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Das neue "Gemeinsame Rahmencurriculum für Fremdsprachen"

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Präsentation zum Thema: "Das neue "Gemeinsame Rahmencurriculum für Fremdsprachen""—  Präsentation transkript:

1 Das neue "Gemeinsame Rahmencurriculum für Fremdsprachen"
Ein Weg zur Förderung der Mehrsprachigkeit an griechischen öffentlichen Schulen? Die Einführung des neuen Gemeinsamen Rahmencurriculums für Fremdsprachen eröffnet dem staatlichen Schulwesen die Möglichkeit, die Mehrsprachigkeit in Form einer koordinierten Fremdsprachenlehre aller im öffentlichen schulischen Bereich angebotenen Sprachen zu fördern. Die Diskussion beabsichtigt, durch eine Gegenüberstellung mit den bisher gültigen Rahmenprogrammen der einzelnen Sprachen maßgebende Faktoren und Zielsetzungen des GRCfF in Bezug auf einen möglichen mehrsprachigen Unterricht zu umschreiben und zu erörtern. Präsentiert von Dimitris Zeppos PhD., MEd.

2 Von „Vielsprachigkeit“ hin zu „Mehrsprachigkeit“
Einleitung Von „Vielsprachigkeit“ hin zu „Mehrsprachigkeit“ eine vergleichende Darstellung Die folgende Darstellung der sukzessiven Weiterentwicklung des Terminus „Mehrsprachigkeit“ in den Lehrplänen des griechischen öffentlichen Schulwesens, was die Lehre und Unterrichtung von Fremdsprachen und vor allem DaF angeht, setzt sich als Ziel, aufgrund einer Übersicht der einzelnen Erwähnungen des Wortes in den zeitlich aufeinander folgenden Vorschriften die Weiterentwicklung der Bedeutung des Terminus von „Viel“- hin zu „Mehr“-sprachigkeit zu belegen, zu verfolgen und zu beschreiben.

3 Einleitung Darstellung der Wandlung des Gebrauchs des Terminus im Laufe der Zeit Analyse der offiziellen Lehrpläne DaF ab 2003 bis heute in Bezug auf den Terminus Hinführung der Bedeutung des Terminus “Mehrsprachigkeit” der Lehrpläne DaF zur Anpassung an den GERfF Einführung des GRCfF als Mittel zur “Mehrsprachigkeit” Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine Analyse der nunmehr überholten Lehrpläne für DaF, die nach der Jahrtausendwende in Griechenland verfasst und angewandt wurden, durchgeführt, um darin die Zielsetzung sowie den Einklang des Terminus mit dessen Bedeutung im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen festzustellen.

4 Definitionen die Mehrsprachigkeit im Raum der schulischen Bildung
Kinder und Jugendliche, die mit zwei Sprachen aufwachsen, sind von früh auf daran gewohnt, „die Sprachen zu kontrastieren“ (Roth in Heints, Müller, & Reiberg, 2006, S. 13) Da bei unseren Ausführungen das Hauptinteresse darin liegt, die Mehrsprachigkeit im Raum der schulischen Bildung zu betrachten, soll die Beschreibung von Roth in Erinnerung gebracht werden, dass Kinder und Jugendliche, die mit zwei Sprachen aufwachsen, von früh auf gewohnt seien, „die Sprachen zu kontrastieren“.

5 Definitionen Barcelona-Ziel (European Council, 2002, S. 19) der Europäischen Kommission: Einführung der Lehre von zumindest zwei Fremdsprachen zusätzlich zur Erweiterung der eigenen Muttersprache in frühem Alter Unterscheidung in „Vielsprachigkeit“ und „Mehrsprachigkeit“, GERfF (Europäische Kommission, 2001) Auf dieser Kontrastierung basiert auch das Barcelona-Ziel der Europäischen Kommission, die zum Zweck der mehrsprachigen Kompetenz auf eine Einführung der Lehre von zumindest zwei Fremdsprachen zusätzlich zur Erweiterung der eigenen Muttersprache in frühem Alter hinweist. Diesem Ziel folgt auch die Unterscheidung in „Vielsprachigkeit“ und „Mehrsprachigkeit“, die im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Fremdsprachen explizit erwähnt und definiert wird.

