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Der Buddhismus Eine Religion.

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Präsentation zum Thema: "Der Buddhismus Eine Religion."—  Präsentation transkript:

1 Der Buddhismus Eine Religion

2 Was ist Buddhismus? Eine Wissenschaft von den psychischen Prozessen und Faktoren, die die Wahrnehmung und das Denken sowie andere mentale Vorgänge beeinflussen. eine Philosophie, die eine in sich konsistente Erkenntnistheorie, Kosmologie und Anthropologie entwickelt hat. eine Religion, die durch Ethik und kultische Praxis […] Werte für großflächige kulturelle Räume geschaffen hat.

3 Ein Meditationssystem, das durch unterschiedliche Methoden die bewusste Achtsamkeit im alltäglichen Leben, die Kontrolle der Emotionen und Gedanken sowie die Integration körperliche und mentale Vorgänge ermöglicht. ein Lebensweg der, wenn er praktiziert wird, alle Lebensbereiche erfassen, durchdringen und transformieren will.

4 Buddhismus ist ... eine Wissenschaft eine Philosophie eine Religion
ein praktisches Meditationssystem ein Lebensweg [Michael von Brück: Einführung in den Buddhismus, Frankfurt 2007, 18f.]

5 Der Stifter oder: es war einmal ...
ein „Prinz“ namens Siddharta Gautama Nordindien, heutiges Nepal früher v. Chr. heute v. Chr. Biografie von späteren Entwicklungen, idealisierten Darstellungen und Legenden überlagert

6 Siddharta Gautama entstammt einer Familie von höheren Verwaltungsbeamten (möglicherweise Kshatriya Kaste) Vater Suddhodana gewählter Regent (raja) der Sakya-Republik von Kapilavastu. „republikanische Struktur“ Vorbild für die von ihm gegründeten Mönchsorden Leben in Wohlstand (Legende: drei Paläste und Geliebte Mutter Maya brachte Siddharta während einer Reise in Lumbini zur Welt > mythisch verklärt

7 Bildung Reiten, Bogenschießen, Schwertkampf Lesen? Schreiben?
Indoeuropäische Sprache? Von vedisch-brahmanischer Kultur beeinflusst (möglicherweise schwach) mit 16 Jahren Heirat mit Cousine Yasodhara 13 Jahre später Vater

8 Bekehrung? Als ich noch Bodhisattva war, kam mir der Gedanke: „eng ist das Leben in der Häuslichkeit, diese Stätte der Unreinheit; die Samanaschaft ist der freie Himmelsraum“. Und ich, der ich jung war ein junger Mann mit schwarzem Haar, der ich in glücklicher Jugend lebte, im ersten Mannesalter, vor mir die Haare und Bart, gegen den Willen von Vater und Mutter, die Tränen vergossen, legte die gelben Gewänder an und zog von zu Hause fort in die Hauslosigkeit hinaus.

9 Die vier Ausfahrten (legendäre, idealtypische Darstellung)
Greis (Alter) Kranker (Krankheit) Leichnam (Tod) Bettelmönch (Erlösung) Siddharta bricht in der Nacht, in der sein Sohn (Rahula) geboren wird auf die Hauslosigkeit

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11 Wanderaskese Wanderasketen und Opferpriester Begegnung mit Lehrern:
Arada Kalama: Meditation, Achtsamkeit, Erfahrungen vom Bereich der Nichtsheit Udraka Ramaputra: Bereich von „weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung“, passive Aktivität bzw. aktive Passivität (Vedanta?) Strengste Askese Konzentrationsübungen, Atemübungen, Hunger

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13 Das Erwachen (Bodhi) Siddharta Gautama sitzt unter Pipal-Baum (Bodhi Baum) beschließt, nicht ihr aufzustehen, als wisse den vollen Durchbruch zur Kenntnis gefunden habe Versuchungen: Macht, Selbstzweifel, Eros drei Nachtwachen: Bewusstsein seiner vergangenen Geburten im Detail Glück über Einsicht in Vergänglichkeit Einsicht: Leid, Leidensentstehung, Leidensüberwindung, Weg zur Leidensüberwindung

14 Die vier edlen Wahrheiten
Leid (dukkha, duhkha): Alles ist leidvoll Leidensentstehung: Durst (tanha, trshna) Sinnlichkeitstrieb, Werdetrieb, Nichtwissenstrieb Leidüberwindung: Verlöschen des Durstes, Verlöschen der Seele Weg zur Leidüberwindung: Der achtfache Pfad

15 Schema gleicht medizinischer Diagnose und Präskription, wie es in Indien allgemein üblich war
keine spekulative oder metaphysische Einsicht Gleichnis vom Pfeil: entscheidend ist Hilfe, egal ist wer geschossen hat “ da ist Geburt, Altern, Tod, da ist Sorge, Klage, Schmerz, Trauer und Verzweiflung, deren Überwindung ich hier und jetzt verordne

16 Leiden (dukkha) „die Erkenntnis, dass alles Anhaften an vergänglichen Dingen zur Frustration führt“ leidvoll ist nicht die Vergänglichkeit als solche (wertneutrales Naturgesetz) leidvoll ist vielmehr der Versuch des Menschen, dem Augenblick Dauer zu verleihen (Stabilität, Identität: Atman)

