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APRAXIE Erstellt von Theres Fernando und Melanie Kuhlmann.

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Präsentation zum Thema: "APRAXIE Erstellt von Theres Fernando und Melanie Kuhlmann."—  Präsentation transkript:

1 APRAXIE Erstellt von Theres Fernando und Melanie Kuhlmann

2 Definition: Apraxie kommt aus dem Griechischen apraxia (die Untätigkeit) und beschreibt die Unfähigkeit, gezielte Bewegungen auszuführen. Diese Unfähigkeit wird durch eine oder mehrere Hirnschädigungen hervorgerufen, auch Läsionen genannt. Obwohl die Muskeln und Gelenke zu diesen Bewegungen fähig wären, kann keine gezielte Bewegung auf Kommando ausgeführt werden. Es bestehen auch keine Aufmerksamkeits- oder Verständnisschwierigkeiten, welche die Apraxie erklären könnten. Die Funktionsstörung tritt vor allem nach linksseitigen Hirnschäden (wie bei einem Schlaganfall) auf. Bei Rechtshändern kommt es zu dieser Störung, wenn die linke Hemisphäre betroffen ist.

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4 Häufigkeit: tritt recht häufig nach einer Schädigung in der linken Hirnhälfte (wie Schlaganfall) auf. So hat etwa ein Drittel bis die Hälfte der Patienten Probleme, Gesten zu imitieren. Betrachtet man nur Patienten mit Aphasie, liegt dieser Anteil sogar bei zwei Dritteln.

5 Es werden verschiedene Apraxien unterschieden.
Formen: Es werden verschiedene Apraxien unterschieden.

6 bukkofasziale Apraxie
Die häufigste Form bei dieser Apraxie ist die bukkofasziale Apraxie (80% der Patienten), wobei die Gesichsmotorik und die Armmotorik betroffen sind. Sie ist nur zu diagnostizieren, wenn vorher eine Aufforderung erfolgte oder eine Imitationsaufgabe gestellt wurde.

7 Ideomotorische Apraxie
Bei der ideomotorischen Apraxie kommt es zu ... Ausfällen, zum Beispiel gelingt es nicht, eine Mütze aufzusetzen, die Haustür aufzuschließen oder sich ein Glas Wasser einzugießen. Eine Störung in der Auswahl und der zeitlichen Sequenzierung von aufeinanderfolgenden Einzelbewegungen.

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9 Ideatorische Apraxie Bei der ideatorischen Apraxie ist die Bewegungsvorstellung gestört: Die Betroffen sind nicht in der Lage, den Ablauf einer Handlung in einer logischen Reihenfolge der einzelnen Bewegungen zu planen. So wird zum Beispiel beim Frühstück das Brötchen zuerst mit Marmelade bestrichen und erst dann aufgeschnitten. Oder eine Flasche wird geöffnet und sofort wieder verschlossen, noch bevor sie gekippt wird, um ein Glas zu füllen. Auch kann man hier z.B. keine Kerze anzünden oder komplexe Handlungen vollführen wie z.B. die Bedienung eines Telefons.

10 Wesentlich häufiger ist die ideomotorische Apraxie
Wesentlich häufiger ist die ideomotorische Apraxie. Hierbei können sich die Betroffenen zwar eine Bewegungsabfolge richtig vorstellen, sie dann aber nicht ausführen. Die möglichen Konsequenzen sind vielschichtig: So können zum Beispiel manche der Betroffenen eine zielgerichtete Bewegung nur durchführen, wenn sie sie vorgemacht bekommen (wie Flasche öffnen und Glas einschenken). In anderen Fällen ist auch dieses Imitieren einer zielgerichteten Bewegung nicht möglich. Bei der Unterform der bukkofazialen Apraxie ist die mimische Gesichtsmuskulatur von der Funktionsstörung betroffen. Die Patienten können weder bei verbaler Aufforderung noch durch Imitation Gesichtsbewegungen wie Naserümpfen oder Zungenschnalzen durchführen. Spontan sind solche Bewegungen aber meist möglich.

