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Energiestrategie 2050 Wir brechen auf. AEE SUISSE

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Präsentation zum Thema: "Energiestrategie 2050 Wir brechen auf. AEE SUISSE"—  Präsentation transkript:

1 Energiestrategie 2050 Wir brechen auf. AEE SUISSE 08.01.2016
Spätestens die Tragödie von Fukushima hat uns allen gezeigt, welche Risiken beispielsweise die Atomkraft mit sich bringt. Das Ereignis war denn auch der Startschuss für den Umbau des gesamten Energiesystems. Mit der Energiestrategie 2050 hat die Schweiz den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie und damit den Umbau unseres Energiesystems beschlossen. Dass dieser Weg lang und schwierig wird, scheint allen Beteiligten klar. Sie ist aber machbar und vor dem Hintergrund der verheerenden Entwicklungen sinnvoll. Die Politik ist gefordert, muss neue Spielregeln definieren, für Verlässlichkeit sorgen und Versorgungssicherheit langfristig garantieren AEE SUISSE

2 Energiestrategie 2050. Der Bundesrat will die Energieeffizienz erhöhen; d.h. der Energieverbrauch soll gesenkt und der Stromverbrauch stabilisiert werden. Der Anteil der erneuerbare Energien soll erhöht werden. Wir orientieren uns an einem Mittelweg zw. Nutzungs- und Schutzinteressen. Der Restbedarf muss durch die fossile Stromproduktion mittels Wärmekraftkoppelung (WKK), Gas- und Dampf-Kombikraftwerke (GuD) und/oder Importe gedeckt werden. Für ein rohstoffarmes Land ist es wichtig, dass der Zugang zu internationalen Energiemärkten sichergestellt wird Der Um- und Ausbau der elektrischen Netze und Energiespeicherung muss vorangetrieben werden. Das gilt auch für Pumpspeicherwerke. Diese können in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Integration der neuen erneuerbaren Energien leisten. Weitere Massnahmen sind die Stärkung der Energieforschung, die Wahrnehmung der Vorbildfunktion durch die öffentliche Hand und die Intensivierung der Zusammenarbeit im Energiebereich. Endenergie- und Stromverbrauch Anteil erneuerbare Energien Energiebedingte CO2-Emissionen Hohe Versorgungs-sicherheit Preiswerte Energie-versorgung AEE SUISSE

3 Energiestrategie 2050. Energieverbrauch 1) – 16 – 43 – 54 Stromverbrauch 2) – 3 – 13 – 18 pro Kopf in % Der Bundesrat schlägt konkrete Zielsetzungen für den Verbrauch und für den Ausbau der erneuerbaren Energien vor. Die Zielsetzungen für die Jahre 2020 und 2035 sind im Energiegesetz als Orientierungsgrösse verankert, die Zielsetzungen für das Jahr 2050 aber nur als Fernziel in der Botschaft aufgeführt. Der Energieverbrauch pro Kopf soll gegenüber dem Jahr 2000 deutlich gesenkt werden; und zwar um 16% bis ins Jahr 2020, um 43% bis ins Jahr 2035 und langfristig um 54% bis 2050. Der Stromverbrauch pro Kopf soll gegenüber dem Jahr 2000 mit dem ersten Massnahmenpaket zuerst stabilisiert und dann mit weiteren Massnahmen mittelfristig ebenfalls gesenkt werden: bis 2035 um 13%, langfristig bis 2050 um 18%. Im Gebäudebereich soll die CO2-Abgabe angehoben und Massnahmen im Gebäudebereich sollen verstärkt werden. Die Kantone haben zudem die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) verschärft. Darauf hat der Bund aber keinen direkten Einfluss. Im Bereich Industrie und Dienstleistungen soll die Energieeffizienz mittels Zielvereinbarungen für Strom-Grossverbraucher (à la pa. Iv ) und einem Ausbau der wettbewerblichen Ausschreibungen verbessert werden. In Sachen Mobilität ist eine Ausweitung und Verschärfung von CO2-Emissionsvorschriften im Einklang mit der EU vorgesehen. Eine Ausweitung ist auch bei den Gerätevorschriften für Elektrogeräte geplant. Und für Stromlieferanten sollen Effizienzziele eingeführt werden. Nicht dargestellt sind hier die Förderung freiwilliger Massnahmen über das Programm EnergieSchweiz in den verschiedenen Bereichen. im Energiegesetz verankert in der Botschaft als Fernziel aufgeführt gegenüber Jahr 2000 exkl. Internat. Flugverkehr, stat. Differenz Quelle: Bundesamt für Energie BFE AEE SUISSE

