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Walking Bus Der aktive Schulweg
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Was ist der Walking Bus?
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Was ist der „Walking Bus“ ?
Gehgemeinschaft von Kindern entlang einer festgelegten Route begleitet von Erwachsenen Läuft wie ein Linienbus nach Fahrplan feste Haltestellen an Prof. Dr. Brettschneider, Universität Paderborn
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Geschichte des Walking Bus
Idee ursprünglich aus Großbritannien In Deutschland 2003 erstmals in einem Stadtteil von Dortmund Inzwischen in verschiedenen Städten (Bonn-Holzlar, Paderborn, Bochum, Hessen, Osnabrück, Bielefeld) Meist in Kooperation mit Polizei, Universität und AOK oder Sparkasse Der „Walking Bus“ wurde bereits national und international als gut geeignete Maßnahme zur Bewegungs- und Gesundheitsförderung ausgezeichnet.
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Ausgangsproblemlage nur noch weniger als die Hälfte (47 Prozent) gehen zu Fuß zur Schule Für viele Familien scheint die Fahrt im Auto der sicherste Weg zu sein. Daten des statistischen Bundesamtes belegen das Gegenteil: Die meisten verunglückten Kinder im Grundschulalter kommen als Mitfahrer in einem PKW zu schaden. Auch im Schulbusverkehr von Bus und Bahn kommt es vor Schulen immer häufiger zu Staus, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Die Bushaltestellen können deshalb häufig nur mit Verzögerungen angefahren werden. Der morgendliche „Zubringerverkehr“ ist außerdem inzwischen selbst zu einem Sicherheitsrisiko geworden
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Was bietet der Walking Bus?
Bewegungsförderung Förderung sozialer Interaktionen Sichere und umweltfreundliche Alternative zum Auto Vorbereitung der Kinder auf den Straßenverkehr durch die tägliche Verkehrserziehung Erkennen von Gefahrensituationen Übernahme von Verantwortung für sich und andere Spielerische Förderung der Selbständigkeit der jüngsten und schwächsten Verkehrsteilnehmer Einhalten von „Abfahrszeiten“
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Vorbild Paderborn (2005) Einrichtung eines Walking Bus täglich 2 Mal morgens und einmal Mittags Einrichtung von Haltestellen und einem Busplan Haltestellen durch entsprechende Straßenschilder markiert Kinder erhalten gelbe Warnwesten, die sie täglich auf dem Weg tragen sollen Vorherige Anmeldung nicht erforderlich
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Beispiel Paderborn Grundschule Josef
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Beispiel Paderborn
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Busplan Paderborn Frühaufsteher Langschläfer Mittagsbus Haltestelle
Uhrzeit Habichtsweg 7.13 7.25 Grundschule Josef 11.40 Husarenstr 7.19 7.31 Hatzfelder Str. 11.49 Am Krebsbach 7.23 7.35 Ziethenweg 11.52 Dietrichstr 7.26 7.38 11.55 7.29 7.41 11.58 Hartzfelder Str. 7.43 Husarenstr. 12.02 7.40 7.52 12.08
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Konzept Bonn-Holzlar sternförmig auf die Schule zu.
Im gesamten Ortsteil Holzlar wurden Haltestellen eingerichtet. Dadurch haben die Kinder eine wohnortnahe Haltestelle zur Verfügung und sie gehen die größte Wegstrecke des Schulweges gemeinsam. Alle Haltestellen sind mit einem genauen Zeitplan der jeweiligen Linie bestückt und durch ein Haltestellenschild mit dem Logo des Walking Bus gekennzeichnet. Haltestellen liegen in der Regel verkehrsruhig und auf der Straßenseite mit einem möglichst breiten Bürgersteig, so dass alle Kinder sicher zur Schule kommen. In einem Schaukasten hängt der jeweils gültige Fahrplan der Walking Bus Linie aus, so dass sich die wartenden Kinder orientieren können.
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Für wen kommt der walking bus in Frage? (Zielgruppe)
Kinder im Grundschulalter ( Schulklasse) Für alle Kinder, die auf Grund der zu geringen Entfernung oder aus sonstigen Gründen ein Schulbusangebot nicht haben, die die Schule aber ohne Weiteres zu Fuß erreichen könnten.
