Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Wissenschaftliche Befunde zur Nutzung moderner Informationstechnologien in der Schule Prof. Dr. Wilfried Bos Präsentationszeit: 10.45 – 11.20 Uhr inkl.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Wissenschaftliche Befunde zur Nutzung moderner Informationstechnologien in der Schule Prof. Dr. Wilfried Bos Präsentationszeit: 10.45 – 11.20 Uhr inkl."—  Präsentation transkript:

1 Wissenschaftliche Befunde zur Nutzung moderner Informationstechnologien in der Schule
Prof. Dr. Wilfried Bos Präsentationszeit: 10.45 – Uhr inkl. Q&A

2 Hintergrund Medienbildung im 21. Jahrhundert als Grundbildung für private und berufliche Erfordernisse „Computerkompetenz“ als Schlüsselkompetenz für lebenslanges Lernen (Europäische Kommission, 2006) Medienbildung als Teil des schulischen Bildungsauftrags deklariert (KMK, 2012) Befunde der internationalen Schulleistungsstudie International Computer and Information Literacy Study (ICILS 2013) verdeutlichten u.a.: Im internationalen Vergleich nur mittelmäßige Leistungen von Jugendlichen in der 8. Jahrgangsstufe in Deutschland hinsichtlich computer- und informationsbezogener Kompetenzen Vergleichsweise seltene Nutzung digitaler Medien im Unterricht (Deutschland als Schlusslicht) 2

3 Ergebnisse ICILS 2013 Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich Die Achtklässlerinnen und Achtklässler in Deutschland erreichen einen Leistungsmittelwert von 523 Punkten. Deutschland befindet sich damit im mittleren Bereich der Rangreihe, aber signifikant über dem internationalen Mittelwert von 500 Punkten und dem Mittelwert der Vergleichsgruppe OECD (516 Punkte) sowie im Bereich des Mittelwerts der Vergleichsgruppe EU (525 Punkte). Schülerinnen und Schüler in der Tschechischen Republik (553 Punkte), in Kanada (Ontario; 547 Punkte), Australien und Dänemark (jeweils 542 Punkte), in Polen und Norwegen (jeweils 537 Punkte), in der Republik Korea (536 Punkte) sowie in den Niederlanden (535 Punkte) erreichen ein signifikant höheres Leistungsniveau als Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Die Leistungsmittelwerte des Benchmark-Teilnehmers Kanada (Neufundland und Labrador; 528 Punkte), der Schweiz (526 Punkte), der Vergleichsgruppe EU (525 Punkte), der Slowakischen Republik (517 Punkte), der Russischen Föderation (516 Punkte) sowie Hongkongs (509 Punkte) unterscheiden sich nicht signifikant vom Mittelwert in Deutschland. Im Vergleich zu Deutschland liegen signifikant niedrigere Leistungsmittelwerte für Kroatien (512 Punkte), Slowenien (511 Punkte), Litauen (494 Punkte), Chile (487 Punkte), Argentinien (Buenos Aires; 450 Punkte), Thailand (373 Punkte) sowie für die Türkei (361 Punkte) vor. Die durchschnittliche Leistungsstreuung in Deutschland beträgt 78 Punkte und liegt im internationalen Vergleich im mittleren Bereich. Die Differenz der Leistungswerte zwischen dem 5. und dem 95. Perzentil liegt bei 252 Punkten. Für die Tschechische Republik, dem Teilnehmerland, in dem die Schülerinnen und Schüler das höchste mittlere Niveau computer- und informationsbezogener Kompetenzen erreichen, ergibt sich mit 203 Punkten die geringste Streubreite. Hier erreichen also die Achtklässlerinnen und Achtklässler nicht nur im Mittel sehr hohe Kompetenzen, sondern ihre Leistungen liegen auch vergleichsweise nah beieinander.

