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Präsidentenkonferenz
KW-/UKW-Tagung 08
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«NVIS – Near Vertical Incidence Skywave»
(Fast senkrecht auf die Ionosphäre treffende Raumwelle) Dennis Härtig, DL7RBI –
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Vorweg: NVIS ≠ NISV !!! © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf ↔ Zürich
Gedachtes Szenario Funkbrücke Genf ↔ Zürich Entfernung: Luftlinie ca. 250 km Zeitpunkt: Uhr MESZ (1100 UTC) Mitte September © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Was ist die günstigste Frequenz für eine solche Funkbrücke? Mit welcher Antenne kann ich die Distanz überbrücken? © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
1. Was ist die günstigste Frequenz? © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Faustregel: Optimale Betriebsfrequenz (FOT) = MUF (Maximum Usable Frequency) – 15 % © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Ionogramm Digisonde Dourbes/Belgien ► © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Fortsetzung folgt gleich ... © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
2. Welche Antenne ist zu benützen? © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Faustregel für Funkamateure: Antenne (gerade für untere Bänder) so hoch wie möglich aufhängen, damit die Abstrahlung möglichst flach wird (und man möglichst weit funken kann!) © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Abstrahldiagramm «normaler» Amateurfunkantennen Empfänger in Zürich Tote Zone © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
250 km ist kein DX, daher eine steil strahlende Antenne (80-90°) benützen Ionosphäre Kilometer © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Abstrahldiagramm eines Dipols in Bezug auf Antennenhöhe über Grund 0,5 0,25 0,12 ► © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Beste Antenne: Niedrig aufgehängter Dipol oder Inverted-Vee (ca. 0,15 über Grund) (Empfehlung von Dr. Carl O. Jelinek, N6VNG, 1998) ► © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
NVIS – Near Vertical Incidence Skywave Fast senkrecht auf die Ionosphäre auftreffende Raumwelle © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
+ Vorteile von NVIS + Abgestrahlte Raumwelle muss nur kurzen Weg zum Empfänger zurücklegen, zwischen km (= geringere Signaldämpfung als bei DX) Antenne kann flach aufgehängt werden, weit entfernte Stationen werden ausgeblendet Mit 100 Watt problemlose Verbindungen möglich Wenig Signalfading (QSB) und keine «tote Zone» © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
- Nachteile von NVIS - Achtung: Sicherheitsabstand zur Antenne einhalten – Verbrennungsgefahr wg. Hochspannung an den Dipolenden Antenne ist nicht DX-tauglich Antenne sollte nahe der optimalen Betriebsfrequenz ausgerichtet sein und funktioniert i.d.R. nur dort (Monobander) ... © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
... Fortsetzung von vorhin © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
1. Was ist die günstigste Frequenz? © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Ionogramm Digisonde Dourbes/Belgien Senkrechte Grenzfrequenz (90° Einstrahl-winkel = foF2) MUF für verschiedene Sprungdistanzen Senkrechte Grenz- frequenz (foF2) ► © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Ermittelte MUF (200 km): ≈ 5,6 MHz Optimale Betriebsfrequenz: MUF – 15 % ≈ 4,8 MHz Nächstes Amateurfunkband: 80 Meter (3,75 MHz) oder 40 Meter (7,05 MHz) © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Tagsüber: Signaldämpfung durch D-Region auf 80 m sehr stark – Problem: 7 MHz liegt weit über der MUF – Signal wird bei Einfallswinkel 80-90° also gar nicht mehr reflektiert (vielleicht etwas Streustrahlung) © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Alternative nachts: Grenz- und Optimale Betriebsfrequenz für Funkbrücke liegt unter 3 MHz Arbeitsfrequenz daher höchstens im 80-m-Band (möglicherweise sogar 160 m) © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Lösung: Für Nur-Tagbetrieb NVIS-Antenne für 40-m-Band (wenn MUF hoch genug ist, sonst 80 m) Für 24-Stunden-Betrieb (Tag/Nacht) NVIS-Antenne mit mind. zwei Strahlern (für 80 m und 40 m/160 m) ► © DL7RBI, 2008
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Funkbrücke Genf - Zürich
Ergebnis: Notfunkbetrieb wohl am ehesten auf 80 m ► © DL7RBI, 2008
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Blick über den (schweizerischen) Tellerrand
© DL7RBI, 2008
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Blick über den Tellerrand
Notfunkbetrieb auf 3,5/7,0 MHz wegen hoher Signal-Dämpfung nicht ideal Mehrere Länder haben Frequenzen im 5-MHz-Bereich für technische Versuche, bzw. Notfunk/Amateurfunk freigegeben © DL7RBI, 2008
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Blick über den Tellerrand
Vorteile 5-MHz-Betrieb: Frequenz liegt sehr nahe der Optimalen Arbeitsfrequenz / sehr guter Signal-/Rauschabstand (S/N-ratio) / QRP-Betrieb und Datenfunk funktionieren störungsfrei Gewährleistung von nationalen NVIS-Funkverbindungen fast ohne Signaldämpfung (vgl. 80 oder 40 m) Steil abgestrahltes Signal (NVIS) kann überall im Land (fast) gleich laut gehört werden Überbrückung des Abstandes zwischen 40 und 80 m ► © DL7RBI, 2008
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5 MHz-Betrieb im Ausland (2008)
Zweck Frequenzen in kHz (Centerfrequenzen) Sendeleistung NOR Notfunk 5410 / 5420 100 W / USB Amateurfunk *) 5280 / 5290 / 5332 / 5348 / 5368 / 5373 / 5400 / 5405 100 W / USB, CW FIN / / / / / / / (USB-Dial-Frequenzen) 50 W / USB USA Amateurfunk 5332 / 5348 / 5368 / 5373 / 5405 50 W / USB, CW GB Amateurfunk **) 5260 / 5280 / 5290 / 5400 / 5405 200 W / USB, CW IRL 5280 / 5290 / 5400 / 5405 ISL DEU Bake (DRA5) 5195 CAN nur mit besonderer Genehmigung NZL 5680 (Notfunkorganisation assistiert anderen nationa-len SAR-Rettungsdiensten auf dieser Frequenz) *) Nur Clubstationen **) Auf Antrag bei der Fernmeldebehörde ► © DL7RBI, 2008
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Literatur / Quellen © DL7RBI, 2008
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Literatur / Quellen Frequenzprognosen / Digisonden:
Aktuelle Funkprognosen der Schweizerischen Armee (monatlich): ► Aktuelles Ionogramm der Digisonde Dourbes/Belgien (alle 15 min.): ► Aktuelles Ionogramm der Digisonde Pruhonice/Tsch. Rep. (alle 15 min.): ► Übersicht aller Digisonden weltweit: ► IPS – aktuelle Grenzfreq. (Ionosphärenkarte) Europa (stündlich): ► © DL7RBI, 2008
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Literatur / Quellen Spezialbereich NVIS (Auswahl):
Englisch ► ► ► ► Deutsch ► ► Französisch ► © DL7RBI, 2008
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Viel Spass beim Experimentieren (z.B. beim nächsten NMD, H26, ...)
mit NVIS-Antennen! (z.B. beim nächsten NMD, H26, ...) © DL7RBI, 2008
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