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Der Kaiser, offensichtlich regierungsunfähig, floh nach Innsbruck.

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Präsentation zum Thema: "Der Kaiser, offensichtlich regierungsunfähig, floh nach Innsbruck."—  Präsentation transkript:

1 Der Kaiser, offensichtlich regierungsunfähig, floh nach Innsbruck.
Mangelnde Entschlossenheit auf Seiten der Revolutionäre und geschicktes Taktieren der alten Elite ließen jedoch die Revolution scheitern. In Wien (und kurz darauf auch in Budapest, Prag und anderen Orten) gelang es, die Revolution unter Einsatz des Militärs niederzuschlagen. Zeitgleich befürwortete die Nationalversammlung in Frankfurt die sogenannte „kleindeutsche Lösung“, was den Ausschluß Österreichs aus dem Deutschen Bund (1866 eingetreten) bedeutete.

2 Deutscher Bund 1815–1866

3 1848: Der Habsburger Franz Joseph I. wird österreichischer Kaiser
1866: Preußen bringt Österreich in der Schlacht bei Königgrätz eine vernichtende Niederlage bei, Preußen gewinnt die Vorherrschaft, der „Norddeutsche Bund“ entsteht => Ausschluß Österreichs aus dem Deutschen Bund, das seit dem Mittelalter bestehende Verhältnis zwischen Österreich und dem Reich endet => stattdessen wurde angesichts ungarischer Forderungen aus dem bis dahin bestehenden Erbkaisertum Österreich eine Doppelmonarchie mit parallelen Staatsverwaltungen.

4 Schlacht von Königgrätz (Gemälde von Georg Bleibtreu)

5 Österreich-Ungarn hatte das Staatsoberhaupt, die Landesverteidigung, die Außenpolitik und die Finanzen gemeinsam. Das Band zwischen den beiden Staatskörpern bildete vorrangig der Kaiser und mit ihm die Dynastie. Die gemeinsamen Behörden wurden folglich als kaiserlich und königlich (k.u.k.) bezeichnet. Kaiser Franz Joseph erhielt die Stephanskrone und führte den Titel Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn.

6 Wappen von Österreich-Ungarn

7 Franz Joseph widersetzte sich beharrlich technischen Innovationen der Zeit, so zum Beispiel dem Telephon, der Benutzung der Eisenbahnen, dem Auto, dem Einbau moderner Toiletten oder des elektrischen Lichts in der Hofburg. Ihm war nicht daran gelegen den gesellschaftlichen und politischen Wandel zu begleiten und neue soziale Schichten oder politische Ideen des Vielvölkerreichs angemessen in dieses pluralistische Staatsgebilde zu integrieren.

8 Völker und Sprachen in Österreich-Ungarn

9 Die Silberhochzeit des Paares 1879 wurde prunkvoll inszeniert.
1854 heiratete Franz Joseph die bayerische Prinzessin „Sisi“, aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Anfangs zeichnete sich die Ehe durch große Leidenschaftlichkeit aus, bald ging sich das Paar wegen seiner unterschiedlichen Charakteranlagen aber mehr und mehr aus dem Weg. „Sisi“ pflegte den Reitsport und widmete sich künstlerischen Tätigkeiten und hielt sich oft in Ungarn, Korfu, Italien und Deutschland auf. Der Kaiser hingegen begehrte den Kontakt zu anderen Frauen am Hof und fuhr gelegentlich zur Jagd nach Bad Ischl. Die Silberhochzeit des Paares 1879 wurde prunkvoll inszeniert.

10 Kaiserin Elisabeth („Sisi“) von Österreich

11 28. Juni 1914: Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo => Der 1. Weltkrieg bricht aus Dieser letzte Krieg der Monarchie kostete Millionen das Leben und fegte die Habsburger von ihrem Thron. Kaiser Franz Joseph hatte 1914 noch mit seinem Kriegsaufruf „An meine Völker“ die bald aufbrechenden Nationalitätenkonflikte im Reich zu überspielen. Der Tod des alten Kaisers am 21. November 1916 bedeutete das Ende einer beinahe 70jährigen Herrschaft und das Ende einer Epoche.

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13 Der Kaiser hatte zuvor eine Verzichtserklärung abgegeben.
Am trat für kurze Zeit noch Karl I. die Nachfolge seines Vaters an. Er suchte neue außenpolitische Handlungsspielräume für sich zu gewinnen, scheiterte aber. Infolge der militärischen Niederlagen verschlechterte sich auch die innere Lage des Habsburgerreiches immer mehr. Ende Oktober 1918 gründete sich die Republik Deutsch-Österreich, die Tschechoslowakische Republik und das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Die Bukowina schloß sich Rumänien an und Ungarn erklärte die Unabhängigkeit. Der Kaiser hatte zuvor eine Verzichtserklärung abgegeben.

14 Österreich-Ungarn im Jahr 1914

15 Im März 1919 mußte Karl mit seiner Familie Österreich verlassen.
Die neue österreichische Nationalversammlung stellte ihn vor die Alternative: Internierung oder Exil. Im März 1919 mußte Karl mit seiner Familie Österreich verlassen. In Ungarn dauerte der Sturz der Habsburger bis zum 6. November 1921. Karl starb am 1.April 1922 im Exil auf der Insel Madeira.

16 Exil von Karl I. auf Madeira

17 Karls Sohn Otto von Habsburg lebte noch bis 2011, er war vor dem Nationalsozialismus in die USA geflohen, später ( ) saß er für die CSU im Europäischen Parlament, war Mitglied der Paneuropa-Union und Organisator des „Paneuropäischen Picknicks“ 1989. Otto Sohn Karl Habsburg-Lothringen (geboren 1961, ÖVP-Politiker und ebenfalls im Vorstand der Paneuropa-Union) hat seit 2011 die Funktion als Oberhaupt der Familie inne.

18 Otto von Habsburg (1912-2007), letzter Kronprinz der österreichisch-ungarischen Monarchie

19 Karl Habsburg-Lothringen

20 Zwei Fragen zum Weiterdenken:
War es ein Fehler 1918 die Donaumonarchie zu zerstören? (etwa vor dem Hintergrund vieler Nationalitätenkriege, z.B. der Jugoslawienkriege ) Welche Rolle spielen die Habsburger heute für das Verständnis und den Erfolg eines zusammenwachsenden Europas?


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