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Impfschutz für die Generation 60+

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Präsentation zum Thema: "Impfschutz für die Generation 60+"—  Präsentation transkript:

1 Impfschutz für die Generation 60+

2 1. Wasserversorgung und Abwassersystem 2. Antibiotika 3. Anästhesie
Eine der wichtigsten Errungenschaften der Medizin „Was war der größte medizinische Fortschritt vom 19. Jahrhundert bis heute?“ Diese Frage stellte 2007 die renommierte Medizinzeitschrift „British Medical Journal“ über Teilnehmern in einer Umfrage. Experten und Laien nannten 15 medizinische Meilensteine – Impfungen stehen auf Platz 4. Ein deutlicher Hinweis auf die große Akzeptanz von Impfungen! 1. Wasserversorgung und Abwassersystem 2. Antibiotika 3. Anästhesie 4. Impfungen etc. Die 15 wichtigsten Errungenschaften der Medizin Godlee F, Milestones on the long road to knowledge, BMJ 2007; 334: s2-s3 (last acceded ) Wasserversorgung und Abwassersystem: Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Wissenschaft klar, dass verschmutztes Trinkwasser zahlreiche Krankheiten verursachte. Antibiotika: Die Entdeckung der Keimkiller verdankt die Welt einem unachtsamen Wissenschaftler. Alexander Fleming hatte in seinem Labor eine Petrischale mit Bakterien nicht gereinigt. Nun war darauf eine Substanz gewachsen, die die Erreger auffraß. Die Substanz war Penicillin, man schrieb das Jahr 1928. Anästhesie: Bis 1929 hatten Mediziner keine wirksame Narkosemöglichkeit während einer Operation. Heute sind Anästhesisten mit die wichtigsten Menschen in jedem Operationssaal. Impfung: Den ersten Impfstoff gab es schon 1796 gegen die Pocken. Seither hat die Medizin viele weitere Impfmöglichkeiten entwickelt, um Kinder und Erwachsene vor ansteckenden Krankheiten zu bewahren, etwa Kinderlähmung, Keuchhusten oder Masern. Heute forschen die Wissenschaftler vor allem nach einem Wirk-/Impfstoff, der Menschen vor dem Aidsvirus schützen kann. Fazit: Impfungen sind akzeptiert und wichtig für den Fortschritt.

3 Infektionsschutz durch Impfen
Impfen - Eine der wichtigsten Errungenschaften der Medizin Infektionsschutz durch Impfen Entwicklung von Impfstoffen: Erste Impfungen im alten China. Von dort gelangte die Technik zur Variolation gegen Pocken (Immunisierung gegen Viruserkrankungen; Variola = Pocken) in den mittleren und nahen Osten Im Jahr 1796 Einsatz des ersten Impfstoffes gegen Pocken Kontinuierliche Entwicklung weiterer Impfungen im 20. und Jahrhundert: z. B. gegen Diphtherie (1923), Grippe (1936), Polio (Kinderlähmung; 1955), Gebärmutterhalskrebs (2006) … Andauernde Suche nach Impfstoffen z. B. gegen AIDS, Bluthochdruck Seit 1967 stehen Impfprogramme unter der Schirmherrschaft der WHO Die Geschichte der Ausrottung der Pocken Pocken sind schon seit Jahrtausenden bekannt. Die Mumie von Pharao Ramses II. von Ägypten zeigt deutliche Pockennarben. Nach Europa kamen die Pocken wahrscheinlich 165 mit dem Einzug der siegreichen römischen Legionen. Die Folge war ein Massensterben über 24 Jahre hin. Seit dem 15. und 16. Jahrhundert waren die Pocken weltweit verbreitet. Über 10 % der Kinder starben vor dem 10. Lebensjahr an Pocken. Ab dem 18. Jahrhundert starben jedes Jahr ca Menschen an Pocken. 1796 E. Jenner führt Pockenimpfung mit Kuhpocken durch 1980 Die Menschenpocken gelten als ausgerottet (WHO) Pocken der größte Triumph der Impfgeschichte hatte einen langen Vorlauf: 180 Jahre vergingen zwischen Edward Jenners Versuchen und dem letzten Pockenfall im Jahr 1977 in Somalia. (3/2009)