6 Was bedeutet „Mehrsprachigkeit“?
GERfF: die Kompetenz des Sprachbenutzers, außer der sterilen Kenntnis der einzelnen sprachlichen Realisationen (wie Wortschatz, Grammatik, Form usw.) in seinen unterschiedlichen sozialen und kulturellen Situationen simultan auch mit den verschiedenen Aspekten aller seiner Sprachen umgehen zu können. Wie der Sprachenrat Bremen auf seiner Homepage resolviert, kennzeichnet Mehrsprachigkeit „…die Tatsache, dass sich die Spracherfahrung eines Menschen in seinen kulturellen Kontexten erweitert, von der Sprache im Elternhaus über die Sprache der ganzen Gesellschaft bis zu den Sprachen anderer Völker (die er entweder in der Schule oder auf der Universität lernt oder durch direkte Erfahrung erwirbt).“

7 Was bedeutet „Mehrsprachigkeit“?
Chrissou (Karvela & Theisen, 2013, S. 19–38): Die mehrsprachige Kompetenz trägt auch bei Kindern dazu bei, das Erlernen einer „weiteren“ Sprache wesentlich zu erleichtern, ohne dass die Muttersprache darunter leidet. Mehrsprachigkeit ist demzufolge die vielschichtige Fähigkeit, linguistische und metalinguistische Segmente verschiedener Herkunftssprachen zum Zweck einer für alle Teilnehmer gelungenen kommunikativen Interaktion zu kombinieren. Es ist demnach leicht einzusehen, dass eine solche Mitwirkung auch eine Erweiterung der sprachlichen Kompetenzen unterstützt, und dies nicht nur linguistisch sondern auch multikulturell.

8 Was bedeutet „Mehrsprachigkeit“?
„Mehrsprachigkeit“ ist eine „regelmäßige Verwendung von mehr als einer Sprache, wobei man bei allen Sprachen in der Lage ist, Alltagsgespräche zu führen“ (Rosemarie Tracy, zitiert in Universität Konstanz - Zentrum für Mehrsprachigkeit, 2016). Diese Kompetenz wird sowohl in simultanen wie auch in sukzessiven Spracherwerbsprozessen erworben, wobei das Ziel ist, eine kommunikative Kompetenz zu formen, „zu der alle Sprachkenntnisse und Spracherfahrungen beitragen und in der die Sprachen miteinander in Beziehung stehen und interagieren“ (Europäische Kommission, 2001).

9 Wirklich? Mehrsprachigkeit überfordert (vor allem junge) Lerner und keine Sprache wird richtig gelernt. Vorurteil Trotzdem gilt auch heute noch an vielen Stellen das alte Vorurteil: Mehrsprachigkeit überfordert (vor allem junge) Lerner und keine Sprache wird richtig gelernt. Um diesem Vorurteil aufgrund des GRCfF entgegentreten zu können, soll im Folgenden erst einmal klar gestellt werden, welche Vorbedingungen eine mehrsprachige Person konstituieren.

10 Wer gilt als „mehrsprachig“?
Mehrsprachigkeit stellt „eine wichtige natürliche Ressource in unserer globalisierten Gesellschaft“ dar, die im Gegensatz zu Europa in vielen anderen Regionen der Welt ein Normalfall ist (Riehl, 2006, S. 15). In der internationalen Literatur wird mitunter in verschiedene Aspekte der Mehrsprachigkeit unterschieden. So wird außer einer individuellen auch eine territoriale oder eine institutionelle Mehrsprachigkeit erwähnt.

11 Wer gilt als „mehrsprachig“?
wenn man, wie im GER beschrieben, auf die Kenntnisse mehrerer Sprachen zurückgreifen kann, „um den Sinn eines geschriebenen oder gesprochenen Textes zu verstehen, der in einer eigentlich 'unbekannten' Sprache verfasst wurde“. Im Kontext der mehrsprachigen Kompetenz gilt man als mehrsprachig, wenn man ….

