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Prokaryoten Protisten (Eukaryoten)
Mikroorganismen Prokaryoten Protisten (Eukaryoten)
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I.Prokaryoten Archaebakterien Bakterien
Zellwandstruktur: Wand aus Polysacchariden oder Proteinen Zellmembran Bakterien Zellwandstruktur: gestaltbestimmender Anteil ist Murein, zusätzlich mehrere Schichten Zellmembran Gerichtete Fortbewegung bei den Hälfte der Prokaryoten
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1.Archaebakterien Besiedeln alle extremen Lebensräume der Erde
Drei Stämme: Halophile Thermoacidophile Methanogene
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Halophile Salzliebende Bakterien
Vorkommen: Salzkonzentrationen über 9 % NaCl Großen Salzsee der USA Totes Meer in Israel und Jordanien Salinen Stark gesalzenem Fleisch und Fisch Verursachen keine Krankheiten
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Thermoacidophile Vorkommen: heiße Quellen um 100 °C; Optimum bei 80 °C
„black smokers“; Austritt von hoch giftigem Schwefelwasserstoff, große Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außenbereich der Schlote Kontinentale Vulkane Saure Schlammlöcher Geysire
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Methanogene Chemosynthese – produzieren Methan aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid Anaerobe Bakterien Vorkommen: Sümpfe, Faultürme von Kläranlagen (Biogas), Verdauungstrakt von Wiederkäuern und Termiten
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2. Bakterien Hyperthermophile Fototrophe Chemolithotrophe
Enterobakterien Parasiten
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Hyperthermophile Existenzoptimum bei 85 °C
Beispiel: Aquifex – in der Nähe von vulkanischen Quellen im Meer bei geringer Sauerstoffkonzentration
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Fototrophe Fotosynthese liefert Energie
Stromatolithen: geschichtete kuppelförmige Gebilde aus Sedimenten = älteste Lebensspuren Cyanobakterien entwickelten sich vor 2,5 bis 3,4 Milliarden Jahren
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1. In sauerstofffreier Atmosphäre Energiegewinnung durch die Reduktion von H2S
Farbstoffe: Phycocyanin, Chlorophyll a Vorkommen: Plankton, Gewächshäusern, Brunnen 2. Reduktion von Wasser, dies setzte Sauerstoff frei
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Chemolithotrophe Energie aus der Oxidation anorganischer Substrate
Nitrifizierende Bakterien: wandeln Ammoniak aus Fäulnis- und anderen Prozessen in Nitrat (NO3-) um; wichtig für den Stickstoffkreislauf Nitrosomonas: Ammoniak-Oxidierer wandelt NH4+ in Nitrit (NO2-)um. Nitrobacter: bauen Nitrit in Nitrat um
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Stickstoffbindende Bakterien wandeln den Luftstickstoff (sehr reaktionsträge) in Ammonium-Ionen um.
