Tour de Ruhr Am dritten Tag der „Tour de Ruhr“ ging es über den Ruhrtalradweg zwischen einer Schafsherde hindurch nach Mülheim a. d. Ruhr in die Friedrich-Wilhelms-Hütte.

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1 Tour de Ruhr Am dritten Tag der „Tour de Ruhr“ ging es über den Ruhrtalradweg zwischen einer Schafsherde hindurch nach Mülheim a. d. Ruhr in die Friedrich-Wilhelms-Hütte. Das seit 1811 bestehende Unternehmen fertigt hauptsächlich Gussteile für Schiffsmotoren und Turbinen. Es ist Vorreiter im Stahlgießverfahren. Im Betrieb wird Handarbeit noch groß geschrieben, weshalb kaum moderne Computertechnik eingesetzt wird jedoch perfekte Ergebnisse erzielt werden. Alle Formen und Abdrücke werden von Hand gefertigt und bearbeitet, was uns sehr beeindruckte, da es mit einem gehörigen Aufwand verbunden ist. Der Betrieb zeichnet sich durch die traditionelle Arbeitsweise aus, bei der noch schwere körperliche Arbeit zu leisten ist. Auch besonders, die Arbeitsbedingungen - Hitze, Staub und schlechte Luft, die zu bewältigen sind. Nach der Führung nahmen wir in der Betriebskantine einen kleinen Imbiss ein und machten uns weiter auf den Weg nach Oberhausen: Dort besuchten wir eines der größten Konsumstätten Europas: Das CentrO in Oberhausen, ein großes Einkaufs- und Freizeitzentrum, ist ein gutes Beispiel für den Strukturwandel des Ruhrgebiets und spiegelt die dortige Entwicklung wieder. Denn dort, wo früher die Schornsteine der Thyssen AG rauchten, entstand 1994 eine Wohlfühl-Oase für Jedermann. An einem sonnigen Nachmittag schlenderten wir durch die Einkaufspassage mit zahlreichen Geschäften und genossen das gute Wetter. Es war toll zu sehen, wie früheres Industrie-Gelände, das ein Zentrum der Arbeit war, heute ein Zentrum der Freizeit ist und nicht nur Besucher aus ganz Deutschland anzieht. Unmittelbar daneben befindet sich das Gasometer Es ist ein Denkmal der Schwerindustrie und wurde Ende der 20er-Jahre erbaut um das Stadtgas der Kokereien zu speichern. Im Inneren wurde ein künstlicher 40 Meter hoher Baum angelegt. Wir fuhren mit einem Glas- aufzug auf das etwa 120 Meter hohe Bauwerk und genossen die phänomenale Sicht auf die Skyline des Ruhrgebiets. Jakob Steidel, Johannes Rufer & Dieter Pfahl