12 Wer gilt als „mehrsprachig“?
Diese Beschreibung des GERfF beeinflusst den schulischen Unterricht fremder Sprachen stark Es ist nicht mehr das Ziel, einzelne Sprachen bis zum Niveau des „idealen“ Muttersprachlers zu beherrschen. Im Gegenteil wird angestrebt, dass ein sprachliches Repertoire entwickelt wird, sodass die Lernenden die Möglichkeit erhalten, eine mehrsprachige Kompetenz zu entwickeln. Aus diesem Grund ist es natürlich einsehbar, dass das Sprachenangebot der Bildungseinrichtungen diversifiziert wird, damit eben diese Voraussetzungen zur Erlangung der sukzessiven Mehrsprachigkeit genügend beglichen werden können.

13 Vielsprachigkeit vs. Mehrsprachigkeit im griechischen Schulsystem
Wenden wir uns nun dem Auftreten des Terminus im griechischen Vorschriftskomplex der Lehrpläne für DaF zu, um die Weiterentwicklung und Anpassung an die Vorgaben des GER zu verfolgen.

14 Vorgriff auf die Primarstufe um die zeitliche Reihenfolge einzuhalten
Geschichtliches 2016 Einführung des GRCfF 2003 Bisheriger interdisziplinärer Lehrplan für die Sekundarstufe I 2007 Vorschläge des Pädagogischen Instituts Griechenlands 2003 Schritte 1 2 3 4 2017 Today Vorgriff auf die Primarstufe um die zeitliche Reihenfolge einzuhalten 2006 Bisheriger interdisziplinärer Lehrplan für die Grundschule 2011 Neues Gemeinsames Rahmencurriculum für Fremdsprachen Zum Zweck der Vereinfachung der vorliegenden Präsentation, soll im Weiteren nur die neuere Fassung des Lehrplans für die Grundschule aus dem Jahr 2006 betrachtet werden, da diese Version eine Überarbeitung darstellt, die nur für die Grundschule vorgenommen wurde, während für die Sekundarstufe I bis zur Einführung des GCfF im Jahr 2016 der überholte Lehrplan der Sekundarstufe I aus dem Jahr 2003 galt.

15 Bisheriger Lehrplan für die Grundschule (bis 2016)
Ministerbeschluss 8096 des griechischen Bildungsministeriums des Jahres 2006 eine Neubearbeitung des Lehrplans für DaF an der Grundschule, der im Jahre 2003 im Interdisziplinären Gemeinsamen Rahmenprogramm integriert war In diesem Rahmenprogramm wurden die gesonderten Lehrpläne für DaF, Englisch und Französisch sowohl für die Grundschule als auch für die Sekundarstufe I ausgelegt. Die Unterrichtung der einzelnen Sprachen verlief voneinander unabhängig und es bestand keinerlei Zusammenhang in Bezug auf Inhalt, Progression oder kommunikative Zielsetzung. Auch wurden die Niveaustufen des GER nicht erwähnt oder auf irgendeine Weise eingeführt.

16 Bisheriger Lehrplan für die Grundschule (bis 2016)
Es wird aufgrund der Beschreibung und differenzierten Darstellung der einzelnen Sprachen in Bezug auf deren Zielsetzungen u.s.w. in diesem Text eher von einer „Vielsprachigkeit“ gesprochen Hauptziel der Unterrichtung der deutschen Sprache ist, den Schülern die Mittel zu geben, auch mithilfe der verschiedenen anderen Muttersprachen, die im schulischen Bereich anzutreffen sind, Teil einer multikulturellen Gesellschaft zu werden. Man kann aus den Erläuterungen dieser Abbildung deutlich ersehen, dass der Lehrplan für DaF in der Grundschule eine anfängliche Ausrichtung in Richtung Vielsprachigkeit, wie dies im GER definiert wird, unternimmt. Offensichtlich ist dies daraufhin zurückzuführen, wie auch in den folgenden Ausführungen zum Lehrplan der Sekundarstufe I ersehen werden kann, dass es sich bei diesem Lehrplan um eine Neuerarbeitung handelt, die deutlich von den Beschreibungen des GER beeinflusst wurde, obwohl der GER an keinem Punkt des Textes erwähnt wird.

17 Bisheriger Lehrplan für die Grundschule (bis 2016)
Sprachen in der Schule Ausgangssprache Form Kultur Fremdsprache 1 Fremdsprache 2 Die pädagogisch-didaktische Konstitution der Sprachenlehre dieser Periode an der öffentlichen Schule lässt sich also mit diesem Schaubild gut darstellen. Di einzelnen Sprachen wurden als in sich geschlossene, voneinander isolierte Instanzen angesehen und als solche mit eigenen Lehrplänen, Didaktisierungen und Zielsetzungen in den Unterricht übernommen. Dies gilt sowohl für die Ausgangssprache als auch für alle Fremdsprachen, die unterrichtet warden.