4 Das Immunsystem lernt – auch bei Älteren
Impfen - Eine der wichtigsten Errungenschaften der Medizin Das Immunsystem lernt – auch bei Älteren Durch eine Impfung lernt das körpereigene Immunsystem: Ein Impfstoff ist ein biologisch oder gentechnisch hergestelltes Antigen, meist bestehend aus Protein- oder Erbgutbruchstücken, abgetöteten oder abgeschwächten Erregern Als Reaktion auf die Impfung wird das körpereigene Immunsystem aktiviert Spezielle Immunzellen im Körper entwickeln ein immunologisches Gedächtnis für die Struktur des Antigens Bei Kontakt mit einem Krankheitserreger, der dieser Struktur gleicht, wird die Körperabwehr dadurch schneller und wirksamer aktiviert und die Krankheit verhindert.

5 Menschen ab 60 Die Generation Silber Menschen ab 60 sind heute gesünder und leben aktiver als es in der Vergangenheit je der Fall war. Deshalb lässt sich die Lebensphase ab 60 nicht mehr mit dem Pauschaletikett „Alter“ versehen, denn … zu dieser Gruppe gehören inzwischen 25% der Bevölkerung drei Viertel der Generation 60 + fühlen sich fast um zehn Jahre jünger als sie tatsächlich sind ein Drittel aller Urlaubsreisenden ist älter als 60 Jahre Drei Viertel der Generation 60 + fühlen sich fast um zehn Jahre jünger als sie tatsächlich sind – das bedeutet Senioren sind heute aktiver, besuchen mehr Freunde und Verwandte, gehen in Vereine und beschäftigen sich mehr mit Kindern. Daher kommt eine ausreichende Krankheitsvorbeugung nicht nur den Senioren selbst sondern auch der Gesellschaft zugute. Ein Drittel aller Urlaubsreisenden ist älter als 60 Jahre Viele Senioren nutzen die Freiheit vom Arbeitsleben um ferne Länder zu sehen und setzten sich somit zusätzlichen Krankheitserregern aus. Da mit zunehmendem Alter die Abwehrkräfte nachlassen können, kann das schwerwiegende Folgen haben. Spezielle Reiseimpfungen sorgen für einen unbeschwerten Urlaub. (last acceded ) (last acceded ) Fazit: Ältere Menschen sind heute sehr aktiv, kontaktfreudig und reiselustig. Gute Gründe für einen ausreichenden Impfschutz zu sorgen!

