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Lilienbergforum, Dienstag, 21. Januar 2014

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Präsentation zum Thema: "Lilienbergforum, Dienstag, 21. Januar 2014"—  Präsentation transkript:

1 Welche Entscheidungsmechanismen und Transformationsprozesse definieren das Bildungssystem 2030?
Lilienbergforum, Dienstag, 21. Januar 2014 «Arbeitswelt 2030: Was heisst das für unser heutiges und künftigen Bildungssystem? Dr. Ursula Renold, Leiterin Forschungsbereich Bildungssysteme, KOF, ETH Zürich

2 Überblick Das Bildungssystem heute Megatrends mit Wirkung auf Bildung
Transformationsprozesse & Entscheidmechanismen der nächsten 20 Jahre ETHZ - KOF Dr. Ursula Renold

3 Wie gut sind die Funktionen eines Bildungswesen erfüllt?
Funktionen im Bildungswesen werden darauf hin analysiert, wie weit es gelingt, die Individuen zu befähigen, die eigene Biografie, das Verhältnis zur Umwelt und das Leben in der Gemeinschaft selbständig zu gestalten (individuelle Regulationsfähigkeit) Die auf dem Arbeitsmarkt benötigten Kompetenzen bereit zu stellen und somit quantitativ und qualitativ das Arbeitskräftevolumen zu sichern, das für Wohlstand und gesellschaftliche Entwicklung erforderlich ist (Humanressourcen) Gesellschaftliche Teilhabe, auch unter dem Gesichtspunkt sozialer Kohäsion zu gewährleisten (Chancengleichheit / Equity) Quelle: Klieme Eckhard, Avenarius Hermann, Baethge Marin, Döbert Hans, Hetmeier Heinz-Werner, Meister-Scheufelen Gisela, Rauschenbach Thomas, Wolter Andrä: Grundkonzeption der Bildungsberichterstattung in Deutschland. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungs- und Sozialberichterstattung, Beiheft , S. 130f. Das Bildungsmonitoring über ein gesamtes Bildungssystem prüft denn auch, „ inwiefern es gelingt, die Individuen zu befähigen, die eigene Biografie, das Verhältnis zur Umwelt und das Leben in der Gemeinschaft selbständig zu gestalten (individuelle Regulationsfähigkeit), die auf dem Arbeitsmarkt benötigten Kompetenzen bereit zu stellen und somit quantitativ wie qualitativ das Arbeitskräftevolumen zu sichern, das für Wohlstand und gesellschaftliche Entwicklung erforderlich ist (Humanressourcen), sowie gesellschaftliche Teilhabe auch unter dem Gesichtspunkt sozialer Kohäsion, zu gewährleisten und systematischer Benachteiligung nach Geschlecht, Religion, sozialer Herkunft, nationaler oder ethnischer Zugehörigkeit entgegenzuwirken (Chancengleichheit) . Klieme. Eckhard, Avenarius Hermann, Baethge Marin, Döbert Hans, Hetmeier Heinz-Werner, Meister-Scheufelen Gisela, Rauschenbach Thomas, Wolter Andrä: Grundkonzeption der Bildungsberichterstattung in Deutschland. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungs- und Sozialberichterstattung, Beiheft , S. 130f.

4 Governance-Modell Staat (multilevel) Outcomes Kohärenz Inklusivität
Institutionen (Schulen, Institutionen, Verbände) Lernende (Berufslernende, Studierende, Arbeitnehmer) Outcomes Kohärenz Inklusivität Anpassungs- fähigkeit Effizienz Effektivität Prozess Zielsetzung Entscheidmechanism Ressourcenmobilisierung Instrumente & Implementation Feedback-Kultur Präsentationsname (optional) 17. November 2007

5 Bildungssystem Schweiz Kein Abschluss ohne Anschluss – Systemsicht ist wichtig!
-rund zwei Drittel der Jugendlichen entscheiden sich für eine berufliche Grundbildung -über 200 berufliche Grundbildungen stehen zur Wahl -eidg. Berufs- und höhere Fachprüfungen: knapp 400 verschiedene Prüfungen; jährlich werden rund 16‘000 eidgenössische Titel ausgestellt -höhere Fachschulen: pro Jahr werden rund 4000 höhere Fachschuldiplome vergeben