18 Bisheriger Lehrplan für die Sekundarstufe I (bis 2016)
Der letzte Lehrplan für die Sekundarstufe I vor der Einführung des GRCfF, wurde in der Fassung des „Interdisziplinären Gemeinsamen Rahmenprogramms“ des griechischen Bildungsministeriums im Jahr 2003 veröffentlicht. „… die Schüler erkennen, dass die Fremdsprache nicht nur bei der Kommunikation zwischen Menschen hilft, die eine unterschiedliche Denkart und Sprache haben, sondern auch bei der Aufnahme und Bearbeitung von Informationen aus verschiedenen Bereichen.“ (S. 4085) Als Neuerung des Interdisziplinären Lehrplan kann festgestellt werden, dass in diesem Lehrplan zum ersten Mal der Terminus „Mehrsprachigkeit“ allgemein als eines der Hauptziele des fremdsprachlichen Unterrichts erwähnt wird .

19 Bisheriger Lehrplan für die Sekundarstufe I (bis 2016)
detaillierte Zielsetzung des DaF-Programms (S. 4120, Par. 1, Punkt b) ist, dass „…ein paralleler Gebrauch der anderen Sprache (Mutter- oder Fremdsprache) nicht Eigenziel …“ sei, sondern als kontrastives Mittel zum Vergleich von Ähnlichkeiten und Unterschieden der Sprachen dienen soll. Wenn man sich nun den Lehrplan für die Sekundarstufe I gesondert ansieht, kann man eine Reihe von Differenzierungen erkennen, die die allgemeinen Zielsetzungen des Interdisziplinären Rahmenprogramms und die besonderen Zielsetzungen des Lehrplans DaF für die Sekundarstufe in einen Gegensatz bringen. So wird zum Beispiel explizit erwähnt, dass der parallele Gebrauch anderer Sprachen nicht das Eigenziel der Fremdsprachenunterrichtung sei, sondern als kontrastives Mittel zum Vergleich der einzelnen, voneinander isolierten, Sprachen dienen soll.

20 Bisheriger Lehrplan für die Sekundarstufe I (bis 2016)
Zum ersten Mal wird die „Sprachmittlung“ als eines der Lehrziele für DaF erwähnt, was eine Neuerung für den DaF-Unterricht an der Sekundarstufe bedeutet. Zum ersten Mal wird allerdings, im gleichen Atemzug, die „Sprachmittlung“ als eines der Lehrziele für DaF der Sekundarstufe I erwähnt, was eine Neuerung für den öffentlichen DaF-Unterricht allgemeinhin bedeutet.

21 Bisheriger Lehrplan für die Sekundarstufe I (bis 2016)
Es wird in einem gesonderten Punkt (S. 4128–4129, Punkt 3) die Multikulturalität des DaF-Unterrichts hervorgehoben. Es wird keine deutliche Anweisung in Bezug auf die Benutzung anderer Sprachen parallel zu Deutsch gegeben. Im Gegenteil scheint an diesem Punkt das Ziel eine monolinguale Bearbeitung und Präsentation des erarbeiteten Materials zu sein. Es wird also der Eindruck gegeben, dass das Interdisziplinäre Rahmenprogramm bis zur gänzlichen Adoption der Vorschläge des GER anfänglich und in Bezug auf die Fremdsprachen eine Konkordanz mit dem GER anstrebte, diese Konkordanz allerdings im Endeffekt für DaF in der Sekundarstufe nicht erreichte. Denn die Mehrsprachigkeit, wie diese im GER definiert wird, zählte nicht zu den Zielen des DaF-Unterrichts. Die Unterrichtung der deutschen Sprache verstand sich eher als eine in sich verkapselte und von der mehrsprachigen Umwelt abgesonderte Vorgehensweise, die zwar die Existenz anderer Sprachen wahrnahm, diese aber nicht im Sinne der gleichzeitigen und sich gegenseitig multikulturell unterstützenden Benutzung dieser Sprachen miteinbezog.

