,6% (65+) häusliche Dienstleistungen: Lediglich Hausarbeit: 39%: Reduktion seit den 1990er Jahren Einführung eines Steuerabzugs beim Kauf privater Haushaltsdienste (für Ältere, deren Familien) Rund-um-die Uhr-Betreuung: 3% mehr als 30 Stunden pro Woche 17% 12,5 – 30 Stunden pro Woche: Erhöhung der Stundenzahl 8,2%: Tagesbetreuung

12 Formelle Versorgungsformen (II)
Institutionelle Versorgung: 6,4% (65+) 74,5% Eigene Wohnung: 1-3 Zimmer mit Küche/ Badezimmer Private Kosten (Zuzahlungen) für die Pflege Häusliche/ institutionelle Pflege: - Bedarfs-/ einkommensbezogen - Höchstgrenze: 1700 SEK pro Monat, ca. 175 Euro Einkünfte aus Vermögen wird berücksichtigt, Kinder sind nicht versorgungspflichtig - Keine Geldleistungen Versorgungsformen und Kosten: - Keine Anreize für informelle 24-Std. Pflege

13 Resümee Niederlande, Schweden: Hohe Absicherung von Pflegebedarfen:
Verhindert Entwicklung eines informellen, illegalen Markts Rund-um die Uhr Versorgung Institutionelle Versorgung Begrenzte Absicherung von Haushaltsdienstleistungen: Entwicklung eines informellen, illegalen Markts (?) Schweden, Großbritannien: - MigrantInnen in der formellen Versorgung - Beschäftigtenregime, Professionalisierung der Pflege - Migrationspolitiken

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

15 Literatur Alber, J./Köhler, U. (2004). Health and care in an enlarged Europe. Report European Foundation for the Improvement of Living and Working conditions. Dublin. Anderson, B. (2006). A very private business: migration and domestic work. Centre on Migration, Policy and Society. Working Paper No 28. University of Oxford Burau, V. / Theobald, H. Blank, R.H. (2007). Governing Home Home Care: A Cross-national comparison. Cheltenham_: Edward Elgar. v. Hooren, F. (2008). Bringing policies back in: How soical and migration policies affect the employment of immigrants in domestic work for the elderly in the EU – 15. Paper presented at the International Conference „Transforming care at local, national and transnational levels. Copenhagen, June Simonazzi, A. (2008). Care regimes and national employment models. Working Paper n Universita La Sapienza, Dipartimento Di Economia Pubblica, Roma, Italy Swedish Associations of Local Authorities and Regions (2007): Care of the elderly in Sweden today (2006). Report. Szebehely, M. / Trydegard, G.B. (2007). Omsorgstjänster för äldre och funktionshindrade: skilda villkor, skilda trender, Socialvetenskaplig tidskrift nr. 2-3, Theobald, H. (2007). Vergesellschaftung von Fürsorgearbeit – Erfahrungen aus der Altenbetreuung in Schweden. WSI-Mitteilungen, 10, Theobald, H. (2008). Care-Politiken, Care-Arbeitsmarkt und Ungleichheit: Schweden, Deutschland und Italien im Vergleich. Berliner Journal für Soziologie, 18, 2008,2,


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