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Veröffentlicht von:Heine Blickle Geändert vor über 11 Jahren
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Institute for advanced Studies | Stumpergasse 56 | A-1060 Wien | Tel: +43 1 59991-0 | www.ihs.ac.at | www.equi.at | Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Aufnahme weiterführender Universitätsstudien (Petra Wejwar wejwar@ihs.ac.at)wejwar@ihs.ac.at
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 2 Ausgangspunkt 2008 77% Frauen vs. 87% Männer Übertritt in ein MA-Studium innerhalb von 2 Jahren nach BA-Abschluss 23% Frauen vs. 32% Männer Übertritt in ein PhD-Studium innerhalb von 2 Jahren nach MA-/ Dipl-Abschluss
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 3 Erklärungsansätze für das Gender-Gap beim Übertritt vom BA in den MA
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 4 Gender-Gap BA MA 1.Sicherheit bei den Zukunftsplänen 2.Fachspezifisches Übertrittsverhalten 3.Realisierung von Kinderplänen 4.Studienmotive: Arbeitsmarkterfolg
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 5 1. Sicherheit bei Zukunftsplänen Frauen sind während des Studiums häufiger unsicher bzgl. ihrer weiteren Studienpläne Würden alle Unsicheren ebenfalls einen MA aufnehmen, wäre das Gap minimal nicht alle Unsicheren entscheiden sich für ein weiteres Studium
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 6 2. Fachspezifisches Übertrittsverhalten Frauen wählen häufiger als Männer Fächer mit generell niedrigerer Übertrittsquote Die Fächergröße bestimmt die Gesamtübertrittsquote GEWI (niedrige Übertrittsquote) GEWI (niedrige Übertrittsquote) TECHNIK (hohe Übertrittsquote) Universitätsstudiengänge
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 7 2. Fachspezifisches Übertrittsverhalten Geisteswissenschaften Höheres Ø-Alter Häufiger verzögerter Übergang Häufig aus niedriger Schicht Häufiger erwerbstätig Häufiger Kinder (-Wunsch) Geringerer Studienaufwand, seltener konkrete Berufsvorstellungen Viele Studierende, die keine Berufstätigkeit anstreben Faktoren mindern Übertrittswahrscheinlichkeit Technik Niedrigeres Ø-Alter Seltener verzögerter Übergang Häufig aus hoher Schicht Seltener erwerbstätig Seltener Kinder (-Wunsch) Häufiger sicher bei Studienwahl, konkrete Berufsvorstellungen Seltener Schwierigkeiten im Studium Faktoren begünstigen Übertritt
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 8 2. Fachspezifisches Übertrittsverhalten Fächerspezifischer Gender-Gap: Gewi: generell niedrige Übertrittsquote, und Frauen treten häufiger in den MA über Technik: generell hohe Übertrittsquote, und Männer treten häufiger in den MA über Technik: doppelter Effekt auf die hohe Übertrittsquote von Männern
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 9 3. Realisierung von Kinderplänen Bachelorstudentinnen können sich häufig schon während des Studiums Kinder vorstellen Masterstudentinnen deutlich seltener Kinderwunsch wird vielleicht während BA oder zwischen BA und MA realisiert und daher kein MA aufgenommen
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 10 4. Studienmotive: Arbeitsmarktrelevanz Frauen und Männer definieren Arbeitsmarkterfolg unterschiedlich: Männer definieren sehr stark über Einkommen und Reputation ( MA- Studienmotive), Frauen auch über fachliche Qualifikation Pull-Faktoren bei Männern (aktive Verbesserung der AM-Chancen) Push-Faktoren bei Frauen (MA zur Kompensation schlechten AM-Erfolgs)
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 11 Same same – but different Erklärungsansätze übertragbar auf den Übertritt MA/ Dipl PhD Sie müssen aber anders interpretiert werden
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 12 Gender-Gap MA/ Dipl PhD 1.Fachspezifisches Übertrittsverhalten (!) 2.Arbeitsmarktorientierung 3.Finanzielle Situation 4.Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 13 1. Fachspezifisches Übertrittsverhalten Ähnlich wie beim Übertritt BA Ma, aber andere Interpretation (!) Übertrittsquoten in einzelnen Fachrichtungen bestimmen den Durchschnitt (je nach Fachgröße bzw. Frauenanteil) Wichtig für die Übertrittswahrscheinlichkeit ist die Verwertbarkeit eines PhD am Arbeitsmarkt
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 14 2. Arbeitsmarktorientierung PhD als Karriereantrieb (z.B. Ingenieur- wiss./ bestimmte techn. Fächer) VERSUS PhD notwendig, um einer fachnahen Tätigkeit nachzugehen (z.B. GEWI Forschung) Männer wählen die Karriereleiter häufiger
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 15 Finanzielle Situation Frauen haben häufiger finanzielle Schwierigkeiten und verzichten häufiger aus finanziellen Gründen auf ein PhD- Studium Auch weniger Unterstützung von Eltern, stärker von Kürzung der Familienbeihilfe betroffen, häufiger Abbruchsgedanken aufgrund finanzieller Schwierigkeiten Vgl. FinSit (Unger et al. 2013)
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 16 Vereinbarkeit von Studium, Familie und Beruf Familiäre Verpflichtungen hindern Frauen häufiger, ein PhD-Studium aufzunehmen Geplante Kinder scheinen aber kein Hinderungsgrund zu sein – dafür sinkt die Übertrittswahrscheinlichkeit vor allem mit betreuungspflichtigen Kindern
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 17 Zusammenfassung Gender Gap beim Übertritt BA MA hat großteils rechnerische Ursachen, aber auch Unsicherheitsfaktor bei Frauen! Gender Gap beim Übertritt MA-/Dipl PhD hängt großteils mit fächerspezifischen Arbeitsmarktrelevanz eines PhD zusammen (für Männer größere Wichtigkeit als für Frauen; egal ob GEWI oder Technik)
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equi@ihs.ac.atForschungsgruppe equi 18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Petra Wejwar wejwar@ihs.ac.at www.ihs.ac.at
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