22 Vorschläge des Pädagogischen Instituts Griechenlands (2007)
Sprachenvielfalt Schon ein Jahr nach der Einführung des Lehrprogramms für die Grundschule im Jahr 2006 beschäftigte sich das Pädagogische Institut im Jahr 2007 mit der Mehrsprachigkeit im Sinne der Auslegungen des GER und der Notwendigkeit, die Lehrpläne zur Unterrichtung fremder Sprachen im Rahmen des griechischen Schulsystems auf den neuesten Stand und in Einklang mit dem GER zu bringen. Mehrsprachigkeit

23 Vorschläge des Pädagogischen Instituts Griechenlands (2007)
Zum ersten Mal erschien in einem offiziellen Text zum Zweck der Beschreibung der Notwendigkeit der Modernisierung des Fremdsprachenunterrichts die Unterscheidung zwischen „Vielsprachigkeit“ (gr. πολυγλωσσία) und „Mehrsprachigkeit“ (gr. πολλαπλογλωσσία), die sich nach den Beschreibungen des GER richtete. Zum ersten Mal erschien in einem offiziellen Text zum Zweck der Beschreibung der Notwendigkeit der Modernisierung des Fremdsprachenunterrichts die Unterscheidung zwischen „Vielsprachigkeit“ (gr. πολυγλωσσία) und „Mehrsprachigkeit“ (gr. πολλαπλογλωσσία), die sich nach den Beschreibungen des GER richtete.

24 Vorschläge des Pädagogischen Instituts Griechenlands (2007)
die Mehrsprachigkeit ist eine Verfeinerung der Vielsprachigkeit die [produktive] Kenntnis von drei oder mehr Sprachen (=Mehrsprachigkeit) ist eine deutliche Differenzierung zur reinen Akzeptanz der Koexistenz differenter Sprachen (=Vielsprachigkeit) in einer multikulturellen Gesellschaft Nach den Ansichten des P.I. war die Mehrsprachigkeit eine ausgeprägte Kompetenz, über die die funktionalen Verbindungen der Sprachen erfolgreich für einen gelungenen Kommunikationsakt ausgenutzt werden können.

25 Vorschläge des Pädagogischen Instituts Griechenlands (2007)
Die Kenntnisse zum Erwerb der einzelnen Fremdsprachen sind nicht gesondert voneinander, sondern eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig stark. Die „Sprachmittlung“ wird als Nachweis für eine solche interne Wechselwirkung angeführt. Eine weitere Neuerung der Angehensweise des Fremdsprachenunterrichts liegt im Vorschlag, dass auch andere für den Lerner existierende Sprachen als Teil der Fremdsprachenunterrichtung akyeptiert werden. Dazu dient auch die Sprachmittlung als innovativer Brückenschlag für eine kommunikativ productive Lösung sprachlich bedingter Kommunikationssituationen.

26 Vorschläge des Pädagogischen Instituts Griechenlands (2007)
Modell der „gemeinsamen Unterrichtung aller angebotenen Fremdsprachen“ „gemeinsam“ ist nicht als „gleichzeitig“ auszulegen, sondern gemeinsame Regeln gemeinsame Progressionsmuster gemeinsame kommunikative Fertigkeiten Der Vorschlag des P.I aus dem Jahr 2007 setzte weiterhin fort, dass die Erfüllung dieser bidimensionalen These des Sprachenerwerbs auch in den schulischen Unterricht eingeführt werden sollte. Das P.I. stellte fest, dass eher gemeinsame Regeln, Progressionsmuster und Feststellungsmodi für die erwünschten Fertigkeiten für alle im schulischen Bereich angebotenen Sprachen, sei es die L1 oder jegliche weitere Lx, benötigt würden, um diese Mehrsprachigkeit in die Tat umsetzen zu können

27 Vorschläge des Pädagogischen Instituts Griechenlands (2007)
(Er)Lernen aller im schulischen Bereich gelehrten bzw. angewandten Sprachen aufgrund eines gemeinsamen Regelwerkes Ziel: die Förderung der mehrsprachigen Lernkultur Hiermit konstituierte sich zum ersten Mal der Rahmen des „(Er)Lernens“ für alle im schulischen Bereich angewandten bzw. gelehrten Sprachen unter einem gemeinsamen Regelwerk, dessen Ziel die Förderung der mehrsprachigen Lernkultur war.

