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Jörg Tomeczkowski, PhD Manager Health Economics, Janssen-Cilag GmbH

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Präsentation zum Thema: "Jörg Tomeczkowski, PhD Manager Health Economics, Janssen-Cilag GmbH"—  Präsentation transkript:

1 Jörg Tomeczkowski, PhD Manager Health Economics, Janssen-Cilag GmbH
Sekundärdatenanalyse zu HIV/AIDS-Diagnosen und Verordnung von antiretroviraler Therapie (ART) in Deutschland Jörg Tomeczkowski, PhD Manager Health Economics, Janssen-Cilag GmbH

2 Author's Disclosure and Potential Conflicts of Interests
Dr. Tomeczkowski ist Mitarbeiter der Janssen-Cilag GmbH. Die Firma Janssen-Cilag GmbH hält die Vermarktungsrechte für folgende Produkte zur Therapie von HIV-Infektionen: PREZISTA® (Darunavir) INTELENCE® (Etravirin) EDURANT® (Rilpivirin)

3 Ziel Sekundärdatenanalyse zur Inanspruchnahme von Leistungen durch Personen mit Infektion durch das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) als Grundlage für Versorgungsmanagement oder AMNOG Dossiers Anzahl Personen unter antiretroviraler Therapie (ART) mit und ohne HIV-Diagnose Aussagen über die Verordnungsdauer der ART in Abhängigkeit von der Diagnose Auffälligkeiten beschreiben (z. B. potenzielle Fehlkodierungen) Konsequenzen für die Krankenkassen in Bezug auf den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) beurteilen.

4 Material & Methode Analyseparameter der Datenbanken
Untersuchungsparameter/ Sekundärdaten (mit Datenanalyst) Kassendaten A (D-to-D) B (Uni Essen) C-G (SGH) Verordnungsdaten (Rezepte) (IMS Health) Anzahl Patienten mit HIV Diagnose (gesichert) X - Anzahl Patienten mit ART Anzahl Patienten mit ART und HIV Diagnose Verordnungshäufigkeit Verordnete Medikamente Geschlechtsverteilung Altersverteilung Kosten Diagnosen von Augenärzten

5 Ergebnisse HIV- + ART-Häufigkeiten im Vergleich zum BVA und RKI
Auswertung/ Quelle Krankenkassen A Krankenkassen B Kranken- kassen C Verord- nungen Bundesversicherungs-amt (BVA) Robert-Koch-Institut (RKI) Zeitraum 2008 mit Augenärzte 2008 ohne Augenärzte* 2008 2010 4/08 – 3/09 Versicherte (Stichprobe) [n] 26.815 k. A. Fallzahl auf deutsche Gesamtpopulation hochgerechnet (2008: 82 Mio. und 2010: 81,7 Mio.) HIV-Patienten ( ) ART-Patienten 23.262 30.200 ca (49.656**) k. A ART-Patienten mit HIV [n] 39.644 37.698 22.232 27.865 46.323 40.000/50.000 ART-Quote bei HIV 22% 59% 25,0% 56,6% 55,2% 74%-93%3 ART-Quote ohne HIV § k.A. 4,4% 7,7% §Bei den Krankenkassen D, E, F, G betrug die ART-Quote ohne HIV 6,3%, 7,4%, 8,0% und 23,0% (durchschnittlich 9%) *ohne HIV-Diagnosen, wenn die Patienten die HIV-Diagnose beim Augenarzt erhalten hatten; **Nur GKV; k. A. = keine Angabe 1 Prävalenz von diagnostizierten und 2 noch-nicht diagnostizierten Patienten;3Therapiequote bezogen auf die diagnostizierten Patienten ; 4Therapiequote auf die gesamte Prävalenz (diagnostizierte und nicht-diagnostizierte Personen)

6 HIV-Fehlkodierungen in der Presse

7 Ergebnisse Fehlkodierungen verfälschen Kosten bei HIV
Patienten mit ART Patienten ohne ART mit Augenärzten ohne Augenärzte* Arzneimittelkosten 997 € 1.695 € Stationäre Kosten 1.610 € 1.581 € 931 € 1.349 € Summe 1.929 € 3.044 € Kosten für HIV-Patienten aus GKV Perspektive (dargestellt sind ca. 60% der Vollkosten) mit und ohne Fehlkodierungen von Augenärzten aus der Kassendatenanalyse A 2008 *ohne Augenärzte = ohne Patienten, die eine HIV-Diagnose beim Augenarzt erhalten hatten

