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Levan Tsagareli Ilia State University
Die Parodistische Repräsentation von nationalen Mythologemen in Nino Haratischwilis Roman Das achte Leben (für Brilka) Levan Tsagareli Ilia State University
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Gliederung Einleitung Auswahl der Mythologeme
Ironische Interpretation der Sage über die Entstehung Georgiens Dekonstruktion des Mythos vom sonnigen Georgien Dekonstruktion des Mythos Stalin Zusammenfassung
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Einleitung eine längere Tradition der Kritik an dem nationalen Selbstbild: die Verfahren der Satire, Karikatur und Groteske Nino Haratischwilis dritter Roman Das achte Leben (für Brilka) (2014) – außerordentlich und innovativ, denn: Beispiel für Exophonie eine umfassende Dekonstruktion des georgischen Selbstbildes Selbstbild = „Eigenschaften, die die Autoren in Literatur, Geschichtsschreibung, politischer Essayistik und in den Medien den Angehörigen ihres eigenen Volkes, ihrer eigenen Kultur und/oder ihrem eigenen Land zuschreiben.“ (Beller 2013, 94) Einer der Aspekte der Dekonstruktion: Parodistische Repräsentation von gängigen nationalen Mythologemen
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Auswahl der Mythologeme
Die Mythologeme, die sich auf die besondere Rolle Georgiens unter den anderen Ländern der Welt beziehen Sage über die Entstehung Georgiens Sonniges Georgien Die Mythologeme, die sich auf die Mythen politischer Provenienz beziehen Georgisch-Russische Freundschaft Mythos Stalin
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Ironische Interpretation der Sage über die Entstehung Georgiens
die über die Autorität des Alten Testaments hinausgehende Ansprüche der georgischen Mythopoetik Verteilung der Länder als ein Jahrmarkt Beschreibung des „Urlaubssitzes“ vom Gott: Ethnozentrische Perspektive Stereotyphafte Darstellung eines Georgiers: statt der Geselligkeit und Gastfreundschaft die Lässigkeit, der Mangel an Ehrgeiz Irrationale Weltauffassung ( ausbleibende Aufklärung)
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Dekonstruktion des Mythos vom sonnigen Georgien
die allumfassende Korruption und der uneingeschränkte Hedonismus als Hintergrund „nördlicher Nachbar“ und „Väterchen Russland“: Unterordnung, Unmündigkeit Das sonnige Georgien das infantile Selbstbild eines angeblich nur geselligen und begabten, in der Tat aber faulen und kindischen Georgiers
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Dekonstruktion des Mythos Stalin
Begründung der georgisch- russischen Freundschaft Opferung des Sohnes auffallende Ähnlichkeit zu der Abraham-Figur aus dem Alten Testament die Aura des großen Vaters, der für sein Volk alles opfern kann und dem man deswegen alles verzeihen muss
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Zusammenfassung Ironische Darstellungsweise Umdeutung, Entlarvung und Dekonstruktion der Mythen und Mythologeme Legende über die Verteilung der Länder: statt der lobenswerten Geselligkeit und Gastfreundschaft Thematisierung der Lässigkeit, Faulheit und Opportunismus von Georgiern Das Bild vom sonnigen Georgien durch den Hang zum Hedonismus und der Korruption motiviert Mythos von der georgisch-russische Freundschaft und die Verehrung Stalins als eine Vater-Sohn-Vertikale versinnbildlicht die dahinten verborgene Unmündigkeit (sowie die damit zusammenhängende Irrationalität) Mythen als Instrumente der kritischen Reflexion über das georgische Selbstbild der Aufdeckung von nationalen Gebrechen und ideologischen Selbsttäuschungen
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