28 Neues Gemeinsames Rahmencurriculum für Fremdsprachen (2011)
Bis zur Einführung des Gemeinsamen Rahmencurriculums für Fremdsprachen existierte in Griechenland kein einheitliches Regelwerk, das die Unterrichtung aller Fremdsprachen in Bezug auf Inhalt und Progression koordinierte oder auf ein gemeinsames Ziel ausrichtete. Zu erinnern ist an dieser Stelle daran, dass alle bis zu diesem Punkt beschriebenen Lehrpläne für jeweils eine Fremdsprache, in unserem Fall, die Deutsche Sprache, getrennt verfasst waren. Dies wurde mit erst dem Neuen Gemeinsamen Rahmencurriculum für Fremdsprachen geändert, welches im Weiteren diskutiert werden soll.

29 Neues Gemeinsames Rahmencurriculum für Fremdsprachen (2011)
Wurde mit dem Ministerbeschluss ab dem Schuljahr für beide Bildungsstufen der verbindlichen Schulbildung eingeführt. keine „lingua franca“ keine „zweitrangigen Sprachen“ Die Neuerung dieses Rahmencurriculums liegt darin, dass es alle im griechischen schulischen System angebotenen Fremdsprachen einheitlich behandelt, ohne in eine Lingua Franca, also eine Hauptsprache, und in weniger wichtigere Nebensprachen zu unterscheiden.

30 Neues Gemeinsames Rahmencurriculum für Fremdsprachen (2011)
Vorgaben des GRCfF das Schulsystem hat die Progression des Sprachunterrichts während des obligatorischen Schulwegs so zu gestalten, dass am Ende der schulischen Laufbahn eine Feststellung des Fremdsprachenniveaus durch eine für alle Sprachen gleichartige, objektive, staatlich gestützte Fremdsprachenprüfung absolviert werden kann. Dies wird auch durch die Tatsache erkenntlich, dass in der Definition der Zielsetzung des Rahmencurriculums (ebd., S ) nachdrücklich erwähnt wird, dass das Schulsystem die Progression des Sprachunterrichts während des obligatorischen Schulwegs so zu gestalten hat , dass am Ende der schulischen Laufbahn eine Feststellung des Fremdsprachenniveaus durch eine für alle Sprachen gleichartige, objektive, staatlich gestützte Fremdsprachenprüfung absolviert werden kann.

31 Neues Gemeinsames Rahmencurriculum für Fremdsprachen (2011)
Vorgaben des GRCfF es wendet sich an beide Bildungsstufen, im Gegensatz zu den bisherigen sprachlich unterschiedlichen Lehrplänen, die isoliert entweder für die Primar- oder die Sekundarstufe erstellt wurden. Dies wird auch durch die Tatsache erkenntlich, dass in der Definition der Zielsetzung des Rahmencurriculums (ebd., S ) nachdrücklich erwähnt wird, dass es sich an beide Bildungsstufen wendet, im Gegensatz zu den bisherigen sprachlich unterschiedlichen Lehrplänen, die isoliert entweder für die Primar- oder die Sekundarstufe erstellt wurden

32 Neues Gemeinsames Rahmencurriculum für Fremdsprachen (2011)
Zum ersten Mal wird eine gemeinsame Annäherung an die Unterrichtung der Fremdsprachen erwogen und präzise definiert. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Niveaustufenbeschreibungen des GERfF die Kompetenzbeschreibungen des GERfF die Deskriptoren der einzelnen Fertigkeiten des GERfF (GRCfF, S ff.) Im Sinne dieser Änderungen ist eine direkte Anwendung der Anregungen des GER in Bezug auf die Mehrsprachigkeit nicht nur verständlich, sondern sogar von höchster innovativer Bedeutung. Denn zum ersten Mal wird im griechischen Schulsystem eine gemeinsame pädagogisch-methodisch-didaktische Annäherung an die Unterrichtung einer Fremdsprache, welche auch immer es sein mag erwogen und präzise definiert. Aus diesem Grund ist die starke Anlehnung an die Niveaustufenbeschreibung des GER, an dessen Kommunikationskompetenzen sowie Deskriptoren der einzelnen Fertigkeiten leicht einzusehen