4 Ergebnisse ICILS 2013 Häufigkeit der Computernutzung durch Lehrpersonen im Unterricht im internationalen Vergleich (Angaben der Lehrpersonen in Prozent) Unerwartet deutlich zeigt ICILS 2013, dass LuL in Deutschland hinsichtlich der regelmäßigen Nutzung von neuen Technologien im Unterricht das internationale Schlusslicht bilden. Dabei ist Deutschland nicht nur Schlusslicht, sondern die Nutzungsraten liegen auch signifikant unter den Werten aller anderen Länder. Nur ein Drittel der Lehrpersonen nutzt mindestens wöchentlich – und wir sprechen hier von mindestens einmal pro Woche- digitale Medien im Unterricht Nutzung. ******** berichten (34.4%) und der Anteil nicht nur signifikant unter dem internationalen Mittelwert (61.5%) und den Mittelwerten der Anteile für die Vergleichsgruppen EU (58.8%) und OECD (64.6%) liegt, sondern auch signifikant unter den Werten aller anderen ICILS-2013-Teilnehmerländer. In keinem anderen ICILS-2013-Teilnehmerland setzen Lehrkräfte Computer seltener im Unterricht ein als in Deutschland. Es zeigt sich, dass die Lehrpersonen in Deutschland im internationalen Vergleich am seltensten eine mindestens wöchentliche Nutzung berichten (34.4%) und der Anteil nicht nur signifikant unter dem internationalen Mittelwert (61.5%) und den Mittelwerten der Anteile für die Vergleichsgruppen EU (58.8%) und OECD (64.6%) liegt, sondern auch signifikant unter den Werten aller anderen ICILS-2013-Teilnehmerländer. Insgesamt setzen nur 9.1 Prozent der Lehrkräfte in Deutschland täglich Computer in ihrem Unterricht ein. Der Anteil der Lehrkräfte, der nie Computer in der Schule im Unterricht nutzt, liegt in Deutschland bei 8.3 Prozent und unterscheidet sich nicht signifikant vom internationalen Mittelwert und dem Mittelwert der Vergleichsgruppe EU.

5 Desiderate Notwendigkeit eines vertiefenden Blicks auf die Verankerung und Implementation digitaler Medien im Unterricht in Deutschland Regelmäßiges Bildungsmonitoring für den Bereich der digitalen Medien in Schule und Unterricht erforderlich Betrachtung von Entwicklungen im Bundesländervergleich notwendig, um differenziert Entwicklungsperspektiven aufzeigen zu können 5

6 Projekt: Schule digital – der Länderindikator
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Wilfried Bos Projektleitung: Dr. Ramona Lorenz Förderung: Deutsche Telekom Stiftung Jährliche Berichtlegung mit wechselnden thematischen Schwerpunkten: Länderindikator Schulische Nutzung digitaler Medien im Bundesländervergleich Länderindikator IT-bezogene Kompetenzen von Lehrpersonen Länderindikator 2017 Digitale Medien in den MINT-Fächern Trend abbildbar durch Auswahl gleicher Indikatoren in allen drei Erhebungen 6

7 Inhalte des Länderindikators 2016
Trend : IT-Ausstattung der Schulen Nutzung digitaler Medien im Unterricht Förderung medienbezogener Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern Thematische Schwerpunkte 2016: Relevanz der Phasen der Lehrerausbildung hinsichtlich der Vermittlung didaktischer und methodischer Kompetenzen für den schulischen Einsatz digitaler Medien Selbsteinschätzung medienbezogener Kompetenzen von Lehrkräften Medienbezogene Fortbildungsaktivitäten von Lehrkräften Kooperation von Lehrkräften zum Einsatz digitaler Medien in Lehr- und Lernprozessen Länderportrait: Dänemark 7

8 Datenbasis und Lehrerbefragung 2016
Repräsentative Lehrerbefragung Stichprobendesign: Quotenauswahl nach Bundesland (Kontrolle von Schulform, Geschlecht und Altersgruppen der Lehrkräfte) Stichprobenumfang: Befragung von 1210 Lehrkräften der Sekundarstufe I (außer Förderschulen)  mindestens 50 Interviews pro Bundesland, die weiteren 450 Interviews wurden proportional zur Größe der Bundesländer verteilt Erhebungsmethode: computergestützte Face-to-Face-Interviews, durchgeführt durch das Markt- und Sozialforschungsinstitut TNS Emnid 8

9 Gruppenbildung für die Bundesländervergleiche
Mit dem Projekt Schule digital – der Länderindikator erstmals möglich: Bundesländervergleiche im Bereich der schulischen Medienbildung Einteilung der 16 Bundesländer in drei Gruppen je berichtetem Indikator: Obere Ländergruppe (4 Länder) mit den höchsten Anteilen an Zustimmung Mittlere Ländergruppe (8 Länder) Untere Gruppe (4 Länder) mit den niedrigsten Anteilen an Zustimmung  Alphabetische Sortierung der Länder innerhalb der Gruppen Die Mittelwerte der oberen und unteren Ländergruppe unterscheiden sich bezüglich aller Indikatoren statistisch signifikant (p<.05). 9

