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Veröffentlicht von:Ada Gettig Geändert vor über 10 Jahren
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Relevante (prioritäre) Stoffe aus kommunalen Kläranlagen
EMREG-OW Relevante (prioritäre) Stoffe aus kommunalen Kläranlagen Pregarten 8/
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EMREG-OW - Erlass Cadmium Diuron Nonylphenole Tributylzinnverbindungen warum diese 4 ?
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Ausgangslage WRRL Anhang II 1.4: Erhebung und Aufbewahrung von Daten über die Art und Ausmaß der signifikanten anthropogenen Belastungen auf Oberflächenwasserkörper WRG 1959, § 59a: Elektronisches Register der Belastungen und Auswirkungen EMREG-OW Qualitätszielverordnung Chemie OG (72 Stoffe und Stoffgruppen)
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Projekt: Emissionen organischer und anorganischer Stoffe aus kommunalen Kläranlagen
Untersuchung von über 100 Einzelsubstanzen in kommunalen Kläranlagen (33 prioritäre und 43 national und gemeinschaftsrechtlich geregelte Stoffe und Stoffgruppen) Kläranlagenkategorisierung und -auswahl Zweistufiges Vorgehen zur Stoffeingrenzung Verhalten der relevanten Substanzen in Kläranlagen (Bilanzierung)
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Prioritäre Stoffe Prioritäre gefährliche Stoffe
Anthracen Alachlor Bromierte Diphenylether (PBDE) Atrazin Cadmium und Cadmiumverbindungen Benzol C10-13-Chloralkane Chlorfenvinphos Endosulfan Chlorpyrifos Hexachlorbenzol 1,2-Dichlorethan Hexachlorbutadien Dichlormethan Hexachlorcyclohexan Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) Quecksilber und Quecksilberverbindungen Diuron Nonylphenole (4-Nonylphenol) Fluoranthen Pentachlorbenzol Isoproturon Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe Blei und Bleiverbindungen Benzo(a)pyren Naphtalin Benzo(b)fluoranthen Nickel und Nickelverbindungen Benzo(k)fluoranthen Octylphenol Benzo(g,h,i)perylen Pentachlorophenol Indeno(1,2,3-cd)pyren Simazin Tributylzinnverbindungen (Tributylzinn-Kation) Trichlorobenzole Trichlormethan (Chloroform) Trifluralin Prioritäre gefährliche Stoffe Emissionen, Einleitungen und Verluste sind zu beenden oder schrittweise einzustellen. Prioritäre Stoffe Verschmutzung der Gewässer ist schrittweise zu reduzieren.
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Sonstige Stoffe National und gemeinschaftsrechtlich geregelte Stoffe und Stoffgruppen (43 Stoffe) Aldrin* 2,5-Dichlorphenol Pentachlornitrobenzol Ammonium 1,3—Dichlor-2-propanol Phosalon AOX Ethylendiamintetraessigsäure EDTA Sebuthylazin Benzidin Endrin* Tetrachlorethen* Benzylchlorid Ethylbenzol Tetrachlormethan* Bisphenol-A Fluorid Trichlorethen* Chlordan Heptachlor Trichlorfon Chloressigsäure Isodrin* Xylole Cyanid Isopropylbenzol Arsen p,p‘-DDT* Lineare Alkylbenzolsulfonate LAS Chrom DDT* Mevinphos Kupfer Dibutylzinnverbindungen Nitrit Selen Dieldrin* Nitrilotriessigsäure NTA Silber 1,2-Dichlorethen Omethoat Zink 2,4-Dichlorphenol * Gemeinschaftsrechtlich geregelt Prioritäre und sonstige Stoffe/Stoffgruppen > 100 Einzelsubstanzen
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Modul 1 Kläranlagenkategorisierung und –auswahl
Indirekteinleiteranteil (< 25%; 25%-75%; >75%) Ausbaugröße (≤ 5000 EW; – EW; > EW) Beprobung der Zu- und Abläufe von 15 Kläranlagen Chemische Analytik und Auswertung der Ergebnisse Literaturrecherche Kriterien zur Eingrenzung der Stoffe Ausschluss von weiteren Untersuchungen: Stoffe die in keiner der untersuchten Ablaufproben nachgewiesen wurde Stoffe, bei denen der Maximalwert der 15 Ablaufwerte unter der halben Umweltqualitätsnorm lag Stoffauswahl für eine vertiefende Untersuchung in Modul 2
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Ergebnis Modul 1 Ergebnis Stoffeingrenzung Modul 1 und Basis für die Beprobung von Modul 2
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Modul 2 Neun Kläranlagenabläufe im zweimonatsabstand 5 mal untersucht
Bilanzierung von 2 Kläranlagen über einen Zeitraum von 10 Tagen Zusätzliche Untersuchung von Pflanzenschutzmittel an 2 Beprobungsterminen zur Anwendungszeit Chemische Analytik und Auswertung der Ergebnisse Relevanzkriterien 1) Der Mittelwert aller Ablaufmessungen aus Modul 1 und Modul 2 ist größer als die halbe Umweltqualitätsnorm 2) Zumindest für eine Kläranlage ist der Mittelwert der Ablaufmesswerte aus Modul 2 größer als die Umweltqualitätsnorm
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Ergebnisse M2 Prioritäre Stoffe
Berücksichtigung aller Messwerte Modul 1 und Modul 2 Relevanzkriterium 1): Mittelwert aller Messwerte größer UQN/2 PBDE, Cadmium, Nonylphenole und Tributylzinnverb.
