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Lacke Pigment-farbstoffe
Farb-fotographie
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Inhalt Farbfotographie Pigmentfarbstoffe Lacke Aufbau Analogkamera
Prozess im Film Entwicklung Vom Negativ zum Positiv Farbige Fotos Pigmentfarbstoffe Lacke
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Aufbau Analogkamera
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Aufbau Analogkamera
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Fotografischer Prozess
Film: Silberhalogenkristalle auf Gelatineschicht Einstrahlung von Licht: 2- + einige Silberionen können im Gitter wandern Absorbtion von Photonen: Elektron wird vom Valenz- ins Leiterband angeregt (Photoelektron)
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Erklärung Bändermodell
vom Bohr’schen Atommodell zum Bändermodell
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Erklärung Bändermodell
Valenzband: letztes besetztes Energieband Leiterband: nächst höheres Band Abstand zw. Bändern: Bandlücke (je kleiner desto leitender) Leiter: Valenzband nicht voll besetzt
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Fotografischer Prozess
Film: Silberhalogenkristalle auf Gelatineschicht Einstrahlung von Licht: 2- + einige Silberionen können im Gitter wandern Absorbtion von Photonen: Elektron wird vom Valenz- ins Leiterband angeregt (Photoelektron) Photoelektron kann sich auf Leiterband frei bewegen reagieren mit Silberionen
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Fotografischer Prozess
schnelle Rückreaktion Oberfläche der Silberhalogenitkristalle (AgX) behandelt, sodass Ag2 an ihrer Oberfläche haften Reifkeime Entstehung von Ag-Clustern Cluster mit 4 oder mehr Ag-Atomen: Latentbildkeime
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Spektrale Sensibilisierung
Absorbtion nur bei Energie, die der der Bandlücke entspricht bei AgBr: 2,6eV E = h*(c/λ ) Absorbtion von λ <480nm (blau bis UV) sichtbares Spektrum: ca nm Belichtung von AgX reicht nicht aus adsorbtion eines Sensibilisatormolekül an AgX- Oberfläche
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Spektrale Sensibilisierung
Sensibilisator: benötigt geringere Anregungsenergie absorbiert auch höhere λ Photoelektron des Sensibilisators geht in Leiterband des AgX-Kristalls über Erzeugung von Latentbildkeimen
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Entwicklung Latentbildkeime werden sichtbar gemacht
Latenzkeime oxidieren Entwicklerflüssigkeit Entwicklerkation wird zu Farbstoffmolekül damit nicht auch AgX-Kristalle (ohne Latentbildkeime) angegriffen werden rechtzeitiger chemischer Stopp der Reaktion latent = verborgen Stopp durch Stoppband aus Essigsäure
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Entwicklung Mechanismus kathodischer Teilprozess:
Elektronen neutralisieren Silberionen Mechanismus anodischer Teilprozess: Entwickler wird von Latenzkeim oxidiert Entstehung von Farbstoff durch Reaktion mit Kuppler
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Fixieren Film enthält noch AgX-Kristalle kann noch nicht ans Tageslicht Kristalle werden in Natriumthiosulfat abreagiert zu Kompleysalt Komplexsalz kann mit Wasser abgewaschen werden
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Erstellen eines Positivs
Negativ: enthält Farbstoff an beleuchteten Stellen an beleuchteten Stellen dunkel und umgekehrt Negativ wird auf Lichtempfindliches Papier gelegt Papier wird durch Negativ belichtet an dunklen Stellen des Negativs schwache Belichtung Positiv hell schwarz-weiß-Bild
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Negative für Farbfotografie
Film mit 3 Schichten für die 3 subtraktiven Grundfarben (yellow, magenta, cyan) je nach Wellenlänge oxidieren die AgX-Kristalle in einer anderen Schicht
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Farbige Positive auch auf dem Trägermaterial werden unterschiedliche lichtempfindliche Schichten aufgebracht Schichten: Rot-, Grün- und Blauempfindlich Belichtung durch Negativ Farbiges Bild
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Inhalt Farbfotographie Pigmentfarbstoffe Lacke Definition
natürliche Vorkommen anorganische und organische Pigmente Effektpigmente Verwendungsbereiche Toxikologie Lacke
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Definition Farbstoffe, die im Anwedungsmedium unlöslich sind
auch Substratfarben genannt farbgebende und farblose Komponenten werden unlöslich miteinander verbunden Dispergierung: Farbpigmente werden auf Dispergierungsmedium (“Trägermedium”) gleichmäßig verteilt
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natürliche Vorkommen Farbträger so gut wie aller pflanzlichen/tierischen Zellen/Oberflächen z.B. Haare, Feldern, Blätter, ... Mangel an Pigmenten: Albinismus keine technische Verwendung natürlicher Pigmente
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anorganische Pigmente
reagieren nicht mit Sauerstoff resistent gegen Alterung meist sehr hitzebeständig Verwendung in Porzellanmalerei geringere Vielfalt als organische oft gesundheitlich bedenklich (Schwermetallverbindungen)
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organische Pigente Bsp.: Hämoglobin (Blutfarbstoff), Indigo
Leukoformen (nicht pigmentiert) werden durch Oxidation zu Pigmentfarbstoffen synthetisch hergestellte Pigmente Unterteilung in Azo- und Nichtazopigmente (Azopigmente: enthalten mind. eine -N=N- Gruppe)
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Effektpigmente Bronze- bzw Aluminiumpigment
goldenes bzw. silbernes Schimmern Qualität hängt von Regelmäßigkeit und Größe der Teilchen ab