4 Energiestrategie 2050. neue Erneuerbare 1) Wasserkraft TWh/a Die neuen erneuerbaren Energien sollen so ausgebaut werden, dass die Jahresproduktion im Jahr 2020 bei 4.4 TWh, im Jahr 2035 bei 14.5 TWh und im Jahr 2050 bei 24.2 TWh entspricht. Hier ist gegenüber den Energieperspektiven aus dem Jahr 2011 der verstärkte Zubau der Photovoltaik bis 2012 berücksichtigt lag der Anteil der neuen erneuerbaren Energien an der Netto-Elektrizitätsproduktion bei insgesamt 3 % oder rund 2‘000 GWh (1,9 % aus Kehrichtverbrennungs- und Abwasserreinigungsanlagen und 1.1 % aus Wind, Biomasse und Sonne). Die Jahresproduktion bei der Wasserkraft soll 37.4 TWh im Jahr 2035 und 38.6 TWh im Jahr 2050 betragen. Im Jahr 2012 betrug die Jahresproduktion 35.4 TWh. [Hinweis: Bei Pumpspeicherkraftwerken ist nur die Produktion aufgrund natürlicher Zuflüsse in diesem Ziel enthalten]. Zu den Massnahmen im Bereich der finanziellen Förderung gehören u.a. die Erhöhung des maximalen Netzzuschlags, der Umbau der KEV in Richtung Direktvermarktung mit marktorientierten Sätzen, die explizite Erwähnung des Rechts auf Eigenverbrauchs im Gesetz und die Erweiterung der Garantien für die Tiefengeothermie. Unterstützend soll ein gemeinsames Konzept für den Ausbau der erneuerbaren Energien erarbeitet und ein nationales Interesse für den Ausbau der erneuerbaren Energien statuiert werden. Dies gilt für Anlagen ab einer bestimmten Grösse und Bedeutung ( gleiches Schutzniveau wie nach NHG, Entscheid weiterhin im Einzelfall). In den Kantonen soll es künftig rasche Bewilligungsverfahren geben. Ausserdem sollen die KEV-Vollzugsstelle durch das BFE und der Netzzuschlagsfonds durch den Bund verwaltet werden. Unterstützend wirken auch im Bereich Erneuerbare Energien die Aktivitäten von EnergieSchweiz. im Energiegesetz verankert in der Botschaft als Fernziel aufgeführt inkl. verstärkter Zubau Photovoltaik bis 2012 Quelle: Bundesamt für Energie BFE AEE SUISSE

5 Erstes Mass- nahmenpaket
Energiestrategie 2050. 1. Phase 2. Phase ab 2021 Aktionsplan koordinierte Energieforschung Erstes Mass- nahmenpaket Energie- perspektiven 2050 Übergang vom Förder- zum Lenkungssystem parlament. Initiative Strategie Stromnetze Die Energiestrategie 2050 bezieht sich auf einen langen Zeithorizont. Wir alle wissen nicht genau, was in vierzig Jahren sein wird. Der Bundesrat schlägt für den Umbau des Energiesystems deshalb ein etappiertes Vorgehen vor. Die erste Phase besteht aus verschiedenen Elementen. Dazu gehören auch der bereits beschlossene Aktionsplan koordinierte Energieforschung und die parl. Initiative Ein wichtiger Bestandteil der ersten Phase ist natürlich auch das erste Massnahmenpaket, welches am 30. September 2016 in der Schlussabstimmung vom Parlament angenommen wurde: Bestehende Instrumente werden damit optimiert und verstärkt und neue Instrumente eingeführt. Auch die Strategie Stromnetze (Um- und Ausbau der Stromnetze) gehört zur ersten Phase. Der Bundesrat hat am 13. April 2016 die Botschaft zum Bundesgesetz über die Strategie Stromnetze verabschiedet und dem Parlament zur Beratung überwiesen. Für die zweite Phase wird die Energiepolitik gemeinsam mit der Klimapolitik neu ausgerichtet. Mit kohärenten klima- und energiepolitischen Zielsetzungen, die vom Bundesrat unter Berücksichtigung internationaler Zielsetzungen frühzeitig festgelegt werden. Das Ziel ist die sukzessive Ablösung des bestehenden Fördersystems durch ein Lenkungssystem, mit einer Energieabgabe und einer Rückverteilung an Wirtschaft und Bevölkerung. Wieso gehen wir nicht gleich in die zweite Phase? Weil dieser Übergang im Gleichschritt mit unseren Nachbarländern Sinn macht. Neben der Energiestrategie 2050 gibt es weitere Aktivitäten. An den Verhandlungen mit der EU über ein Stromabkommen sind wir schon länger dran. Und dann werden wir uns mit dem zweiten Marktöffnungsschritt und in absehbarer Zeit auch mit einer Revision des StromVG befassen. bereits beschlossen Verhandlungen mit der EU zum Stromabkommen 2. Markt- öffnungsschritt Revision StromVG Quelle: Bundesamt für Energie BFE AEE SUISSE

6 Wir haben keine Alternative!
Wir können und brauchen mehr! AEE SUISSE


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