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Und langsam entstehen die ersten Hochkulturen...

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Präsentation zum Thema: "Und langsam entstehen die ersten Hochkulturen..."—  Präsentation transkript:

1 Und langsam entstehen die ersten Hochkulturen...

2 Religionen der Erde (grobe Übersicht)
Prähistorische Religionen in Hochkulturen Universale Religionen Moderne Religionen

3 Aktuelle archäologische Funde aus der Zeit des Übergangs zu archaischen Religionsformen

4 Göbekli Tepe. September 2006

5 Tempelanlage (?) in Göbekli Tepe

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7 Catal Hüyük war um ca. 8‘000 wahrscheinlich die grösste Siedlung der Welt

8 3D-Rekonstruktion von Catal Hüyük

9 Rekonstruktion einer Kultstätte in Catal Hüyük

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11 Grundsätzliche Feststellungen:
 Veränderung der Blickrichtung: Von der Erde zum Himmel  vorsichtige Deutung: von der ‚Mutter’ zum ‚Vater’  Irdische Kräfte/Mächte werden zunehmend als chaotisch und bedrohlich dargestellt.  Der ‚urbane’ Mensch erkennt sich als eingreifend, beherrschend, ordnend.  Ordnung wir zentrales Thema  Ordnung des Himmels/der Gestirne wird beobachtet  Verbindung von Göttlichkeit mit Klarheit / Licht / Ordnung

12 Polytheismus (Vielgöttervorstellung) und
Anthropomorphie (Menschenbildlichkeit)  Das Heraustreten des Menschen aus dem ‚Einklang’ mit der Geisterwelt und den Naturerscheinungen führt zur Erkenntnis von Überlegenheit durch Handeln.  Der Mensch festigt seine Position durch die Vorstellung von ebenfalls personalen und handelnden Mächten (Gottheiten).  Anthropomorphe Gottheiten (weibliche und männliche)

13 Nut entspricht in ungefähr der Allmutter oder kosmischen Mutter
Nut entspricht in ungefähr der Allmutter oder kosmischen Mutter. Sie wird dargestellt, als Frau in der Farbe des Sternenhimmels, die sich über die Erde (Geb) wölbt und mit ihren Beinen und Armen die vier Himmelspfeiler bildet. Tagsüber wird Nut von Geb durch Shu (Luft) getrennt, aber nachts sind Nut und Geb wieder vereint. Nut steht auch in besonderer Beziehung zur Sonne. Abends schluckt sie die Sonne (Re) und morgens gebiert sie die Sonne neu. Jeden Tag wird die Sonne wie Phönix erneuert. Nut ist also die Mutter der Sonne (siehe Abb. unter Hathor) als auch die Mutter des Mondes. Bisweilen wird Nut auch als Kuh dargestellt (wie Hathor) wobei ihre Augen das Sonnen- und das Mondauge sind. Nut ist die Zwillingsschwester von Geb und auch dessen Gemahlin. Sie ist die Mutter von Osiris, Isis, Set und Nephthys.

14 Kultvorstellungen und –praxis
 Durch personale Gegenüber gewinnen Opfer veränderte Bedeutung  do ut des = Ich gebe, damit du mit gibst  Bitt-/Dank-/Lobopfer für Gemeinschaft, Sippe, Stadt, Kriegsglück  z.B. Erstlings-/Primatialopfer (auch Menschenopfer  Kinder, Jungfrauen, junge Krieger, Ehefrauen(vgl. Witwenverbrennung in Indien), Diener, Soldaten)  Mit wachsender ethischer Sensibilität ersetzt durch Tieropfer und Statuetten.  Die Vorstellung von Gottheiten führt zu einem neuen ethischen Bewusstsein  nicht nur die Grösse/Art des Opfers zählt, sondern die Intention (Hingabe!)  Das Fehlen von Gehorsam/Treue führt zu Brüchen und Enttäuschungen  Schuld wird vermehrt ein zentrales Thema  Es entstehen ethische Normen/Gesetze

15 Bildausschnitte von einem Opfertisch und der versammelten Priesterschaft, Malereien in der Grabkammer von Chnum-hotep II (ca v. Chr.)

