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Translatorische interkulturelle Kompetenz – am Beispiel der Arbeitszeugnisse   Vlasta Kučiš Universität Maribor, Slowenien http://www.uni-mb.si Internationale.

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Präsentation zum Thema: "Translatorische interkulturelle Kompetenz – am Beispiel der Arbeitszeugnisse   Vlasta Kučiš Universität Maribor, Slowenien http://www.uni-mb.si Internationale."—  Präsentation transkript:

1 Translatorische interkulturelle Kompetenz – am Beispiel der Arbeitszeugnisse   Vlasta Kučiš Universität Maribor, Slowenien Internationale Fachtagung, TRANSLATION ZWISCHEN TEXT UND WELT, Humboldt-Universität zu Berlin, November 2007

2 ZWEI THEMATISCHE SCHWERPUNKTE
Kulturelles Know-how + translatorische Kommunikationskompetenz Deutsche und slowenische Arbeitszeugnisse (holistische + kommunikative Analyse)

3 KULTURELLES KNOW-HOW (1)
Europäisches Jahr des interkulturellen Dialogs (2008) – Slowenien Globalisierung – pro & contra TranslatorInnen als transkulturelle MittlerInnen (Prunč) Kulturelle Heterogenität & Identität Sprach- und Kulturkontakt zwischen dem Deutschen und dem Slowenischen / Größe und Gewicht der kulturellen Differenz wird unterschätzt

4 KULTURELLES KNOW-HOW (2)
Kultur + Ideologie + Translationsprozesse Sprachzentrierte Auffassung des Übersetzens durch kulturzentriertes Verständnis der Translation ersetzt Einschlägige wissenschaftliche Literatur betont Translation “nicht nur ein sprachlicher, sondern immer auch ein kultureller Transfer” (Reiß/Vermeer 1991) Kulturorientierte Translationswissenschaft / Gründe und Faktoren: a) Scheitern der maschinellen Translation b) Globalisierung / keine einheitliche, universäle Kulturgesellschaft bzw. Weltkultur “Languages are basically a part of culture, and words cannot be understood correctly apart from the local cultural phenomena for which they are symbols”. (Nida, 1945:207)

5 KULTURELLES KNOW-HOW (3)
Kommunikations- und Translationssphäre der Fachsprache als Subsprache Untersuchung zur Übersetzbarkeit von deutschen und slowenischen Arbeitszeugnissen Kontrastiv-interkulturelle Fachtextforschung Komplexität des sprachlichen Phänomens Fachtext Textsortenspezifische und kulturbedingte Konventionen = Übersetzungsproblem

6 KOMMUNIKATION International = Massenmedien
Global = Informationen von Institutionen & Regierungen; Technologie Interkulturell = Interaktion / face-to-face; Konjunktion & Disjunktion Transkulturell = grenzüberschreitend / TranslatorInnen (Prunč) Suprakulturell = Dominanz / Agression

7 DIE FUNKTIONALE TRANSLATIONSWISSENSCHAFT
“Die Dominante aller Translation ist deren Zweck” (Reiß/Vermeer 1991) = zweckorientierte Textübersetzung Translator / Mitteilung eines schrifltichen Textes verstehen und in einer anderen Sprache funktionsgemäß wiederzugeben TranslatorInnen können kompetent übersetzen, wenn ein gewisses Vorverständnis des Inhalts vorhanden ist Produktion des Translats: wer, wann, warum, für wen, wo den Text produziert hat

8 TRANSLATORISCHE KOMPETENZ
Unzureichende translatorische Kompetenz Vorzügliche Sprachenkenntnis + Vertrautheit mit der materiellen, sozialen und geistigen Kultur Ausgangspunkt: Textfunktion / Translat als Teil der Zielkultur + Adressatengebunden

9 DEUTSCHE UND SLOWENISCHE ARBEITSZEUGNISSE
DEUTSCHLAND “Gesindedienstbuch” / Preußisches Königreich – 1846 Bericht der Dienstherrschaft über Fleiß, Treue, Gehorsam, Ehrlichkeit und sittliches Betragen Gegenwärtige deutsche Gesetzgebung (§ 109 Gewerbeordnung) bildet die Grundlage für den Inhalt der Arbeitszeugnisse sämtlicher Beschäftigter SLOWENIEN Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (1867 – 1918) Intensiver Kontakt mit dem germanischen Sprachraum und deren Gesetzgebung / Usus von Arbeitszeugnissen nicht durchgesetzt Im gültigen und revidierten Arbeitsvertragsgesetz (Zakon o delovnih razmerjih) ist der Bereich der Arbeitszeugnisse nicht paragraphisch verankert

10 ARBEITSZEUGNISSE & KULTURSPEZIFISCHE TEXTKOMPOSITIONSPRINZIPIEN
D Einführung Berufliche Entwicklung Stellenbeschreibung Leistungsbeurteilung Persönliches Verhalten Schlussformulierung SLO Persönliche Angaben Funktion im Unternehmen Ausgabegrund

11 KULTURBEDINGTE DIFFERENZEN
vielschichtig ausführlich verschlüsselt /”Geheimsprache” Negationen Passivkonstruktion Adjektivabstufungen SLO kurz knapp eindeutig / ohne Code

12 Stellenbeschreibung ohne Beurteilung der Leistung und des Verhaltens
Angaben zu Person Stellenbeschreibung ohne Beurteilung der Leistung und des Verhaltens Keine Schlussformulierung Angabe warum man das Schreiben ausstellt

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15 BEISPIELE DER GEHEIMCODE
Er hat sich im Rahmen seiner Fähigkeiten eingesetzt. (= Er hat getan was er konnte, er konnte allerdings nicht viel) Ihre umfangreiche Bildung machte sie zu einer gesuchten Gesprächspartnerin. (= Sie führte lange Privatgespräche) Er arbeitete sehr genau und erledigte seine Aufgaben ordnungsgemäß. (= uneffektiv und bürokratisch) Sie hat alle Aufgaben in ihrem und im Firmeninteresse gelöst. (= Sie hat Firmeneigentum gestohlen)

16 ÜBERSETZUNGSPROBLEMATIK
Geheimsprache Richtige Deutung der verschlüsselten Fachsprache aus einem unterdurchschnittlichen deutschen Zeugnis kann ein sehr gutes und positives slowenisches Zeugnis werden aus einem vorzüglichen deutschen Zeugnis kann ein übertriebenes und fremd erscheinendes slowenisches

17 SCHLUSSBEMERKUNG Kulturspezifische fachtextbezogene Konventionen = Übersetzungsprobleme Problemlösung? Internationale Standardisierung (ISO) / CV Formulare “Gebrauchsanweisung” für internationale Arbeitszeugnisse Translator / Manöver zwischen der adaptierenden und transferierenden Übersetzungsmethode Anmerkungen und Kommentare

18 Danke


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