11 Andere Formen: Es gibt noch weitere Formen der „Apraxie“, die aber keinen Bezug zur oben beschriebenen Apraxie im engeren Sinne haben. Es zählt dazu beispielsweise die Lidapraxie – eine Störung des willentlichen Schließens oder Öffnens der Augen. Auch die Sprechapraxie fällt in diese Gruppe: Man versteht darunter eine Störung der Planung von Sprechbewegungen, was Auswirkungen auf Artikulation, Sprechmelodie und –rhythmus sowie das Sprechverhalten hat. Die Sprechapraxie geht oft mit Aphasie einher.

12 Ursache: Eine Apraxie wird durch Hirnschäden (Hirnläsionen) in der sprachdominanten Hirnhälfte hervorgerufen. Meist handelt es sich dabei um einen linksseitigen (oder beidseitigen) Schlaganfall oder andere Läsionen. Daneben kann eine Apraxie beispielsweise auch durch degenerative Erkrankungen hervorgerufen werden. So ist Morbus Alzheimer die häufigste Ursache schwerer Apraxie. Auch andere Demenz-Formen (Lewy-Körperchen-Demenz, Frontotemporale Demenz = Pick-Krankheit) kommen als Ursache in Frage Die Apraxie ist meist Folge einer Schädigung der linken Hirnhälfte (etwa durch einen Schlaganfall). Sie betrifft in der Regel beide Körperhälften und geht in den meisten Fällen mit einer zeitgleich auftretenden Sprachstörung (Aphasie) einher. Oft wird die Apraxie auch von einer Lähmung der rechten Körperseite begleitet, sodass die Auswirkungen der Funktionsstörung dann nur auf der linken (noch beweglichen) Seite erkennbar sind.

13 Diagnose: Was macht der Arzt?
Bei Verdacht auf eine Apraxie wird der Arzt zunächst die Krankengeschichte erheben. Dazu ist er oft auf Angaben von Angehörigen und des Pflegepersonals angewiesen (Fremdanamnese), da viele Patienten zusätzlich an einer Sprachstörung (Aphasie) leiden und daher nicht selbst Auskunft geben können. Wichtig für den Arzt sind zum Beispiel Beobachtungen, dass der Patient seine Wünsche nicht durch Geste anzeigen kann, die Suppe mit dem Löffel zu essen versucht oder aus einer noch verschlossenen Zahnpastatube Zahnpasta herausdrücken will.

14 Mithilfe verschiedener Untersuchungen und Tests kann der Arzt anschließend einzelne Handlungen und Bewegungsabläufe überprüfen, die bei einer Apraxie oft gestört sind. So wird er den Patienten zum Beispiel bitten, einfache Handbewegungen, Fingerstellungen oder Gesten zu imitieren. Er kann den Patienten auch verbal zu bestimmten Gesten auffordern (Beispiel: „Zeigen Sie mir, wie man hämmert!“). Ebenfalls getestet wird etwa der Gebrauch von Objekten (Papier mit Schere schneiden, Brille aufsetzen, Sicherheitsnadel öffnen etc.). Zur Abklärung einer bukkofazialen Apraxie kann der Arzt den Patienten beispielsweise auffordern, zu pfeifen, mit der Zunge zu schnalzen, ein Streichholz auszublasen, an einem Strohhalm zu saugen oder die Wangen abwechselnd aufzublasen.

15 Behandlung einer Apraxie
Therapie: Behandlung einer Apraxie Die Behandlung der Apraxie stützt sich vor allem auf ergotherapeutische Maßnahmen. Allerdings muss nicht jede Funktionsstörung behandelt werden – ausschlaggebend ist die Alltagsrelevanz der Symptome: Eine Störung von Handlungen und Bewegungsabläufen, die den Patienten in seinem Alltag nicht oder kaum behindert, muss nicht therapiert werden. Das bedeutet, dass die Behandlung einer Apraxie möglichst genau an die tatsächlichen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden sollte. 

16 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit


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