6 Aktuelle Verteilung der Kompetenzen
Präsentationsname (optional) 17. November 2007

7 Überblick Das Bildungssystem heute Megatrends mit Wirkung auf Bildung
Transformationsprozesse & Entscheidmechanismen der nächsten 20 Jahre ETHZ - KOF Dr. Ursula Renold

8 Megatrend – Globalisierung
Globalisierung ist «Die» Herausforderung im 21. Jh. Eine Welt – ein Dorf: «The world is hot, flat and crowded» (Th. Friedman) Entfernungen und Grenzen sind leicht zu überwinden Multinationale Unternehmen und ihre Arbeitskräfte verändern den «kulturellen Code» eines Landes Weltweit sind die gleichen Waren und Essen erhältlich Verständigung zunehmend in einer Sprache: Englisch ETHZ - KOF Dr. Ursula Renold

9 Bildungspolitik ist längst keine nationale Angelegenheit:
PISA, TIMSS Bolonga-Reform MOOC Weltbank & Bildungsreformen OECD Reviews …..

10 Megatrend – Technologiewandel
Unglaublich hohe Geschwindigkeit Verändert Produkte, Dienstleistungen, Produktions- prozesse, Arbeitsformen, Verhaltensweisen…. Der technologisch gesteuerte Student: Yonsei Universität (Samsung’s jüngste Entwicklung «Kiosk») MOOCs: massive online open course system Veränderung von Berufsbildern Ausdifferenzierung von Wissenschaftsdiziplinen Qualifikationsanforderungen: permanente Veränderung  relative Veränderung der Kompetenzfelder z.G. Überdauernder Kompetenzen ETHZ - KOF Dr. Ursula Renold

11 Megatrends verbunden:
Globalisierung – Technologie – Connectivity - Bildung

12

13 MOOCs -Massive Online Open Course
Technologiewandel www / ICT / infrastructur Globalisierung Connectivity Lifelong learning Sozial media K-99 Business R = G N = multicultural Individualisierung R = G, N = 1

14 MOOC – Massive Online Open Course
Multiple Level von Teilnehmenden (Mega-Klassenzimmer) Zahlreiche Videobeiträge Intelligentes Tutoring kann im Video integriert sein, ebenso wie Multiplechoice-Fragen und Quiz. Zugang zu ausführlichem und empfohlenem Material, Literatur Automatisch generierte Diskussionsgruppen Automatisierte Tests und Examen Partnerschaften mit Assessmentzentren oder Prüfungsinstitutionen Die meisten Kurse führen nicht direkt zu Kreditpunkten. Aber der American Council on Education (ACE) zertifiziert einzelne Kurse, die an Studiengänge anrechenbar sind.

15 Megatrend – Connectivity
Die junge Generation wird von SMS, Youtube, Facebook Twitter und Blogs geprägt. Der «gebildete Mittelstand» hat mit sozialen Medien neue Möglichkeiten politisch aktiv zu werden und Demokratisierung einzufordern (Bsp: arabischer Frühling) Digitale Vernetzung führt zu neuen Arbeits-, Lebens-, Konsum- und Lernformen, die die Welt verändern ETHZ - KOF Dr. Ursula Renold

16 Connectivity Scoreboard

17 Megatrend – Individualisierung
Trend zur Single-Gesellschaft Selbstverwirklichung, individuell Arbeitszeitmodelle Produktions- und Dienstleistungsprozesse: R=G, N=1 Resources = Global, Zielgruppe: Individuum Beispiele: Personifiziertes Tissue Engineering, Cosmetica iPhone Printing on demand Lernzeitmodelle ETHZ - KOF Dr. Ursula Renold

18 Megatrend – Lifelong learning
K-99 verändert die Bildungssysteme und –strukturen Bildung und Wissen werden Schlüsselressourcen Neue Rahmenbedingungen für knappe Ressource der klugen Köpfe und gegen Fachkräftemangel Bildung wird zu vielversprechendem (internationalen) Business Durchschnittliche neue Lebenserwartungen, verbunden mit diversen Megatrends führen zum neuen Heraus- forderungen für die alternde Gesellschaft ETHZ - KOF Dr. Ursula Renold