10 Indikatoren des Bundesländervergleichs im Länderindikator 2016
10

11 Indikatoren der Gesamtübersicht I
Die Gesamtübersicht des Bundesländervergleichs basiert auf insgesamt 26 Indikatoren, die den vier inhaltlichen Bereichen des Länderindikators 2016 zugeordnet sind und den Kern der jeweiligen Bereiche abdecken: Trend IT-Ausstattung der Schulen (7 Indikatoren) Ausreichende IT-Ausstattung Ausreichender Internetzugang WLAN-Zugang in den Klassenräumen Technischer Stand der Computer Technischer Support Pädagogischer Support Lernplattform Nutzung digitaler Medien im Unterricht (9 Indikatoren) Nutzungshäufigkeit: Mindestens einmal in der Woche Nutzungshäufigkeit: Nie Vorhandensein eines Medienkonzepts in der Schule Ausreichende Vorbereitungszeit für computergestützten Unterricht Vorhandensein von Beispielmaterial zu computergestütztem Unterricht Interne Workshops zu computergestütztem Unterricht Gemeinsame Entwicklung computergestützter Unterrichtsstunden Fortlaufende Kooperation zur Verbesserung der IT-Nutzung im Unterricht durch Unterrichtshospitation Verbesserung schulischer Leistungen Trend 11

12 Indikatoren der Gesamtübersicht II
Trend Förderung der Computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Schüler­innen und Schülern (5 Indikatoren) Erläuterung des Speicherns von Informationen in einem Dokument Schritt für Schritt Instruktionen zur Bearbeitung von Tabellen, Grafiken oder Texten Üben der Navigation im Internet Eigenständige Erstellung adressatengerechter Poster oder Präsentationen Richtige Einschätzung der Glaubwürdigkeit und Nützlichkeit medial ermittelter Informationen Selbsteingeschätzte Kompetenzen von Lehrpersonen im Umgang mit digitalen Medien im Unterricht Ich kann Unterricht so gestalten, dass die Inhalte des Referenzfachs, die eingesetzten digitalen Medien und angewandte Lehrmethoden angemessen kombiniert werden. Ich verfüge über Strategien, die Fachinhalte, digitale Medien und Lehrmethoden, über die ich etwas gelernt habe, in meinem Unterricht gemeinsam zu berücksichtigen. Ich kann digitale Medien auswählen, mit denen sich die Fachinhalte im Unterricht besser vermitteln lassen. Ich kann für meinen Unterricht digitale Medien auswählen, die sowohl verbessern, was ich lehre, als auch, wie ich lehre sowie was die Schülerinnen und Schüler lernen. Ich kann andere Lehrkräfte anleiten, in ihrem Unterricht Fachinhalte, den Einsatz digitaler Medien und geeignete Lehrmethoden aufeinander abzustimmen. Schwerpunkt 2016 12

13 Auswahl zentraler Befunde zur IT-Ausstattung der Schulen
13

14 Schulische IT-Ausstattung
Anteile der Lehrpersonen, die angeben, dass an ihrer Schule eine ausreichende IT-Ausstattung (z.B. Computer, Software) vorhanden ist (Angaben in Prozent, Kategorie Zustimmung) Länder, die hinsichtlich beider Erhebungszeitpunkte in der oberen bzw. unteren Ländergruppe verortet sind 14

15 Befunde zur IT-Ausstattung
66.5 Prozent halten den Internetzugang ihrer Schule für ausreichend (2015: 63.9 %) 62.8 Prozent halten die Computer ihrer Schule für technisch aktuell (2015: 60.0 %) 34.2 Prozent geben an, dass WLAN in den Klassenräumen in ihrer Schule vorhanden ist, auf das die Schülerinnen und Schüler zugreifen können (2015: 37.1 %; signifikanter Unterschied) Etwa die Hälfte verfügt über ausreichenden technischen Support (2016: 51.9%; 2015: 51.0 %) 41.4 Prozent geben an, dass es an ihrer Schule genügend pädagogische Unterstützung zur Integration von Computern im Unterricht gibt (2015: 35.6 %; signifikanter Unterschied) Bundesländervergleich (7 Indikatoren): Im Bundesländervergleich schneiden Bayern, Bremen und Hessen in Bezug auf die IT-Ausstattung besonders gut ab 15

16 Auswahl zentraler Befunde zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht
16

17 Nutzungshäufigkeit digitaler Medien
Knapp die Hälfte (49.8 %) der befragten Lehrpersonen nutzt Computer mindestens wöchentlich im Unterricht (2015: 47.6 %) Ca. 5 Prozent „Nie-Nutzer“ (2015: ca. 7 %) 17