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Effektpigmente Perlglanz- oder Interferenzpigmente
Beschichtung mit mehreren sehr dünnen Oxidschichten (ca. 100nm) Dünnschichtinterferenz
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(Dünnschicht-)Interferenz
Aufspaltung des kontinuirlichen Spektrums in einzelne Wellenlängen (ähnlich wie beim Prisma)
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Effektpigmente Perlglanz- oder Interferenzpigmente
Beschichtung mit mehreren sehr dünnen Oxidschichten (ca. 100nm) Dünnschichtinterferenz Erzeugung von praktisch beliebigen Farbnuance blickwinkelabhängige Farbe (“Farb-Flop”) Beispiele Interferenz: Holo-Geschenkband, Luftballon, Schneekugel; an dünnen Schichten: Öllache, Seifenblase)
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Effektpigmente Leuchtpigmente
Fluoreszenzpigmente für Tagleuchtfarben (“Neonfarben”) Phosphorizierende Stoffe für Nachtleuchtfarben
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Fluoreszenz durch Fluoreszenz kann UV-Licht sichtbar werden
kein Nachleuchten
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Phosphoreszenz Elektron verweilt bis zu mehrere Stunden in metastabilem Zustand Nachleuchten
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Effektpigmente Radiolumineszenspigmente
Alpha- Betta- oder Röntgenstrahlung (radioaktiv) regen Gas oder Beschichtung zum Leuchten an Heute in Uhren, Amaturen: Tritium (Betastrahler) Strahlung extrem schwach Tritium: radioaktuves Wasserstoffisotop früher: Radium-226 (gefährlich!)
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Verwendungsbereich Lacke, Anstrichfarben Druckerfarben
Färbung von Kunststoffen Künstlerfarben, Buntstifte Textildruck Kosmetika
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Toxikologie aufgrund ihrer Unlöslichkeit weitestgehend unbedenklich
gesundheitliche bedenken wegen Staubcharakter Verwendung mit Binde- und Lösemitteln toxikologische Wirkung dieser Stoffe
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Inhalt Farbfotographie Pigmentfarbstoffe Lacke Begriffsklärung
Zusammensetzung Bindemittel Lösungsmittel Additive Trocknung des Lacks
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Was sind Lacke? Beschichtungsstoffe Veredleung Schutz des Untergruds
bildet einen dünnen Film Veredleung z.B. durch Farbe, Glanz, Lotuseffekt Schutz des Untergruds z.B. vor Korrosion, Licht, Wärme
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Zusammensetzung von Lacken
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Bindemittel - Aufgabe verbindet die einzelnen Bestandteile des Lacks
bewirkt Haftung von Lack auf Oberfläche
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Bindemittel - Funktionsweise
besteht aus (Kunst-)Harzen, Ölen oder Kunststoffen Synthese von Kunstharzen: Polymerisation Polymere lange Ketten hohe intermolekulare Kräfte
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Polymerisation Verbindung der Monomere zu einem Polymer
Mechanismen: Polymerisation (anionisch, kathionisch, radikalisch), Polykondensatio, Polyaddition
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kathionische Polymerisation
elektrophiler Angriff an die Doppelbindung
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Polykondensation nukleophiler Angriff
hier: säurekatalytische Carbonsäureamidbildung Polykondensation mehrerer Endprodukte (immer N mit Doppelbindung des anderen)
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Polyaddition Reaktion 2er funktioneller Gruppen
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Polyaddition
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Zusammensetzung von Lacken
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Lösungsmittel - Aufgabe
Verdünnung, damit Lacke verarbeitet werden können Geschwindigkeit der Verdunstung beim Trocknungsprozess beeinflusst Eigenschaften des Lacks Beispiele: Benzine, Acetone, Wasser (oft Kombinationen)
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Zusammensetzung von Lacken
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Additive Zusätze mit gewissen Eigenschaften
Beispiele: Beschleuniger/Härter, Korrosionsschutz
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Trocknung des Lacks
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Physikalische Trocknung
Verdunsten der Lösungsmittel führt zu “Verkleben” der Bindungsmittelketten durch Intermolekulare Kräfte kann durch Lösemittel wieder verflüssigt werden Dämpfe werden frei Lösemittel
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Chemische Vernetzung erneute Vernetzung der langen Polymermoleküle
Usachen: Oxidation, Hitze Kalthärten von Zwei-Komponenten-Lack Härter Bindemittel
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Komponenten im Industrielack
flexiebler härter, weniger flexiebel wasserlöslich
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Quellen Physikjornal, 12/2013 Spektrum der Wissenschaft, 12/2013
bayreuth.de/umat/fluoreszenz/fluoreszenz.htm wuppertal.de/material/gestaltungs_technik/6_lacke.pdf schweiz.ch/html/kationische_polymerisation.html and-und-valenzband bayreuth.de/umat/farbfotografie/farbfoto.htm
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Bildquellen 4_1_orig.jpg lenoptik/bilder/sk10_1.png GVFvc/s1600/DSCI4371.JPG wiki.org/images/thumb/1/18/GO_Senator_Navigator_Ewiger_Kalender_4.jpg/1 80px-GO_Senator_Navigator_Ewiger_Kalender_4.jpg content/uploads/2012/09/entstehung_energieb%C3%A4nder.gif _2/kap2_6/grafik/e_level.gif
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