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Frühprognose nach Reanimation und therapeutischer Hypothermie

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Präsentation zum Thema: "Frühprognose nach Reanimation und therapeutischer Hypothermie"—  Präsentation transkript:

1 Frühprognose nach Reanimation und therapeutischer Hypothermie
Zielstellung Seit der Einführung der therapeutischen Hypothermie (TH) als Behandlungskonzept nach kardiopulmonaler Reanimation ist die Prognose deutlich schwieriger geworden und es gibt noch wenige Daten dazu. Wir haben die Neuronen-Spezifische Enolase und S-100B im Serum mit der klinischen Untersuchung als Prognose-Parameter verglichen. Methode Wir führten eine retrospektive Datenanalyse aller Patienten durch, die in den Jahren nach Reanimation auf unserer Internistischen Intensiv-station aufgenommen, mit TH behandelt wurden und mindestens eine Nacht überlebt haben. Blutentnahmen und eine neurologische Untersuchung erfolgten bei Aufnahme und an jedem folgenden Morgen. Das Outcome wurde bei Entlassung evaluiert und in gut (Cerebral Performance Category [CPC] = 1 oder 2) und schlecht (CPC = 3, 4 oder 5) dichotomisiert. Ergebnisse 123 Patienten (80% Männer, mittleres Alter 63+/-14 Jahre) wurden mit TH behandelt. 61 Patienten (50%) hatten ein gutes neurologisches Outcome. Ein schockbarer Rhythmus (P<0,001) war mit einem guten Outcome assoziiert. Bei Aufnahme waren das Laktat (P=0,001) und das S-100B (P=0,004) mit dem Outcome assoziiert, ebenso die NSE (P=0,020) und das S-100B (P=0,004) an Tag 1. An Tag 2 sagte die NSE das Outcome voraus (P=0,020). Eine NSE>41,1 μg/l in Kombination mit einem S-100B>0,461 μg/l an Tag 1 war der Marker mit der größten Spezifität (96%). Bei gekühlten Patienten sollte der NSE-Cutoff von 33 μg/l an Tag 1 und 2 nicht mehr alleine verwendet werden, da er nicht die vorbeschriebene Spezifität von 100% erreicht. Weder die Aufnahmetemperatur, Fieber nach Hypothermie oder das Temperaturprofil waren mit dem Outcome assoziiert. Schlussfolgerung NSE und S-100B sind zwar prognostisch relevant, allerdings empfehlen wir extreme Vorsicht, wenn man diese Werte misst, um das Outcome vorherzusagen. Außerdem muss man sich bewusst sein, dass etablierte Cut-offs mit der TH nicht mehr anwendbar sind. Statt den Biomarkern empfehlen wir auf die klinische Untersuchung zu vertrauen und kritische Entscheidungen auf individueller Basis zusammen mit der Familie zu treffen. Wir haben dazu eine Standard Operating Procedure (SOP) erstellt. Klinikum der Universität München | Klinik für Anästhesiologie | Tobias Zellner |


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