18 Medienkonzept Anteile der Lehrpersonen, die angeben, dass ihre Schule über ein Medienkonzept zum Einsatz von Computern im Unterricht verfügt (Angaben in Prozent, Kategorie Ja) Signifikanter Unterschied der Mittelwerte für Deutschland und 2016 Länder, die hinsichtlich beider Erhebungszeitpunkte in der oberen bzw. unteren Ländergruppe verortet sind 50.9 Prozent der Lehrkräfte gibt an, dass ihre Schule über ein Medienkonzept verfügt  signifikanter Unterschied, denn 2015: 45.5% Bremen und Thüringen sind für beide Erhebungszeitpunkte in der oberen Ländergruppe verortet. Bei den Ländern Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen hat sich ebenfalls nichts verändert; sie sind für 2015 und 2016 in der unteren Ländergruppe zu finden. 18

19 Befunde zur Nutzung digitaler Medien
56.7 Prozent geben an, dass an ihrer Schule genügend Beispielmaterial zu computergestütztem Unterricht vorhanden ist (2015: 59.6 %) 56.6 Prozent stimmen der Aussage zu, dass der Einsatz von Computern die schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler verbessert (2015: 54.6 %) 40.6 Prozent geben an, dass genügend Zeit zur Vorbereitung von computergestütztem Unterricht vorhanden ist (2015: 38.2 %) 37.5 Prozent geben an, dass es an ihrer Schule interne Workshops zu computergestütztem Unterricht gibt (2015: 37.3 %) Bundesländervergleich (9 Indikatoren): Vergleichsweise gut stehen Berlin, Brandenburg und Thüringen aus Sicht der Lehrkräfte da, die für mindestens fünf Indikatoren in der oberen Ländergruppe verortet sind Anteile der „Nie-Nutzer“ in drei Bundesländern über 10 Prozent: Brandenburg, Hamburg, Sachsen (2015: Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen) Rheinland-Pfalz und Thüringen sind jeweils in der oberen Gruppe bei regelmäßiger (mind. wöchentlicher) Nutzungshäufigkeit, Medienkonzept und Vorbereitungszeit Im Gegensatz dazu haben Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern noch einiges aufzuholen, was die Nutzung digitaler Medien betrifft, denn für mindestens vier Indikatoren sind sie in der unteren Gruppe verortet 19

20 Auswahl zentraler Befunde zur Förderung computer- und informationsbezogener Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern 20

21 Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler (Stufe IV)
Anteile der Lehrpersonen, die angeben, dass sie die Schülerinnen und Schüler überwiegend eigenständig am Computer adressatengerechte Poster oder Präsentationen erstellen lassen, wobei sie relevante Informationen aus vorgegebenen Quellen auswählen (Angaben in Prozent, Kategorie Ja) Länder, die im Vergleich um zwei Gruppen aufgestiegen sind Länder, die hinsichtlich beider Erhebungszeitpunkte in der oberen bzw. unteren Ländergruppe verortet sind Brandenburg und Rheinland-Pfalz sind für 2015 sowie 2016 in der oberen Ländergruppe verortet. Interessant: Das Bundesland Hamburg ist für 2016 ebenfalls in der oberen Ländergruppe verortet, obwohl es 2015 noch in der unteren Gruppe zu finden war. Anders verhält es sich für das Bundesland Bremen, das 2015 noch in der oberen Gruppe war und 2016 in die untere Gruppe abgestiegen ist. Länder, die im Vergleich um zwei Gruppen abgestiegen sind 21

22 Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler (Stufe V)
Anteile der Lehrpersonen, die angeben, dass sie sich von den Schülerinnen und Schülern zeigen lassen, dass sie die Glaubwürdigkeit und Nützlichkeit ermittelter Informationen richtig einschätzen können (Angaben in Prozent, Kategorie Ja) Signifikanter Unterschied der Mittelwerte für Deutschland 2015 und 2016 Länder, die im Vergleich um zwei Gruppen aufgestiegen sind Länder, die hinsichtlich beider Erhebungszeit-punkte in der oberen bzw. unteren Ländergruppe verortet sind Mittelwert für Deutschland: signifikanter Unterschied 2016: 72.0% 2015: 79.7% Das Bundesland Sachsen-Anhalt ist 2016 in der unteren Ländergruppe verortet, wobei es 2015 noch in der oberen Ländergruppe zu finden war. Brandenburg ist in der unteren Ländergruppe geblieben. Hamburg und Schleswig-Holstein sind beide von der unteren Ländergruppe in die obere Gruppe aufgestiegen. Länder, die im Vergleich um zwei Gruppen abgestiegen sind 22