6 Die Jahre kommen, der Impfschutz geht
Warum im Alter impfen? „Impfen? Das ist doch nur was für Kinder.“ Doch – Lebenserfahrung schützt nicht vor Infektionen! Bei Älteren wird das Immunsystem vergesslich und weniger offen für Neues Auffrischimpfungen erhalten den im Laufe der Zeit nachlassenden Immunschutz aufrecht Influenza-Infektionen oder durch Pneumokokken verursachte Lungenentzündungen verlaufen im Alter meist schwerer und gefährlicher Ältere Menschen mit chronischen Leiden wie Atemwegs- oder Herzkrankheiten sind besonders gefährdet Das Risiko des Wundstarrkrampfes (Tetanus) bleibt nicht nur erhalten, es nimmt sogar zu - Gründe: fehlende Auffrischimpfung, u. a. Zunahme von altersbedingten Hauterkrankungen (z. B. Ulcus cruris, offenes Ekzem) Infektionen sind für reisende Senioren im Ausland besonders gefährlich Warum Ältere Impfen? In Deutschland stellen die mehr als 15 Millionen über 60jährigen die größte Risikogruppe für z. B. Pneumokokkeninfektionen dar (Inzidenz 50 pro ; Todesfälle % in dieser Altersgruppe). Ca sterben jährlich an invasiven Pneumokokkeninfektionen. Ältere ab 60 sollten ebenso wie chronisch Kranke z. B. jährlich gegen Influenza und Pneumokokken-Erkrankungen geimpft werden. Daraus resultieren niedrigere Hospitalisierungsraten und die Reduktion von Todesfällen. Quast U et al., Schwierige Impffragen kompetent beantwortet, Kilian Verlag 2008 Senioren sind vor allem durch Tetanus, Pneumokokken-Erkrankungen und Influenza gefährdet, da sich mit zunehmendem Alter die Immunsituation verschlechtert. Ältere Menschen erkranken nicht nur öfter an Infektionskrankheiten wie Influenza, sondern wenn sie erkranken, ist der Verlauf auch schwerer. Ramm-Fischer A, Weil die Abwehr in den Keller geht: Ältere Impfen; Der Kassenarzt, 12/2006 Besonders wichtig ist ein aktueller Tetanusimpfschutz für ältere Menschen mit gestörten Durchblutungsverhältnissen, Diabetiker und Personen mit Erkrankungen der Hautoberfläche (z. B. Ulcus cruris, offenes Ekzem). Bock-Hensley O, Impfschutz älterer Menschen nicht vergessen!, ImpfDialog 4/2003 Mit Tetanus-Bakterien infizieren sich ältere Patienten meist bei der Gartenarbeit durch leichte Verletzungen oder durch andere Wunden, die im höheren Alter häufig sind. Solche sind ein "offenes Bein", entzündetes Hühnerauge oder schlecht heilende Wunden wegen Zuckerkrankheit. (last acceded ) Fazit : Mit zunehmendem Alter sind Menschen stärker gefährdet, Infektionserkrankungen zu erleiden und der Krankheitsverlauf ist ernsthafter. Daher ist ein kompletter Impfschutz besonders wichtig. Daher sollten sich auch ältere Menschen regelmäßig impfen lassen

7 Impfschutz ein ganzes Leben lang
Schwangere Frauen: Schutz des Ungeborenen Säuglinge sich entwickelndes Immunsystem Die Schutzdauer von Impfungen ist unterschiedlich. Bei einigen Impfungen besteht wahrscheinlich ein lebenslanger Schutz, wie etwa nach Masern-, Mumps- und Röteln-Impfung. Viele Impfungen, wie zum Beispiel die gegen Tetanus und Diphtherie, schützen etwa 10 Jahre, während andere Impfungen früher erneuert werden müssen. So wird die Grippe-Schutzimpfung jährlich wiederholt, da jedes Jahr veränderte Grippeviren zirkulieren können. Wichtig zu wissen: Auch das Durchmachen einer Krankheit führt nicht unbedingt zu lebenslanger Immunität. So kann man beispielsweise mehrmals an Keuchhusten erkranken, Tetanus hinterlässt keine Immunität. Informationen zur Schutzdauer von Impfungen: Ratgeber Schutzimpfungen 2008, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, RKI Erwachsene Auffrischungsimpfungen, Reiseimpfungen Senioren nachlassender Immunschutz

8 Aktiv leben? Aber sicher – mit …
Ziele des Impfens Aktiv leben? Aber sicher – mit … dem unverzichtbaren individuellen Impfschutz denn Impfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmen der notwendigen Rücksicht auf die Gemeinschaft (Kollektivschutz) damit z. B. Oma, Opa, Onkel, Tante durch einen aktiven Pertussis-Impfschutz die Gefährdung ungeschützter Neugeborener vermeiden einer umsichtigen Verantwortung für die Zukunft zur Ausrottung von Erkrankungen, z. B. Pocken (Ziel erreicht) nächste Ziele: Ausrottung Polio, Masern Die Impfsituation in Deutschland ist Besorgnis erregend. Obwohl Schutzimpfungen zu den wirksamsten und kostengünstigsten Präventionsmaßnahmen gehören, hat hierzulande nur etwa die Hälfte der Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter einen ausreichenden Impfschutz. Bei den Senioren ist es sogar nur jeder dritte. (Pressekonferenz : KV Berlin startet Impfaktion) Kollektivschutz: Haushaltskontaktpersonen von Neugeborenen sollen zum Schutz des Kindes gegen Pertussis geimpft werden, so dass das direkte soziale Umfeld des Kindes kein Infektionsrisiko darstellt. Kontaktpersonen: Eltern, Geschwister und Betreuer: Tagesmütter, Großeltern usw.