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Ergebnisse M2 Prioritäre Stoffe
Berücksichtigung der Messwerte Modul 2 Relevanzkriterium 2): zumindest ein Mittelwert der Messwerte der untersuchten Kläranlagen größer UQN PBDE, Nonylphenole, Diuron und Tributylzinnverb.
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Ergebnis Stoffeingrenzung
Ergebnisse M2 Ergebnis Stoffeingrenzung Prioritäre Stoffe Sonstige Stoffe (Polybromierte Diphenylether) AOX Cadmium EDTA Diuron NTA Nonylphenole Kupfer Tributylzinnverbindungen Selen Zink
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Ni/Cd-Batterien, Akkumulatoren Pigmente Stabilisatoren Solarzellen
Cadmium Cadmium ist ein Toxisches, bioakkumulierendes Schwermetall das im Rahmen der WRRL als prioritär gefährlich eingestuft wurde Verwendung: Ni/Cd-Batterien, Akkumulatoren Pigmente Stabilisatoren Solarzellen Galvanische Beschichtungen …….
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Diuron Diuron ist ein systemisches Herbizid, das in den oberen Teilen der Pflanzen angereichert wird und die Photosynthese hemmt und aufgrund seiner herbiziden Eigenschaften besonders gegenüber Algen und Wasserpflanzen eine hohe Toxizität (NOEC 1,96 µg/l) aufweist Diuron tendiert nicht zur Bioakkumulation EU-Biozidrichtlinie 98/8/EG Diuron wurde in die Liste der zu überprüfenden Wirkstoffe aufgenommen (2. Phase des 10 Jahresarbeitsprogrammes nach Verordnung 2032/2003 der Kommission). Diuron ist als Topfkonservierer, Filmkonservierer und als Schutzmittel für Mauerwerk bis 2010, als Antifouling bis zugelassen. In Diskussion wegen der Freisetzung aus Fassaden bei Regenereignissen
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Ausgangsprodukte zur Herstellung
Nonylphenole Verwendungen Ausgangsprodukte zur Herstellung nichtionischer Tenside Kunstharzen und –lacken Alkylphenolethoxylaten Verwendung als Bohr-, Flotations-, Netz- und Verlaufsmittel, Additive in Schmierölen, Weichmachern, in Bauchemie,… Verbotsverordnung (Änderungsrichtlinie 2003/53/EG) Beschränkung von NP und NPnEO in Anwendungen industrielle, gewerbliche und Haushalts-Reinigungsmittel Kosmetika, Metallentfettung, Textilherstellung, Zellstoff- und Papierherstellung Zitzenreinigung für Rinder, Beistoff in Pflanzenschutzmitteln und Bioziden BGBl. II Nr. 158/2005: Änderung ChemikalienverbotsVO 2003 BGBl. II Nr. 53/2006: Kosmetikaverordnung
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Tributylzinn-verbindungen
Verwendungen Bewuchshemmende Biozide in Antifoulings Fungizide und Insektizide in der Landwirtschaft Biozide in Desinfektionsmitteln und Holzschutzmitteln Biozide in Farben und Klebstoffen (Topfkonservierung) Kunststoffstabilisatoren in der PVC-Herstellung Biozide Ausrüstung von Textilien (Sportbekleidung, Windeln) Hilfsmittel bei der Papierherstellung Hitzestabilisatoren in Lebensmittelverpackungen …
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Polybromierte Diphenylether (PBDE)
Zählen zu den bromierten Flammschutzmitteln Verwendungen Hauptsächlich in Form von Additiven als Flammschutzmittel in der Textilindustrie Kunststoffindustrie (Kunststoffe bis zu 15% PBDE) Elektro- und Elektronikindustrie Polyurethanschäume (bis zu 30% PBDE) Anwendungen in: Computer-Monitoren, Fernsehern, Dämmstoffen auf Kunststoffbasis, Ausschäummitteln (Montageschäumen), Farben, Tapeten, Matratzen, Möbelstoffen, einigen Bodenpflegemitteln; Bodenbelägen, Linoleumböden
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Zusammenfassung 33/43 Prioritäre und Sonstige Stoffe und Stoffgruppen (> 100 Einzelsubstanzen) 8/8 nach Modul 1 4(5)/6 nach Modul 2 Cadmium Diuron Nonylphenole Tributylzinnverb. (PBDE) AOX EDTA NTA Kupfer Selen Zink EMREG-OW Erlass
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Vielen Dank an alle Beteiligten!
Zusammenfassung Mehr Details dazu: Vielen Dank an alle Beteiligten! Kläranlagenbetreiber Ämter der Landesregierung BMLFUW
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Kontakt: DI Georg Windhofer 01/31304-3491 Dr. Manfred Clara
01/ Dr. Manfred Clara 01/ Umweltbundesamt
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