23 Befunde zur Förderung der Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern
58.2 Prozent geben an, dass sie den Schülerinnen und Schülern erklären, wie Informationen in einem Dokument gespeichert werden, um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu verwenden (2015: 58.9 %) 54.5 Prozent geben an, dass sie Schritt für Schritt Instruktionen zur Erstellung oder Bearbeitung von Tabellen, Grafiken oder Texten geben (2015: 56.3 %) 54.6 Prozent üben mit ihren Schülerinnen und Schülern, wie man im Internet (z.B. unter Anwendung einer Suchmaschine) navigiert (2015: 55.8 %) Bundesländervergleich (5 Indikatoren): Hamburg ist hinsichtlich der Förderung von jeweils vier computerbezogenen Arbeitsweisen entsprechend den Kompetenzstufen in der oberen Ländergruppe verortet; für Hessen gilt dies für drei computerbezogene Arbeitsweisen 23

24 Auswahl zentraler Befunde zum thematischen Schwerpunkt 2016:
Selbsteinschätzung medienbezogener Kompetenzen von Lehrkräften 24

25 Unterrichtsgestaltung mit digitalen Medien
Anteile der Lehrpersonen, die angeben, dass sie Unterricht so gestalten können, dass die Inhalte des Referenzfachs, die eingesetzten digitalen Medien und angewandte Lehrmethoden angemessen kombiniert werden (Angaben in Prozent, Kategorie Zustimmung) Mittelwert für Deutschland: 75.9 % 25

26 Medienbezogene Kompetenzen von Lehrkräften
78.6 Prozent geben an, dass sie digitale Medien auswählen können, mit denen sich die Fachinhalte im Unterricht besser vermitteln lassen 66.9 Prozent verfügen über Strategien, die Fachinhalte, digitale Medien und Lehrmethoden, über die sie etwas gelernt haben, in ihrem Unterricht gemeinsam zu berücksichtigen Trotz hoch eingeschätzten Kompetenzen stimmen jeweils rund 80 Prozent der Forderung zu, sowohl in der universitären Ausbildung als auch im Referendariat/Vorbereitungsdienst stärker auf den Einsatz digitaler Medien im Unterricht vorzubereiten Bundesländervergleich (5 Indikatoren): Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz sind für mindestens drei Indikatoren in der oberen Ländergruppe zu finden 26

27 Gesamtübersicht Länderindikator 2016 27

28 Gesamtübersicht Länderindikator 2016

29 Diskussion und Ausblick
Strategie der Kultusministerkonferenz zur „Bildung in der digitalen Welt“ (KMK, 2016) strebt langfristig an, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen DigitalPakt#D, mit dem das BMBF in die IT-Ausstattung aller Schulen investieren will, begrüßenswert Aber: "Zentral für den Erfolg digitaler Bildung ist die Pädagogik – digitale Technik muss guter Bildung dienen, nicht umgekehrt." (Wanka, 2016) Derzeitige Ausgangssituation im Bereich des Medieneinsatzes in der Schule in Deutschland: Notwendige aber nicht hinreichende Bedingungen für schulische Medienbildung erfüllt Das BMBF bietet, über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund 5 Milliarden Euro die rund Grundschulen, weiterführenden allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen in Deutschland mit digitaler Ausstattung wie Breitbandanbindung, W-LAN und Geräten zu versorgen. Im Gegenzug sollen sich die Länder verpflichten, die entsprechenden pädagogischen Konzepte, die Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie gemeinsame technische Standards umzusetzen. 29

30 Diskussion und Ausblick
Spitzenreiter des Bundesländervergleichs haben bessere Voraussetzungen für die erforderlichen Entwicklungen, insgesamt besteht aus Sicht der Lehrkräfte für alle Bundesländer Handlungsbedarf Insbesondere pädagogische Konzepte und Ressourcen für Kooperation erforderlich Wunsch nach stärkerer Vorbereitung in der Lehreraus- und -weiterbildung Dabei essenziell: ganzheitliche Betrachtung der Schulentwicklung mit digitalen Medien 30

31 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Der Kurzbericht der Deutsche Telekom Stiftung ist verfügbar unter: Der vollständige Berichtsband ist als Buch sowie zum Download als PDF bei Waxmann erhältlich:


Herunterladen ppt "Wissenschaftliche Befunde zur Nutzung moderner Informationstechnologien in der Schule Prof. Dr. Wilfried Bos Präsentationszeit: 10.45 – 11.20 Uhr inkl."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen