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Veröffentlicht von:Marlene Werlein Geändert vor über 10 Jahren
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Eine Methode zur Medienanalyse (nach Alfred Lorenzer)
Tiefenhermeneutik Eine Methode zur Medienanalyse (nach Alfred Lorenzer)
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Eine Analyse des Films:
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Tiefenhermeneutik Der Versuch einer Definition mit Hilfe der:
10 Regeln zur tiefenhermeneutischen Medienanalyse Nach Hans-Dieter König auf der Grundlage von A. Lorenzers Theorie
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Regel 1 Interpretation auf Grundlage von Lebenserfahrung
Vorannahmen – ja! Vorurteile – nein! Jeder interpretiert den Film für sich, so dass mit Vorannahmen, nicht mit Vorurteilen des Alltagsbewusstseins an den Film herangeht.
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Regel 2 Weg von der Sprache Auf Bilder/Szenen einlassen
In Rollen hineinversetzen Szenisches Verstehen/Anteilnahme Unbewusstes bewusst machen hier geht es darum, den unbewussten sinn zu finden, von der sprache weg lieber auf bilder und szenen einlassen und in rollen hineinversaetzen dadurch wird das szenische verstehen möglich man kann sich so das eigenen unterbewusstseimn bewusst machen
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Regel 3 Das „Ganze“, nicht die Szene betrachten
Irritation als Einstieg zur Analyse Nicht Szene für Szene vorgehen (herkömmlich) Analyse fängt an, mit irritierender Szene – wenn der Film Gefühle hervorruft
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Regel 4 Weitere Szenen suchen Zweite Sinnebene erschließen
Weitere befremdende Szenen, die nicht unbedingt unmittelbar „passen“-um Bedeutungszusammenhang zu verstehen Die zweite Sinnebene erschließen (latente)
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Regel 5 Sprache Bilder Bilder wirken auf das Unterbewusstsein
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Regel 6 Filmmaterial szenisch ausgebreitet Tiefenstruktur fassbar
Latente und manifeste Sinnzusammenhänge unterscheidbar wenn filmmaterial und tiefenstruktur fassbar sind, dann sind latenter und manifester sinn unterscheidbar
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Regel 7 Nicht kategorisieren Konkret deuten und Theoretisch begreifen
Film als Sozialisationsagentur, die Bewusstsein und Unterbewusstsein aufgreift und organisiert Ergebnisse der Interpretation Für jeden unterschiedlich Setzt am individuellen Bildungsstand an
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Regel 8 Szenisches Verstehen durch Gruppeninterpretation
Freie Assoziationen Deutungsansätze besprechen Seminarleiter (Forscher) fördert die Gruppe dabei Rumprobieren bis es passt Alles darf gesagt werden Leiter fördert zur-Sprache bringen der unterschiedlichen Einfälle, Irritationen und Verstehenszugänge
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Regel 9 Kontrollfunktion der Gruppe
Ständige Rückkehr zur Szene / Supervision Passt Interpretation zum Film? Deutungsversuche werden bei Supervision geprüft: werden sie der szenischen Struktur des Films gerecht? Latente Sinnstrukturen sollen erfasst werden und „Blinde Flecken“
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Regel 10 2 Arbeitsetappen: Gruppe:
Erschließung des latenten und manifesten Bildsinns Ausgangspunkt für systematische Filmanalyse durch den: Forscher durch die gruppe : erschließung des Bildsinns über die anwendung der vorher genannten regeln. also die Wirkung auf die Seminargruppe-Phantasien, Irritationen und Verstehensansätze führen zu einem Verständnishorizont Latent: der verborgene Sinn Manifest: der jedem sofort ersichtliche Sinn
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Nun zum Film! Inhaltsangabe Terminator 1
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und Inhaltsangabe Terminator 2
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Kritik (Ulrich Oevermann)
Praktisch angewandt sinnvoll, aber keine Methode Übertragung in hermeneutische Auslegung von Kunstwerken und in Methodik der empirischen Sozialforschung ist unangemessen
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Ausgearbeitet von Claudia Wouk Brigitta Hoffmann
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