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Vorteile Leitung von Prof. Dr. Brettschneider konnten bereits einige Vorteile des aktiven Schulwegs belegt werden. Außerdem können sich die Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen, in den ersten Schulstunden nachweislich besser konzentrieren. Da die besten Konzentrationsleistungen aber die Walking Bus-Kinder zeigen, schafft neben der körperlichen Aktivität offensichtlich auch der gemeinsame Schulweg in einer Gruppe günstige Lernvoraussetzungen. .
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Vorteile des Walking Bus
Erhöhung der körperlichen Aktivität Erhöhung der Sicherheit Straßenverkehrserziehung Steigerung der Lernleitung und Konzentration im Unterricht Stärkung des Sozialverhaltens Förderung des bürgerschaftlichen Engagements Schonung der Umwelt Reduzierung des Verkehrsaufkommens
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Vorteile für die Eltern
Ständiges Begleiten der Kinder zur Schule entfällt Kinder müssen ggf. nur noch zur Bushaltestelle gebracht werden Stehen nicht mehr jeden Morgen im Stau
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Vorteile des Walking Bus
Spaß am gemeinsamen und elternbegleiteten Sicherer Schulweg mehr Bewegung tägliche Verkehrserziehung Sicherheit im Straßenverkehr Erkennen von Gefahrensituationen Übernahme von Verantwortung für sich und andere die Förderung der Selbständigkeit der jüngsten und schwächsten Verkehrsteilnehmer Entlastung der Umwelt.
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Vorteile des walking Bus?
Die Kinder müssen den Schulweg nicht alleine gehen Der Schulweg wird sicherer und macht auch noch mehr Spaß. Bewegung an der frischen Luft Förderung der Selbständigkeit der Kinder Konzentration wird auf den Unterricht gelenkt. Denn auf dem Weg tauschen die Kinder bereits die wichtigsten Neuigkeiten mit dem Freund oder der Freundin aus. Kinder können auf Gefahrensituationen aufmerksam gemacht werden und es täglich können Situationen erlernt, eingeübt und vor allem von den Kindern selbst gemeistert werden → Schulweg wird durch die sich immer wiederholenden Übungen sicherer. Eltern werden entlastet, die sonst ihre Kinder zu Fuß oder -leider eben auch sehr häufig- mit dem Auto zur Schule bringen. Verkehr durch „Hol- und Bringdienste“ vor den Schulen verringert wird, was auch der Umwelt zu Gute kommt.
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Wie aktiv sollten Kinder sein?
Kinder sollten täglich mindestens 60 (90*) Minuten bei moderater bis starker Intensität körperlich aktiv sein.
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Wie viele Kinder und Jugendliche erfüllen die Aktivitätsempfehlungen von mindestens 60 Minuten moderater bis starker Aktivität pro Tag? Alterseffekt: Jungen chi2=151,0; df=13; p=.00; eta2=.27 Mädchen chi2=156,3; df=13; p=.00; eta2=.29 Geschlechtseffekt: signifikant, aber nur geringe Effektstärke
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Motorische Leistungsfähigkeit
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Fazit der Studie
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Was brauchen wir? Festlegung der Routen Haltestellen bestimmen
Festlegung der Fahrpläne (Uhrzeiten)
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Wo geht der Bus eigentlich lang?
4 vorgeschlagene Routen: Aus allen 4 Himmelsrichtungen
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Alle Routen im Überblick
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Route 1 (Norden)
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Route 1 Startpunkt Haltestelle 1 Haltestelle 2 Haltestelle 3
Ecke Schillingsrotterstr./Nibelungenweg Haltestelle 1 Nibelungenweg/Gudrunstr Haltestelle 2 Nibelungenweg/Sürtherstr. Haltestelle 3 Sürther Str./Siegfriedstr. Haltestelle 4 Sürther Str./ Siegstr.
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Route 2 (Westen)
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Route 2 (Westen) Startpunkt Haltestelle 1 Haltestelle 2 Haltestelle 3
Ecke Römerstr./Zum Engelshof Haltestelle 1 Zum Engelshof Haltestelle 2 Lennartzhof/Birkenstr. Haltestelle 3 Kita Sommersprossen Haltestelle 4 Siegstr./Sürther Str. Haltestelle 5 Ecke Sürther Str./Moselstr.