9 Impfempfehlungen - immer aktuell
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut Impfempfehlungen - immer aktuell Ein offizielles Expertengremium (STIKO) - Ständige Impfkommission (STIKO) am staatlichen Robert Koch-Institut (RKI) – legt nach regelmäßigen, intensiven Beratungen wichtige Empfehlungen zum Impfschutz fest. Die STIKO wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) berufen und gibt mit den jährlich aktualisierten Impfempfehlungen den in Deutschland gültigen medizinischen Standard für Schutzimpfungen vor. Robert-Koch Institut (RKI): Aufgaben: Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Das RKI ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention. Die Kernaufgaben des RKI sind die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere der Infektionskrankheiten. Das Robert Koch-Institut hat im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes (2001 in Kraft getreten) die Aufgabe, Konzeptionen zur Vorbeugung übertragbarer Krankheiten sowie zur frühzeitigen Erkennung und Verhinderung der Weiterverbreitung von Infektionen zu entwickeln. (last acceded ) Auch im Alter sollte an die von der STIKO empfohlenen Impfungen gedacht werden!

10 Impfempfehlungen 60+ Standardimpfungen Influenza (Grippe) jährlich
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut Impfempfehlungen 60+ Standardimpfungen Influenza (Grippe) jährlich Pneumokokken einmalig, Wiederholungsimpfung alle 6 Jahre bei besonderer Gefährdung Auffrischimpfungen Tetanus alle 10 Jahre Diphtherie Kinderlähmung „Sind mind. 4 Impfungen dokumentiert?“ / Reise? Keuchhusten bei Kontakt zu Neugeborenen und Säuglingen  Impfen wird schlichtweg vergessen Die Mehrheit der Bevölkerung ist weder ablehnend noch skeptisch gegenüber Impfungen eingestellt. Die Ursache ist ganz banal: Viele Leute wissen nicht, wann die nächste Impfung notwendig ist. Und wenn sie es wissen, wird es häufig vergessen. Hinzu kommen ein mangelndes Bewusstsein über die Gefährlichkeit von Infektionserkrankungen und ein unzureichendes Wissen um den Nutzen und die Notwendigkeit von Schutzimpfungen. (Pressekonferenz : KV Berlin startet Impfaktion) STIKO. Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am RKI. Stand: Juli Epidemiologisches Bulletin 2008;Nr.30: Ältere Personen sind häufig doppelt gefährdet, an Infektionskrankheiten zu erkranken: Ihre Abwehr nimmt mit steigendem Alter ab. Häufig liegen chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Herzerkrankungen vor. Dadurch verschlechtert sich zum einen die Immunsituation, zum anderen im Fall einer Infektion auch die Prognose. Ramm-Fischer A, Weil die Abwehr in den Keller geht: Ältere Impfen; Der Kassenarzt, 12/2006 Reiseimpfungen 