33 Neues Gemeinsames Rahmencurriculum für Fremdsprachen (2011)
Einbindung der Mehrsprachigkeit dient zur Förderung der Multikulturalität Sprachen dienen als Mittel zur sprachlichen und außersprachlichen Kommunikation Sprachen dienen als Brückenschlag zu unterschiedlichen kulturellen Aspekten Die Einbindung der Mehrsprachigkeit in den schulischen Fremdsprachenunterricht soll laut dem GRCfF der Förderung der Multikulturalität der Schüler dienen, indem Sprachen als Mittel zur sprachlichen und außersprachlichen Kommunikation, aber auch als eine Brücke zu unterschiedlichen kulturellen Aspekten einer multikulturellen Gesellschaft angesehen werden.

34 Neues Gemeinsames Rahmencurriculum für Fremdsprachen (2011)
“Mehrsprachigkeit” akzeptiert den gezielten Einsatz von Elementen verschiedener sprachlicher und kultureller Herkunft zur Realisierung kommunikativer Interaktionen die gezielte Anwendung unterschiedlicher Strategien sind von größerer Wichtigkeit als eine formelle Korrektheit der letztendlich produzierten Sprache Dabei wird die Mehrsprachigkeit, also der gezielte Einsatz verschiedener sprachlicher Elemente unterschiedlicher Herkunft, als eine Lösung kommunikativer Proble.me akzeptiert.

35 Gegenüberstellungen überholte Lehrpläne GRCfF für jede Sprache getrennt verfasst für alle Sprachen allgemein gültig Ungleichheit in der Dauer des Fremdsprachenunterrichts während einer obligatorischen Schulkarriere die Dauer des Unterrichts der einzelnen Fremdsprachen wird nicht vorgeschrieben, sondern die erwartete bzw. erwünschte Niveaustufe teilen die Lernenden nicht in Niveaustufen (laut GER) ein Niveau-Einstufung ist für alle Sprachen gleich gültig der Inhalt („WAS“ wird unterrichtet) wird vorgeschrieben die Annäherungsweise („WIE“ kann unterrichtet werden) wird vorgeschlagen Vergleichen wir nun die einzelnen Lehrpläne miteinander, so kann man folgende Feststellungen machen: …

36 Gegenüberstellungen … überholte Lehrpläne GRCfF
Lehrkräfte mussten sich streng an den vorgeschriebenen Lehrplan halten Lehrkräfte haben die Freiheit, selber den Inhalt des Kurses zu bestimmen Die einzelnen Sprachen waren nicht aufeinander abgestimmt. Die Kursinhalte der einzelnen Sprachen können auch interdisziplinär und mehrsprachig gestaltet und in gleicher Progression durchgeführt werden Die Lerner sollten die Zielsprache nur „einsprachig“ lernen Die Lerner können Elemente aus verschiedenen Sprachen als Lernstützen einsetzen Vielsprachigkeit als Mittel zur Multikulturalität Mehrsprachigkeit als Mittel zur kulturell und kommunikativ gelungenen Interaktion

37 Schlussfolgerung Das GRCfF gewährleistet mithilfe der Mehrsprachigkeit die notwendigen Mittel zur kulturell und kommunikativ gelungenen Interaktion

38 Weiterführende Literatur (Auszug)
Begleitbuch für die Lehrkraft (digital) Δενδρινού, Β., & Καραβά, Ε. (Hrsg.). (2013). Οι Ξένες Γλώσσες στο Σχολείο - Οδηγός του Εκπαιδευτικού. Αθήνα: Εθνικό και Καποδιστριακό Πανεπιστήμιο Αθηνών (Κέντρο Έρευνας για τη Διδασκαλία Ξένων Γλωσσών και την Αξιολόγηση Γλωσσομάθειας), Υπουργείο Παιδείας και Θρησκευμάτων - Ινστιτούτο Εκπαιδευτικής Πολιτικής (Ι.Ε.Π.). Ζέππος, Δ. (2016). Το Ενιαίο Πρόγραμμα Σπουδών για τις Ξένες Γλώσσες (ΕΠΣ-ΞΓ) στην Ελληνική Δημόσια Εκπαίδευση: Προοπτικές, Προβλέψεις και Προτάσεις. Aktuell, 45, 10–25. Für weitere Fragen:

39 Vielen Dank … Für weitere Fragen:


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