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Route 3 (Osten)
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Route 3 (Osten) Startpunkt Haltestelle 1 Haltestelle 2 Haltestelle 3
Ecke Auenweg/Walter-Flex-Str. Haltestelle 1 Ecke Walter-Flex-Str/Heinrich-Heine-Str Haltestelle 2 Ecke Walter-Flex-Str/Ringelnatzstr. Haltestelle 3 Ecke Ringelnatzstr./Hermann-Löns-Str. Haltestelle 4 St. Josef Haltestelle 5 Saarstr.
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Route 4 (Süden)
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Route 4 (Süden) Startpunkt Haltestelle 1
Grüner Weg Haltestelle 1 Ecke Eygelshofener Str./Liszstr. Haltestelle 2 Ecke Liszstr. /Mozartstr. Haltestelle 3 Ecke Liszstr./Weißer Str. Haltestelle 4 Ecke Weißer Str./Richard-Wagner-Str. Haltestelle 5 Ecke Weißer Str./Grüngürtelstr.
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Was brauchen wir? Festlegung der Routen Haltestellen bestimmen
Festlegung der Fahrpläne (Uhrzeiten) Freiwillige Begleiter Teilnahmeliste mit Telefonnummern der Eltern Betriebsleiter (koordiniert bei Krankheit oder Ausfall eines „Busfahrers“)
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Was ist die Aufgabe der Begleiter?
Reine „Begleitaufgabe“ → keine Verkehrserziehung! Steuern als „Busfahrer“ die Haltestellen pünktlich an → auf verspätete Schüler braucht nicht gewartet zu werden! Fällt ein/e Begleiter/in aus, ruft er/sie einfach den Betriebsleiter an!
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Wie werden die Begleiter eingeteilt?
Erstellung eines Begleitplans pro Route: Ein/zwei Begleiter (nach Möglichkeit am Startpunkt wohnend) Ein Vertreter Vertreter für den Vertreter
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Anmeldebogen für die Kinder die teilnehmen
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Liste der Walking Bus-Kinder
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Beispiele für einen Organisationsplan
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… und wenn mal was passiert?
Versicherung der Schülerlotsen über Unfallkasse Nordrhein-Westfalen, da begleitende Erwachsene wie ehrenamtlich Tätige beurteilt werden Für weitere Informationen: Die Kinder sind auf dem Schulweg wie gewöhnlich über die Schule versichert.
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Wann fällt der Bus aus? Abbruchkriterien:
Sturm/Gewitter Extreme Temperaturen Bei Glätte und Schnee kein Abbruch → Auto ist nicht sicherer Bei Dunkelheit: Warnwesten
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Was brauchen wir? Festlegung der Routen Haltestellen bestimmen
Festlegung der Fahrpläne (Uhrzeiten) Freiwillige Begleiter Teilnahmeliste mit Telefonnummern der Eltern Betriebsleiter (koordiniert bei Krankheit oder Ausfall eines „Busfahrers“) Logo für Bushaltestellen (evtl. Malwettbewerb)
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Haltestellenschilder
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Haltestellenschilder
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Haltestellenschilder
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Haltestellenschilder
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Was brauchen wir? Festlegung der Routen Haltestellen bestimmen
Festlegung der Fahrpläne (Uhrzeiten) Freiwillige Begleiter Teilnahmeliste mit Telefonnummern der Eltern Betriebsleiter (koordiniert bei Krankheit oder Ausfall eines „Busfahrers“) Evtl. Malwettbewerb für Logo Beschaffung der „Hardware“ • Leuchtwesten, Flexbänder • Haltestellenschilder • Aufstellen/ Anbringen der Schilder
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Haltestellenschilder, Fahrplanschild
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Fahrplanschild
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Geplanter Starttermin
7. Juni 2017
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Was muss noch getan werden?
Abstimmung der Routen (heute) Ausgabe der Anmeldebögen für Begleiter/innen (Montag) an die Schüler/innen Rückgabe der Anmeldebögen: bis zum (Freitag) Ausgabe der Routen- und Begleitpläne an die Kinder:
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Fragen? Gibt es für die Busfahrer eine Obergrenze für die mitgehenden Kinder? Was muss der Busfahrer unternehmen/veranlassen, wenn sich ein Kind auf dem Weg sich verletzt? Wie geht man mit Disziplinproblemen um?
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