11 Standardimpfung Grippe (Influenza)

12 Impfung ist empfohlen für Personen über 60 Jahre,
Standardimpfung Grippe (Influenza) Die echte Grippe ist mehr als eine Erkältung Übertragung von Mensch zu Mensch über Tröpfchen Im Durchschnitt etwa Todesfälle pro Saison in Deutschland Plötzlicher Beginn, schweres Krankheitsgefühl, hohes Fieber > 38 °C, Abgeschlagenheit, Glieder- und Rückenschmerzen Mögliche Komplikationen: Schwere Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung, Mittelohrentzündung Den Impfschutz jährlich erneuern Grippe-Viren verändern sich ständig, daher werden nach WHO-Empfehlungen jährlich neu Grippe-Impfstoffe hergestellt. Zur Sicherstellung, dass der aktuelle Impfstoff Antigene gegen die aktuellen Grippeviren enthält, wird die Entwicklung von Grippeviren in nationalen Zentren von zahlreichen Ländern beobachtet. Das bedeutet, dass man sich auch jedes Jahr wieder neu gegen Grippe impfen lassen sollte. Die Schutzwirkung beginnt ungefähr 2 Wochen nach der Impfung. Fachinformation Mutagrip®, Stand 2008/2009 Grippe-Virus überlebt tagelang auf Geldscheinen (17. Januar 2008, 11:36 Uhr) Millionen Banknoten werden täglich auf der ganzen Welt ausgetauscht: Dabei könnten sich eine Vielzahl an Menschen mit Grippe-Viren infizieren. Schweizer Forscher haben nämlich entdeckt, dass einige Influenza-Viren-Stämme bis zu zwei Wochen auf Geldscheinen überleben können. (last acceded ) Thomas Y et al., Survival of Influenza Virus on Banknotes; Applied and Environmental Microbiology, May 2008, p , Vol. 74, No. 10 Impfung ist empfohlen für Personen über 60 Jahre, Personen mit chronischen Erkrankungen, Personen mit erhöhter Gefährdung

13 Standardimpfung Grippe (Influenza) „Ich fühle mich trotz Grippeimpfung krank und habe Husten und Halsweh!“ Grippe (Influenza) darf nicht mit einer banalen Erkältung verwechselt werden. Grippe ist eine schwere Atemwegs- infektion, die durch Influenza-Viren hervorgerufen wird. Jährlich erkranken etwa 2 – 3 Mio. Menschen an einer Grippe. Die Betroffenen sind in der Regel ältere Menschen. Impfung auch für Reisende wichtig Zunehmende Bedeutung der Grippeimpfung als reisemedizinische Prophylaxe. Für Pendler und Reisende besteht das Infektionsrisiko auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, Bahnhöfen, Flughäfen oder auch auf Kreuzfahrtschiffen sowie Busreisen. Je nach Reiseziel hat die Grippe zu unterschiedlichen Zeiten Saison. Für Reisende aus den Risikogruppen (z. B. über 60 jährige), die nicht über einen aktuellen Impfschutz verfügen, ist die Impfung generell empfehlenswert (RKI), für andere Reisende ist eine Influenza-Impfung nach Risikoabwägung entsprechend Exposition und Impfstoffverfügbarkeit sinnvoll. Häufige Fragen: Ich habe gehört, dass ältere Menschen nicht auf die Grippeimpfung ansprechen, stimmt das? Werden Menschen älter, wird das Immunsystem schwächer. Auch die Antwort des Immunsystems auf Impfungen kann schwächer sein, ist aber immer noch ausreichend. Ich habe gehört, die Grippeimpfung sei für Ältere nicht so gut verträglich, stimmt das? Nein. Die modernen Impfstoffe sind gut verträglich, auch für ältere Personen. Ich bin herzkrank. Soll ich mich gegen Grippe impfen lassen? Ja, unbedingt! Wer an einer Herzerkrankung leidet, ist während einer Grippe-Epidemie besonders gefährdet. In einer russischen Untersuchung gingen die Influenzaepidemien in den Jahren 1993 bis 2000 mit einem signifikanten Anstieg von Herztodesfällen aufgrund von koronaren Herzkrankheiten (KHK) einher1. Es ist daher sehr wichtig, einer Grippe-Erkrankung durch jährliche Impfung vorzubeugen. 1 Madjid M, Influenca epidemics and acute respiratory disease activity are associated with a surge in autopsy-confirmed coronary heart disease death: results of 8 years of autopsies in subjects, European Heart Journal 2007; 28: Wichtig zu wissen: Die Impfung ist in der Regel kostenlos für alle über 60-Jährigen und für chronisch Kranke