17 Nirvana nicht Auslöschung von allem
sondern „Ausblasen der Ich-Verhaftung“ auslöschen der Verblendung nicht Vernichtung des existierenden Status des Nirvana? – Verschiedene Auffassungen in verschiedenen Schulen

18 Der edle achtfache Pfad
ganzheitliche Anschauung: Dinge, wie sie wirklich sind, betrachten ungeteilte Entschluss: Absicht, die Einsicht zu vertiefen zu verwirklichen untadelige Rede: keine ich-bezogenen Werturteile auf die Wirklichkeit projizieren, Neutralität vollkommenes Handeln: Verwirklichung der Anschauung, des Entschlusses, die Rede

19 5. ganzheitliche Lebensführung: keine Unterschiede zwischen heiligen unheiligen, religiösen und profanen Lebensbereichen, der gesamte Lebensbereich wird vom achtfachen Pfad bestimmt 6. „gleichgewichtige Anstrengung“: Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung, heitere Gelassenheit in Meditation und Alltag 7. unablässige Achtsamkeit: alle physischen, psychischen und geistigen Vorgänge werden bewusst und kontrollierbar 8. ganzheitliche Einswertung (samyak-samadhi): unbeschreibliche Seligkeit der Einheit im Ganzen, vollkommene Lösung von Ich

20 Das bedingte Entstehen (Konditionalnexus)
alles existiert nur bedingt, in wechselseitiger Abhängigkeit organische Verbundenheit aller Erscheinungen keine letzte, bleibende Wirklichkeit kein Atman – kein Brahman (Anatta / Anatman-Lehre) Lehre von den fünf, Daseinsfaktoren (Skandhas)

21 Die fünf Skandhas (Aggregate)
Rupa: Ebene sinnlich wahrnehmbarer Form: Erde, Wasser, Feuer, Wind, feinstoffliche Realität Vedana: Empfindungen und Gefühle, Lust und Leid, fünf Sinnesorgane plus Denkorgan Samjña: Vorstellungen, intuitives und analytisch-rationales Urteilsvermögen Samskara: Willensregungen, Bewusstseinsimpulse, Gewohnheiten,Charakter Vijñana: reine Bewusstseinskraft

22 Kontakt mit dem Sinnesobjekt
Empfindung bewusste Wahrnehmung Willle Selbstbewusstsein

23 Verkündigung und Ordensbildung
Dharmavartin: einer, der das Rad der Lehre (Dharma) dreht. Buddha (der Erwachte) zieht 50 Jahre predigend durch Nordindien Sammelt Schüler und gründet einen Orden Stiftet die buddhistische Bewegung handeln ohne Eigeninteresse: das Erwachen und der anderen Lebewesen willen

24 Die Schulen des Buddhismus
vada: Schulrichtung – Debatte; Unterschiede in Theorie und Praxis erste größere Abspaltung: Zweites Konzil von Vaishali, ca. 100 Jahre nach dem Tod des Buddha „die Lehre der Beharrenden“ – Sthavira vadins >>> Theravada „diejenigen, die den großen Orden repräsentieren“ – Mahasanghika >>> Mahayana

25 Hauptrichtungen Hinayana: Kleines Fahrzeug Erlösung durch eigene Kraft
Mahayana: Großes Fahrzeug Erlösung durch Hilfe von außen Bodhisattva Vajrayana: „Diamantenes Fahrzeug Tantrische Praktiken

26 Theravada (Weg der Älteren)
3. Jh. unter Schirmherrschaft von König Ashoka, sog. 3. Konzil Fixierung des Pali-Kanon (Autoritative Schrift) Vorläufer: Vibhajya vadins (Unterscheidungslehrer) Verbreitung: Sri Lanka (ab 250 v. Chr.); Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha Lehre: Wie oben beschrieben;

27 Tipitaka (sanskr. Tripitaka: Dreikorb) Pali Kanon
Abhidhammapitaka: philosophische Textsammlung Suttapitaka: Lehrreden des Buddha Vinayapitaka: der Sammlung der Ordensregeln

28 Mahayana Vorläufer: Mahasanghika (2. Konzil)
Weitere autoritative Schriften in Sanskrit flexiblere Interpretation der Mönchsregel Verehrung des Buddha (Stupa – Kult) intensive Meditation Verbreitung: China, Japan, Vietnam

29 Lehre neues Verständnis des Buddha: Verwandlung zur Erlöserfigur, universales ewiges Wesen neue Wahrnehmung der Wirklichkeit: Leerheit (shunyata) und gegenseitige Durchdringung aller Phänomene; (gegen den relativen Realismus der Theravadins) spezifisches Verständnis der Mahayana Sutras

30 Trikaya-Lehre (Buddhologie)
nirmana-kaya: materieller Körper sambhoga-kaya: subtil-feinstofflicher Körper dharmakaya: geistiger Körper

31 Radikalisierung der Nicht-Selbstheit

32 Vajrayana

33 Zen


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