8 Ergebnisse Der Morbi-RSA HIV ohne ART wurde um € 1.379 erhöht
hierarchisierte Morbiditätsgruppen (HMG) Jahreswerte 2011 Jahreswerte 2012 1 HIV/AIDS (mit Dauermedikation) 17.771,54 € 17.751,39 € 184 HIV/AIDS (ohne Dauermedikation) 2.794,22 € 4.173,00 € Bundesversicherungsamt März 2012

9 Ergebnisse ART-Verordnungsdauer in Krankenkassendaten 2008
Quartale Quartale 23% der ART-Patienten hatten keine HIV-Diagnose Verordnungen an einem Tag, in 1-3 oder in 4 Quartalen (Q) (Chi-Quadrat = 40,868; P < 0.001) (n = 601). Patienten mit ART ohne HIV-Diagnose sind signifikant jünger und haben einen höheren Frauenanteil

10 Ergebnisse ART-Verordnungsdauer Kassen- versus Verordnungsdaten
Die durchschnittlichen Kosten pro Patient betrugen € Bei Verordnungen über 4 Quartale € Anteil Patienten mit Verordnungen nur an 1 Tag, in oder 4 Quartalen (Q) im LRx Apothekenpanel (n = ) und in den Kassendaten (n = 601)

11 Zusammenfassung Inanspruchnahme von Leistungen
Im Jahr 2010 nahmen nach Bundesversicherungsamt diagnostizierte HIV-Patienten Leistungen aus dem Gesundheitssystem (PKV + GKV) in Anspruch. Ca Patienten (55 %) erhielten eine ART und Patienten erhielten keine ART. Die Prävalenz der diagnostizierten HIV-Patienten liegt über und die Therapiequote unter den Angaben des RKI. Unter Berücksichtigung der Personen mit noch nicht diagnostizierter HIV-Infektion in Höhe von ca Personen (RKI) liegt die Therapiequote in Deutschland unter 50%.

12 Zusammenfassung Persistenz und Kosten
Aussagen zur HIV-Therapie (Häufigkeiten, Persistenz und Kosten) werden in Kassendaten durch Personen ohne HIV-Diagnose (durchschnittlich 9%) beeinflusst. Verordnungsdaten (Rezepte) erlauben aufgrund der fehlenden Diagnose und Brüchen in der Patientenhistorie (wie z.B. bei Kassenfusionen, elektronische Versichertenkarte) keine Aussage zur HIV-Therapie.

13 Zusammenfassung Morbi-RSA
Von Personen mit potenziellen Fehlkodierungen erfüllten Personen das Kriterium des Morbi-RSA (M2Q). Für diese Personen könnten im Jahr 2008 ca. € 68 Millionen fälschlicherweise an die Krankenkassen gezahlt worden sein. Die Personen mit potenziellen Fehlkodierungen haben die spezifischen Kosten von HIV- Infizierten ohne ART von ca. € 3.000,- auf € 1.900,- verdünnt. Für diese Gruppe wurde ein zu geringer Ausgleich über den Morbi-RSA vorgenommen. Mittlerweile wurde der Betrag für das Jahr um € erhöht.

14 Fragen & Diskussion Vielen Dank!

15 Hintergrund Vorteile Sekundärdaten von Krankenkassen
Große Beobachtungsgruppen und komplette Betrachtungszeiträume, gute Vollständigkeit der Daten. Sektorübergreifende und institutionsunabhängige, personenbezogene Komplettverläufe. (Eindeutige Patienten-ID, Integration der Daten von Fachärzten, Krankenhäusern, Apotheken (ATC und PZN), Abrechnungsdaten (DRG, OPS, EBM), Gesamtkosten). Kein Selektions- oder Non-Responder-Bias.

16 Ergebnisse Marktanteile bei Ein- und Mehrtagesverordnungen
Marktanteile der ART-Medikamente bei Kurz- und Langzeitverordnungen (ohne VIREAD (Tenofovir)) (Chi-Quadrat = 69,1; P = 0,000). Aufgrund von Kombinationstherapien summieren sich die Prozentanteile auf ein Wert > 100% (n = 495).

17 Hintergrund Nachteile Sekundärdaten von Krankenkassen
Es werden keine klinischen Daten erfasst. Daten sind nicht zu Zwecken der Versorgungsforschung, sondern zum Zweck der Abrechnungsbegründung erhoben worden. Einige Daten stehen erst mit erheblichem Zeitverzug zur Verfügung. Es gibt eine relativ hohe Rate „echte“ Kodierversehen, die sich durch die beliebte Funktion der Dauer-Diagnosen auch über Quartale hinhalten können.

18 Ergebnisse Alters- und Geschlechtsverteilung bei HIV 2010
Mit ART (n = 565) Ohne ART (n = 425) Für GKV hochgerechnete Personen [n] Kassendatenanalyse B 2010 alters- und geschlechtsadjustiert hochgerechnet für die GKV


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