19 Bildungsabschlüsse Schweiz und Soft Skills – Nachfrage seit 1950 bis 2011 Schweiz
Salvisberg, A. : Stellemarkt-Monitor Schweiz, Universität Zürich

20 Megatrend Demografie Alternde Gesellschaft = K99
Prozentuales Wachstum Alternde Gesellschaft = K99 Schrumpfende Erwerbsbevölkerung Quelle: BFS, SECO, eigene Berechnungen

21 Was ist das Verständnis eines Bildungssystems im 21. Jahrhundert?
formen Lernen, das nicht direkt arbeitsplatz-relevant ist Veränderungen: technologisch, Firmen-Verhalten, neue betriebliche Anforderungen verlangen neue Qualifikationen arbeitsplatzrelevantes Lernen Non-formal education Informal education Ausloten der Lücken Bildung & Arbeit: Curriculum Value Chain CVC education Formal Vor- Schule Obligatorische Schule Sekundar- Stufe Post-Sekundar- Stufe Umschulung, höhere Bildung, Weiterbildung……. Lebensphasen

22 Überblick Das Bildungssystem heute Megatrends mit Wirkung auf Bildung
Transformationsprozesse & Entscheidmechanismen der nächsten 20 Jahre ETHZ - KOF Dr. Ursula Renold

23 Teilrevision Fachhochschulgesetz
Entwicklung des Schweizer Bildungsraum seit 1999 Totalrevision 1999: Gesundheit-, Soziale Arbeit, Kunst- Land- und Forstberufe unter Berufsbildungsartikel BV- Änderungen Bildungsrahmenartikel zum Bildungsraum Schweiz 2006 Bund und Kantone sorgen gemeinsam…. Europäische Prozesse CH Bologna-Deklaration 999 unterzeichnet Weiterbildungsgesetz Neues Berufsbildungsgesetz Umfasst alle nicht-akademischen Berufe (1930, 1965, 1978, 2002) Gesetzes- änderungen Teilrevision Fachhochschulgesetz Integration GSK-Berufe, Einführung Bologna-Stufen Bachelor/Master HFKG Hochschul- Konkordat & ZSAV Bildungsraum Schweiz: Koordinations- instrumente «Passerelle Dubs BM – Uni/ETH) «Bildungssteuerungsgesetz» (gemeinsame Projekte Bund/Kantone) Entwicklung Bildungs- monitoringprozess Bund/Kantone Bildungsbericht Schweiz (Pilot) Bildungsbericht Schweiz 2010 Bildungspolitische Ziele Bund/Kantone 2000 2004 2005 2008 2009 2011 2012

24 Fazit und Thesen Die Schweiz hat eines der weltbesten Bildungssysteme gemessen an den drei Funktionen «Individuelle Regulationsfähigkeit», «Humanressourcen», «soziale Kohäsion». Sie führt Reformen effizient durch. Die Bundesverfassung legt die Grundlage für die Entscheidungs-mechanismen und Transformationsprozesse. Die Schweiz hat im 2006 die Bildungsverfassungsartikel neu bestimmt und setzt diese um. Das HFKG sowie das HarmoS-Konkordat werden zeigen inwiefern diese neue Bildungsverfassung die erwünschte Wirkung eines verbesserten, koordinierten Bildungsraumes Schweiz einlösen kann. Es ist heute zu früh, um dazu Aussagen zu machen. Die Schweiz ist international i.S. Bildungswesen zu wenig präsent und bei internationalen Organisationen wenig einflussreich. Oft übernimmt sie ausländische Reformideen, ohne sie im nationalen Bildungskontext zu reflektieren.

25 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Welche Entscheidungsmechanismen und Transformationsprozesse definieren das Bildungssystem 2030? Lilienbergforum, Dienstag, 21. Januar 2014 «Arbeitswelt 2030: Was heisst das für unser heutiges und künftigen Bildungssystem? Dr. Ursula Renold, Leiterin Forschungsbereich Bildungssysteme, KOF, ETH Zürich Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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