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Veröffentlicht von:Elsa Kohler Geändert vor über 6 Jahren
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Thema Nr.2 „Financial Crises - Causes and Mechanisms“
Referenten: Denise Götzl Asis Issa Adam Fudala Im Rahmen des Seminars „Central Banking and Financial Stability“, Juni 2003 1
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Übersicht Definition: Währungskrise Theorien der Währungskrise
Modelle 1. Generation (´fundamentale´ Krisen) Fallbsp. Russland Modelle 2. Generation (´selbsterfüllende´Krisen) Fallbsp. Mexico Vergleich Zusammenfassung Fazit
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Definitionen Währungskrise Spekulative Attacke gegen bestehende i.e.S.
Wechselkursbindung einer Währung Stützungsversuche der Währungsbehörde (Freigabe von Fremwährungsreserven oder Anhebung des inländischen Zinssatzes) "Erfolgreiche" spekulative Attacke: erzwungene Aufgabe der Wechselkursbindung bei massiver Abwertung ggb. Referenzwährung und stark verringerten Währungsreserven.
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Theorien der Währungskrise
Modelle der 1.Generation "Fundamentale" Krisen Modelle der 2.Generation "Selbsterfüllende" Krisen Traditionelle Ansätze Moral-Hazard Ansatz Panik Ansatz Neuere Ansätze
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Theorien der Währungskrise Modelle 1
Theorien der Währungskrise Modelle 1. Generation ("fundamentale" Krisen) v.a. Krugman (1979), Erweiterung durch Flood/Garber (1984) Erklärung von Währungskrisen durch Schwächen in makroökonomischen Fundamentaldaten und inkonsistente Wirtschaftspolitik Grundmechanismus (Annahmen): Small open economy Vollkommene Kapitalmobilität Feste Wechselkursanbindung Stetiges Staatsbudgetdefizit (G>T) finanziert durch expansive Geldpolitik (M) ZB stabilisiert WK (e) durch Devisenan- / -verkäufe (Devisen: $; heimische Währung: Rubel) Rationales Verhalten der Wirtschaftssubjekte bzgl. Portfolio-Zusammensetzung und WK-Entwicklung
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Modelle 1. Generation Grundmechanismus - Mundell-Fleming-Modell bei festem WK
(1) (2) Y0 Y1 Y (BIP)
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Modelle 1. Generation Grundmechanismus (Fortsetzung)
Stetiges Budgetdefizit (G>T) durch Geldmengenerhöhung (M) Stetiges Sinken der Währungsreserven an bestimmten Punkt geben Wi-Subjekte Erwartungen bzgl. e auf Spekulative Attacke Währungsreserven sinken in kürzester Zeit Beschleunigung des unvermeidbaren Zusammenbruchs des festen WKs (e)
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Modelle 1. Generation Fallbeispiel Rußland
Wechselkurs des Rubels zum US-$
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Modelle 1. Generation Fallbeispiel Rußland
Devisenreserven
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Modelle 1. Generation Fallbeispiel Rußland
Budgetüberschuß
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Theorien der Währungskrise Modelle 2
Theorien der Währungskrise Modelle 2. Generation ("Selbsterfüllende" Krise) v.a. Obstfeld (1994) und Jeanne (1997) Aufbauend auf Modellen 1. Generation Erklärung von Währungskrisen v.a. durch selbsterfüllende Krisen Grundmechanismus (erweiterte Annahmen): Politik trifft Periode für Periode optionale, rationale Kosten-Nutzen-Analyse zwischen Erhaltung von Festwechselkurs und Aufgabe zugunsten anderer wipol. Ziele Ziel: Minimierung gesellschaftlicher Kosten Multiple Gleichgewichte Nähere Berücksichtigung der Erwartungsbildung
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Modelle 2. Generation Grundmechanismus (Fortsetzung)
Bsp.: Senkung der Arbeitslosenquote (u) Wirtschaftspolitische Optionen: (1) Aufgabe des festen WKs Mπu (kurzfristiger Trade-off Phillipskurve) (2) Erhaltung des festen WKs e (gebundene Geldpolitik) P Ziel: min (gesellschaftliche Kosten) Abwägung: Kosten Aufgabe e (u) vs. Beibehaltung e (u)
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Modelle 2. Generation Grundmechanismus - Selbsterfüllende Erwartungen
Arbeitsmarkt Wn=Wr*pe Verhandlung über Nominallohn wenn p noch unbekannt Erwartung bzgl. fixem WK Negativ (WK ändert sich) Positiv (WK bleibt) Kosten e Kosten e bleiben Negativer Beschäftigungsschock ZB: Bereitschaft e Bereitschaft e bleibt Spekulative Attacke Tendenz e e
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Modelle 2. Generation Folgerung
Selbsterfüllende Währungskrisen nicht unabhängig von makroökonomischen Fundamentaldaten / Wirtschaftspolitik Gewisser Grad an fundamentalökonomischen Schwächen bzw. inkonsistente Politik notwendig (z.B. Arbeitslosigkeit, Konjunkturschwäche) Erwartungen der Wi-Subjekte relativ konstant Besonders gute Fundamentaldaten (ee); oder "schlechte" Fundamentaldaten (e wird aufgegeben) [Verbindung zu Modellen 1. Generation] Auslöser: Unglaubwürdige ZB-Politik, Sonnenflecken...
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Modelle 2. Generation Fallbeispiel Mexiko
Wachstumsrate des realen BIP (Vergleich Mexiko und USA)
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Modelle 2. Generation Fallbeispiel Mexiko
Nominaler Wechselkurs des Peso ggü. dem US-$
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Vergleich Erwartungen Spekulationsart Hauptursache für Währungskrise
Modelle 1. Generation Rational Informations-bedingt "Fundamentale" Ungleichgewichte Modelle 2. Generation Rational/irrational Informations-bedingt/Spekulationsbedingt "Selbsterfüllende" Prophezeiung
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Zusammenfassung Gründe für Entstehung von Währungskrisen
Modelle der 1. und 2. Generation Inkonsistente Wirtschaftspolitik Wirtschaftliche Ausgangslage Erwartungen Währungskrise Anbindung an Hartwährung Externe Schocks Globalisierung der Finanzmärkte Korruption Ausdehnung von Inlandskrediten Moral Hazard Hohe Zufuhr ausländischer Portfolioinv. ggü. Direktinv. Länderspezifische Merkmale
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Fazit Verschiedenste sich gegenseitig bedingende Gründe für Bildung von Währungskrisen Modelle 1. und 2. Generaton können nicht jede Krise erklären (z.B. Asien) Aber neue Ansätze bsieren auf "traditionellen" Modellen Zunehmend Zusammenhang zu Bankenkrisen bedeutsam
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