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Veröffentlicht von:Lioba Hofer Geändert vor über 7 Jahren
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Molekulare Diagnostik (PCR) Parodontitis-Keime: Pathogenität
Reduktion von parodontopathogenen Keimen in Zahnfleischtaschen mittels eines Lasers Gerold Borer1, Christoph Noppen2 und Christoph Schaefer2 1Dentalpraxis, Pilatusstrasse 39, CH-6003 Luzern 2VIOLLIER AG, Abt. Molekularbiologie/Genetik, CH-4002 Basel Fragestellung Wie verschiebt sich das Keimspektrum bei der Entstehung einer Parodontitis? Welche Bakterien können in der Routine spezifisch mittels Molekularbiologie nachgewiesen werden? Welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen neben dem Einsatz von Antibiotika? Zusammenfassung Bei der Parodontitis nimmt der Anteil der gramnegativen Stäbchen stark zu. Neben den hochpathogenen Risikokeimen Actinomyces actinomycetemcomitans (AA), Porphyromonas gingivalis (PG), werden Prevotella intermedia (PI), Tannerella forsythensis (TF) und Treponema denticola (TD) mittels PCR und Hybridisierung schnell quantifiziert. Die Laserbehandlung stellt eine Möglichkeit dar, parodontopathogene Keime in kürzester Zeit stark zu dezimieren. Im Rahmen einer Pilotstudie wurden Zahntaschenabstriche von 12 Patienten vor/nach Laserbehandlung ausgewertet. Bis auf zwei Ausnahmen wurden dadurch parodontopathogene Hochrisikokeime weitgehend entfernt. Pathophysiologie Die Entstehung einer Parodontitis ist mit einer Verschiebung des Keimspektrums zu Gunsten von hochpathogenen gram-negativen Stäbchen verbunden. Subgingivales Keimspektrum Molekulare Diagnostik (PCR) gramnegative Stäbchen gramnegative Kokken Actinomyces Arten grampositive Kokken (ausser Streptokokken) Streptokokken gesunde Gingiva Gingivitis Parodontitis Parodontitis-Keime: Pathogenität Laser-Behandlung Bei 12 Patienten wurde in einer Zahnfleischtasche >6 mm Sondierungstiefe unmittelbar vor und nach der Behandlung eine Abstrichprobe molekularbiologisch getestet (MicroDent, Hain Diagnostics, Nehren). Die Länge der Glasfaser des Luft-Wassergekühlten Nd-YAG Lasers wurde auf die Taschentiefe eingestellt. Im Sinne einer internen Gingivektomie wurde das infizierte Taschenepithel bis zum Taschenfundus abgetragen. In einigen Fällen erfolgte eine externe Gingivektomie. Die Glasfaser wurde dann, in Längsrichtung der Wurzeln in Kontakt mit der Wurzelober-fläche aus der Tasche zurückgezogen. Anschliessend daran wurde die Wurzeloberfläche mit einem Ultraschallgerät sowie Handinstrumenten gereinigt, und die Blutung mit Laser gestillt. Laser-Spezifikation Genius, Moolsgard Dental SA, Copenhagen, DK Nd – YAG (Neodymium – Ytrium – Aluminium - Garnet) gekühlt Wellenlänge: 1064 nm, Leistung am Gewebe: 1-12 W Wiederholungsrate: 10 bis 100 Hz Pulsdauer: 100 – 800 ms, Energie: 400 bis 800 mJ pro Puls Handstück mit Luft-Wasser-Spray System zur Gewebekühlung
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