Acetobacter: Bodenbakterien
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Knöllchenbakterien gehen eine Symbiose mit Schmetterlingsblütlern (Erbse, Bohne; Linse, Soja, Lupine, Klee..) ein. Sie bilden Wurzelknöllchen. Pro Jahr und je Hektar werden 200 bis 300 kg Stickstoff gebunden. Gründüngung, proteinreiche hochwertige Nahrungs- und Futtermittel
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Schwefel und Eisen oxidierende Bakterien: Schwefel- bzw
Schwefel und Eisen oxidierende Bakterien: Schwefel- bzw. Eisenverbindungen werden zur Energiegewinnung genutzt Wasserstoff oxidierende Bakterien
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Enterobakterien Bakterien die sowohl anaerob als auch aerob leben können Darmbakterien z.B. Escherichia coli lebt im Darm des Menschen; Länge 2µm, Durchmesser 0,8 µm Krankheitserreger die Magen-Darm-Infektionen oder Typhus auslösen, Pesterreger
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Parasiten Sind nur in Wirten existenzfähig
Rickettsien werden durch Zecken, Läuse oder Flöhe übertragen, die das Fleckfieber auslösen Chlamydien führen zu Infektionen im Bereich der Geschlechtsorgane und der Atemwege
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II. Protisten Eukaryoten: 60 000 Arten
Algen Pilze Protozoen (tierische Einzeller) Arten Ausgangsform der Eukaryoten wurde erst 1992 fossilisiert gefunden; Alter: 2,1 Milliarden Jahre Wässriges Milieu
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Pflanzenähnliche Formen (Algen)
Betreiben hauptsächlich Fotosynthese Fotosynthetisch wirksamer Farbstoff Chorophyll a Weitere Farbstoffe: Carotine, Xantophylle (bräunlich), Phycobiline (rot oder blau) Große ökologische Bedeutung: 50 % der organischen Verbindungen, die durch Fotosynthese entstehen, stammen von Algen
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Grünalgen (Chlorophyta)
Vorkommen: meist im Süßwasser, auch im Meer, auf feuchter Erde, Symbiose mit Pilzen in Flechten Vertreter: Clamydomonas
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Dinoflagellaten Geißeln erzeugen eine wirbelnde Bewegung
Phytoplankton der Ozeane Symbiose mit Protozoen, Quallen, Korallen, Seeanemonen Algen geben Toxine (Gifte) ab, die von Filtrierern, wie Austern, aufgenommen werden
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Kieselalgen (Diatomeen)
Panzer besteht aus zwei Teilen (Schachtel und Deckel) Gelblich bis braun gefärbte Algen Ungeschlechtliche und geschlechtliche Fortpflanzung Panzer enthält Kieselgur- Filtermaterial für Abwasser, Getränke oder Öle, für medizinische Zwecke
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Protozoen Heterotroph Organismen
Lebensweise: Symbionten, Kommensalen („Mitesser“), Parasiten Wurzelfüßer (Rhizopoda), Wimpertierchen (Ciliata), Sonnentierchen und Strahlenfüßer (Heliozoa und Radiolarien) Schalentierchen (Foraminifera), Sporentierchen (Sporozoa), Geißeltierchen (Zooflagellata)
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Wurzelfüßer (Rhizopoda),
Amöben Außenplasma ist schmal und durchsichtig Innenplasma dunkel mit Körnchen und Tröpfchen Bewegung durch Plasmaströmung – es bilden sich Scheinfüßchen oder Pseudopodien = Bewegungsorganell Umfließen Nahrung und nehmen diese in die Zelle auf – Phagocytose Pulsierende Vakuole
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Wimpertierchen (Ciliata)
Meist Süßwasserformen Tragen wellenartig schlagende Wimpern = Bewegungsorganellen und Nahrungsorganellen Vertreter: Pantoffeltierchen (Paramecium), Trompetentierchen, Glockentierchen Pulsierende Vakuolen für die Ausscheidung Dauerstadium = Zyste; bei ungünstigen Umweltbedingungen Geschlechtliche Fortpflanzung = Konjugation Ungeschlechtliche Fortpflanzung = Zweiteilung
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Foraminifera Fast ausschließlich fossil Massenhaftes Auftreten
Leitfossilien für bestimmte Erdzeitalter Gekammerte Schalen Bestandteil der Kalkalpen
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Sporozoa Parasiten in Tieren und im Menschen
Gefährliche Krankheitserreger Plasmodium ist der Erreger der Malaria Übertragung durch Anopheles, der Fiebermücke Erreger gelangt beim Blutsaugen in den Körper Vermehrung in der Leber, Befall der roten Blutkörperchen Fieberanfälle durch Stoffwechselendprodukte der Erreger Entwicklung von Geschlechtsformen, die wieder von der Mücke aufgenommen werden
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Zooflagellaten Peitschenähnliche Geißeln
Freilebende und parasitische Formen Trypanosomen sind die Erreger der Schlafkrankheit – Übertragung durch die Tse-tse-Fliege (drei Wochen Entwicklung) Nach dem Stich entwickelt sich ein juckendes Knötchen Erreger gelangen in die Blutbahn – Fieberschübe Erreger gelangen in die Lymphknoten und dann in die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit Apathie, anhaltende Schlafzustände, Tod
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