16 Zweistromland Im 6./5. Jahrtausend lebten die Menschen im Zweistromland in dörflichen Gemeinschaften, betrieben Landwirtschaft, Viehzucht und Handel mit den umliegenden Gebieten. Mitte des 4. Jahrtausends setzt eine Einwanderungswelle aus dem Osten ein. Diese Menschen werden heute als ‚Sumerer’, die Kulturbringer, be-zeichnet und setzen die Tradition der ortsansässigen Menschen in gro-ßem Stil um: Landwirtschaft mit ausgeklügelten Bewässerungsanlagen, sie bauen Dämme, Schiffe, Häuser, Tempel und entwickeln die arbeits-teilige Gesellschaft. Erste bekannte Hochkultur der Geschichte.

17 Im 3. Jahrtausend machen die Sumerer und andere Völker entschei-dende Erfindungen wie die Schrift und die Mathematik. Im 2. Jahrtausend folgt unter anderen das Babylonische Reich, im 1. Jahrtausend dann das Assyrische und Persische Reich, das mit der Eroberung durch Alexander den Großen von Makedonien um 300 v. Chr. zu Ende geht. Daran schließt sich das Römische Reich an.

18 Schrift Die ältesten bekannten Schriftzeichen stammen etwa aus dem Jahr 3300 und wurden 1930 im ‚Roten Tempel’ bei Uruk gefunden. Es handelt sich dabei um ca Tontafeln mit Piktogrammen, die Fragen der Lagerhaltung und ähnlicher Themen behandeln. Das legt die Vermutung nahe, daß Schrift zunächst aufgrund praktischer Notwendigkeit entwickelt wurde, z.B. um die Versorgung der städtischen Hochkulturen zu verwalten.

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20 Die Anzahl der verwendeten Zeichen wuchs schnell auf über 2000 und beinhaltete bald auch Namen und abstrakte Begriffe wie Leben, Gott usw. Um 2800 wurde die Keilschrift entwickelt, die schneller zu schreiben ist und sich an den Silben der Sprache orientierte. Bekannt sind z.B. Botschaften aus Keilschrifttafeln, die zwischen den Herrschern der Stadtstaaten ausgetauscht wurden. Von diesen wurden lokale Kopien in den Archiven abgelegt, die eigentliche Botschaft wurde in einen Tonumschlag gesteckt, der selbst noch einmal mit der Botschaft beschrieben war.

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22 Kalender und Zahlensystem
Vermutlich waren drei verschiedene Kalender zu verschiedenen Zwecken über lange Zeit in Verwendung, und zwar ein Mondkalender, ein Sonnen-kalender und ein Verwaltungskalender. Letzterer bestand aus einem Jahr mit 360 Tagen, das in 12 Monate zu je 30 Tage geteilt war. Jeder Tag be-stand aus 12 Zeiteinheiten, die ihrerseits wieder in 30 Teile unterteilt wur-den. Die Mathematik beruhte auf einem Zahlensystem mit der Zahl 60 als Ba-siszahl, das als ‚Sexagesimalsystem’ bezeichnet wird. Dieses nimmt un-ter den Zahlensystemen eine Sonderstellung ein, u. a. weil viele Divisio-nen ohne Rest aufgehen.

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24 Religion und Götter Die mesopotamische Religion war polytheistisch. Gottheiten wurden in den vielfältigen Erscheinungen der Welt gesehen, also den Gestirnen des Himmels ebenso wie in Bergen, Bäumen, Tieren, Wolken, Flüssen, Stürmen, und so weiter. Sie waren den Menschen im Prinzip sehr ähnlich, männlich oder weiblich, lebten, stritten und liebten einander, benötigten Nahrung, Kleidung und Wohnraum. Wichtigster Unterschied zu den Menschen war, daß die Gottheiten weder Krankheit noch Tod kannten. Wie bei den Menschen gab es bei den Göttern Machtstrukturen mit Herrschenden an der Spitze, Dienenden und Sklaven. Das System der Götterwelt war als überhöhte Spiegelung des menschlichen Zusammen-lebens und der politischen Machtverhältnisse konzipiert.