14 Pneumokokken-Erkrankung
Standardimpfung Pneumokokken-Erkrankung

15 Invasive Pneumokokken-Erkrankungen
Standardimpfung Invasive Pneumokokken-Erkrankungen Gerade bei Pneumokokken-Erkrankungen gilt: Einmal ist keinmal! Auch wer bereits an Pneumokokken erkrankt war, ist vor einer erneuten Infektion nicht geschützt. Die Krankheit … wird von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen übertragen gefährdet besonders ältere und chronisch kranke Menschen kann mit Blutvergiftung, Entzündung der Hirnhaut, des Mittelohrs und der Stirn-/Nebenhöhlen auftreten In Deutschland kommt es zu etwa Todesfällen aufgrund von Pneumokokken-Erkrankungen pro Jahr, die meisten Todesfälle (80-90 %) bei über 60jährigen1 Die Inzidenz einer Pneumokokkenerkrankung bei Patienten älter als 60 liegt bei über 50 pro ; hier auch die meisten Todesfälle (80-90 %). Steigendes Risiko durch Komorbidität (koronare Herzkrankheiten (KHK), Hypertonie, Typ-II-Diabetes) Quelle1: Quast et. al, Schwierige Impffragen – kompetent beantwortet, Kilian Verlag 2008 Diabetiker sind besonders gefährdet, an einer Pneumokokken-Infektion zu erkranken. Trotz der Impfempfehlungen sind nur wenige Diabetiker gegen Pneumokokken-Erkrankungen geimpft. Nur Wenige wissen: Krankenkassen übernehmen die Kosten der Pneumokokken-Impfung. (last acceded ) Pneumokokken sind weltweit verbreitet. Im Ausland sind viele Bakterien gegen Antibiotika unempfindlich. Die vorbeugende Impfung ist daher umso wichtiger. Häufige Fragen: Ich (70) habe schweres Asthma. Kann ich gegen Pneumokokken-Erkrankungen geimpft werden, solange ich krank bin? Gerade bei chronischen Erkrankungen sollten Sie gegen Pneumokokken geimpft werden, allerdings nicht bei einer akuten Infektion, beispielsweise wenn Sie hohes Fieber haben. Banale Infekte, bei denen die Körpertemperatur unter 38,5°C liegt, sprechen nicht gegen die Impfung. Ich (68) unternehme sehr viel mit anderen Menschen. Ist eine Impfung gegen Pneumokokken-Erkrankungen für mich sinnvoll? Ja, denn die Übertragung von Pneumokokken erfolgt durch Tröpfcheninfektion (z. B. durch Niesen und Husten, engen Kontakt beim Reden). Viele Menschen tragen diese Bakterien in sich, ohne es zu wissen. Jeder kann sich anstecken und erkranken. Daher ist das Zusammensein mit anderen Menschen ein wichtiger Grund, sich impfen zu lassen. Da zudem bei älteren Menschen die Abwehrkräfte zunehmend schwächer werden sind sie empfänglicher für Infektionen. Vor drei Jahren hatte ich (61) schon einmal eine Lungenentzündung. Ist eine Impfung gegen Pneumokokken dann noch sinnvoll? Ja, unbedingt, denn selbst wer bereits eine Erkrankung überstanden hat, ist nicht gegen alle Pneumokokken-Typen immun. Man kann also wieder daran erkranken. Der Impfstoff schützt gegen 23 sehr häufig vorkommende Pneumokokken-Typen. Deshalb ist die Impfung richtig und wichtig. Impfung ist empfohlen für Personen über 60 Jahre, Personen mit chronischen Erkrankungen, Personen mit erhöhter Gefährdung

16 Trotz moderner Behandlungsmethoden liegt die Sterblichkeit ungeimpfter Tetanuskranker noch immer bei mehr als 30 Prozent. Tetanus Tetanus, ist eine lebensgefährliche Krankheit, die Menschen in jedem Alter betreffen kann. Der Erreger gelangt durch kleinere Schnitt-, Riss-, Biss- oder Schürfwunden sowie über offene Ekzeme und Verbrennungswunden in die Haut, vermehrt sich und bildet ein krank machendes Toxin. Die Erkrankung ist durch starke Muskelkrämpfe gekennzeichnet und kann bei Beteiligung der Atemmuskulatur zu Erstickungsanfällen führen. Trotz moderner Behandlungsmethoden liegt die Sterblichkeit ungeimpfter Tetanuskranker noch immer bei mehr als 30 Prozent. Ältere Menschen sind besonders gefährdet, an Tetanus zu erkranken, da sie häufig keinen ausreichenden Impfschutz mehr haben. Deutsches Grünes Kreuz, DGK (last acceded )