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26 Mit der Bildung von Stadtstaaten aus den ursprünglichen Ansiedlungen ab Anfang des 3. Jahrtausends durch Konzentration irdischer Macht wurden auch deren übernatürliche Gegenstücke, die Stadtgottheiten, entsprechend einflußreich. Als die Stadt Babylon unter König Hamurabi um 1750 vor unserer Zeit zum Zentrum eines Großreiches wurde, waren von den ursprünglich über 1000 Göttern nur noch etwa 20 übrig, die im religiösen Leben eine Rolle spielten. siehe auch: YouTube - YouTube Mesopotamien 2 5

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28 Schöpfungsgeschichten
Zwei eindrückliche Schöpfungsmythen geben Einblick in die Götterwelt im Zweistromland. Das Gilgamesch-Epos aus dem späten 2. Jahrtau-send v. Chr. (gewisse Partien scheinen noch älter zu sein) berichtet unter anderem von einer grossen Flut und der Rettung von Mensch und Tier mittels eines Schiffes. Im Mythos Enuma Elisch, etwa aus dem 12. Jahrhundert v. Chr., wird von der Erschaffung der Welt und des Menschen erzählt

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32 Kosmos Der Kosmos wurde als aus zwei Hemisphären zusammengesetzte rie-sige Hohlkugel betrachtet. Der obere Teil umschließt das Himmelsge-wölbe, der untere Teil die Unterwelt. Zwischen den beiden liegt am äußersten Rand eine durchgehende, kreisförmige Gebirgskette. Den kreisrunden Innenraum nimmt der Salzwasserozean ein, aus dessen Mitte die Erde wie eine Insel auftaucht. Unter der Erde dehnen sich die Fluten des Süßwasserozeans aus. Viele Gottheiten wurden in Erschei-nungen des Himmels gesehen und verehrt.

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34 Die Symbole dieser Gottheiten wurden zusammen mit den ersten be-kannten Sternbildern auf den kunstvollen Grenzsteinen, die die Eigen-tumsverhältnisse der Stadtstaaten festlegten, gefunden, offensichtlich um deren Unverrückbarkeit mit der Macht der Götter zu unterstreichen.

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36 Astronomie Die Verehrung der Gottheiten in den Gestirnen erforderte die Beobach-tung ihrer Verhaltensweisen, also die Astronomie. Wichtige Quellen sind die über Keilschrifttafeln aus der Bibliothek des Assyrers Assur-banipal aus dem 7. Jahrhundert v. Chr., von denen sich über ein Viertel auf astronomische Themen bezieht.

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39 Überreste des Zikkurates von Ur

40 Grabungsfeld in Uruk

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45 Rekonstruktion des Ishtar-Tors
siehe auch: YouTube - Mesopotamien (3/5) YouTube - Mesopotamien (4/5) YouTube - Mesopotamien (5/5)

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50 Tempelanlage in Saqqara, Ägypten (in der Nähe von Kairo) ca. 2600 v
Tempelanlage in Saqqara, Ägypten (in der Nähe von Kairo) ca v. Chr.

51 Im Folgenden sehen Sie Bilder von Bam im heutigen Irak. Die Stadt
wurde 2003 fast vollständig von einem Erdbeben zerstört. Aufgrund ihrer Struktur, die noch stark an vergangene Hochkulturen erinnert, gehört die Siedlung zum UNESCO-Weltkulturerbe.

52 Bam (Iran) vor dem Erdbeben im Dezember 2003

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65 Bam nach dem Erdbeben


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