17 Wundstarrkrampf (Tetanus)
Auffrischimpfung Wundstarrkrampf (Tetanus) Wundstarrkrampf: kleine Ursache, fatale Wirkung In der Erde und im Staub befinden sich Tetanus-Bakterien Bereits kleine Verletzungen reichen für eine Infektion Die Folgen bei Tetanus sind schwerste Krämpfe der Muskulatur und Lungenversagen Jeder dritte Erkrankte stirbt daran trotz moderner Behandlungsmethoden Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen!

18 Wundstarrkrampf (Tetanus)
Auffrischimpfung Wundstarrkrampf (Tetanus) Ältere Menschen sind besonders gefährdet, an Tetanus zu erkranken. Sie haben keinen ausreichenden Impfschutz mehr. Zu wenig Abwehrstoffe gegen Wundstarrkrampf: Alte Bundesländer Neue Bundesländer Ältere Menschen sind besonders gefährdet, an Tetanus zu erkranken. Sie haben keinen ausreichenden Impfschutz mehr. In den alten Bundesländern besitzen 70 Prozent der Frauen und 45 Prozent der Männer über 60 Jahren zu wenig Abwehrstoffe gegen Wundstarrkrampf. In den neuen Bundesländern sind etwa zehn Prozent der Senioren ungeschützt. (last acceded ) 70 % Frauen 60+ ungeschützt 45 % Männer 60+ ungeschützt 10 % Frauen & Männer 60+ ungeschützt

19 Auffrischimpfung Fallbericht „Tetanus? Wo soll mir das schon passieren?“ Das dachte sich auch eine 83-jährige rüstige Frau. Doch bei der Gartenarbeit kam es leider ganz anders1: Schürfwunden am linken Unterschenkel waren die Folge eines Sturzes Wegen der „Kleinigkeit“ wurde ein Arztbesuch als nicht angemessen betrachtet 14 Tage später: Schluckbeschwerden und Halsschmerzen, am nächsten Tag Gesichtslähmung Später Krämpfe der Halsmuskulatur und völlige Kiefersperre Verdachtsdiagnose: Tetanus Gabe von Tetanus-Antitoxin, Penicillin und Metronidazol Trotzdem Krämpfe am ganzen Körper, Beatmung unklarer Impfstatus 1 Kasuistik nach Bock-Hensley O, Impfschutz älterer Menschen nicht vergessen! ImpfDialog 4/2003; Tetanus-Fallbericht aus dem Rhein-Neckar-Kreis

20 Diphtherie Auffrischimpfung Diphtherie tritt weltweit auf.
Aufgrund der Impfungen von Kindern ging die Häufigkeit in den industrialisierten Ländern bereits in den 40er- und 50er-Jahren rapide zurück. Vor dem Einsetzen der Kinderimpfprogramme war Diphtherie Hauptgrund für die Kindersterblichkeit. Die im letzten Jahrzehnt erheblich erhöhte Diphtherie-Erkrankungsgefahr in der WHO-Region Europa entstand durch ausgedehnte regionale Epidemien in den GUS-Staaten. Im Mittelpunkt der Bekämpfungsmaßnahmen standen umfangreiche Impfaktionen, die eine Abnahme dieser Epidemien bewirkten. 1997 starb in Deutschland zum letzten Mal ein Mensch an Diphtherie (2006 keine, Erkrankungen). Wagner U, Diphtherie - Die vergessene Krankheit, GOVI Verlag 2003 RKI:

21 Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen!
Auffrischimpfung Diphtherie Auch die freundlichsten Kontakte können ansteckende Wirkung haben Diphtherie überträgt sich von Mensch zu Mensch Es kommt zu Fieber, Belägen im Rachen, teils Atemnot Organe wie Nieren, Herz und das Zentralnervensystem können geschädigt werden Zu spät erkannt, sterben auch heute noch Patienten daran Diphtherie und Tetanus kommen bei uns nur noch selten vor, vor allem weil inzwischen mehr als 95 Prozent der Klein- und Vorschulkinder durch Impfungen vollständig geschützt sind. Allerdings gab es in den 1990ern in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion regelrechte Diphtherie-Epidemien. Auch bei einer Urlaubsreise nach Afrika, Süd-Amerika oder Asien ist eine Ansteckung mit Diphtherie oder Tetanus möglich. Fazit: Es besteht die Gefahr, dass Diphtherie durch Reisende eingeschleppt wird. Wagner U, Diphtherie - Die vergessene Krankheit, GOVI Verlag 2003 (last acceded ) Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen!

22 Auffrischimpfung Diphtherie Den ersten Impfstoff gegen Diphtherie gab es in den 20-er Jahren. Welche Wirksamkeit Impfungen haben, zeigen eindrucksvoll Zahlen aus den USA. So ist etwa die Diphtherie von mehreren Hunderttausend Fällen in den USA auf wenige Einzelfälle zurückgegangen. Genauso verhält es sich in anderen Industrienationen. Die dramatische Abnahme von Tetanus und Diphtherie in den USA während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist auf die großflächige Einrichtung von Routineimpfungen bei Kindern zurückzuführen. Bevor die Routineimpfung „Diphtherie-Tetanus-Pertussis (DTP) in den 40er Jahren eingeführt wurde, war Diphtherie in den USA eine verbreitete Kinderkrankheit mit einer Inzidenz von Fällen pro Personen. Zwischen 1980 und 2000 wurden nur noch 53 Fälle gemeldet. Schaffner W, Jones T F, Immunizing older adults against tetanus and diphtheria, Patient Care for the Nurse Practitioner; Oct2004, Vol. 7 Issue 10, p2-2, 1p; (Artikel) (last acceded )

23 Keuchhusten (Pertussis)
Auffrischimpfung Keuchhusten (Pertussis) Keuchhusten von der Oma Impfen ist nicht nur Kindersache! Vor allem dann, wenn es um den Keuchhusten geht, der fälschlicherweise als Kinderkrankheit gilt. Mediziner warnen vor Impfmüdigkeit bei Pertussis. So manch einer, der an Keuchhusten erkrankt, weiß es nicht einmal. Bei Erwachsenen verläuft Pertussis meist relativ glimpflich, auch wenn wochenlanger Husten vor allem Nachts nicht gerade angenehm ist. Weit gefährlicher ist die Krankheit für ältere Menschen, deren Immunsystem nicht mehr so leistungsfähig ist. Ihnen droht nicht nur die Gefahren einer Lungenentzündung. In einer niederländischen Untersuchung1 berichten Mertens et al. über eine Pertussisepidemie in einer religiösen Einrichtung. Von 75 nicht geimpften älteren Pertussispatienten starben 5 % (4/74) aufgrund einer Gehirnblutung. 1Mertens P, An epidemic of pertussis among elderly people in a religious institution in the netherlands, Eur J Clin Microbiol Infect Dis 1999; 18:

24 Keuchhusten (Pertussis)
Auffrischimpfung Keuchhusten (Pertussis) Impfempfehlung der STIKO Die Impfung ist empfohlen für: Kontaktpersonen zu Säuglingen wie Großeltern, werdende Väter, Tagesmütter etc. Frauen mit Kinderwunsch (informieren Sie auch Ihre Familie, wenn sie schwanger sind) Es besteht bei Pertussis kein sicherer Nestschutz, so dass Neugeborene ab dem ersten Lebenstag infiziert werden können. Pertussis ist bei Neugeborenen und jungen Säuglingen die häufigste infektiöse Todesursache1 1Riffelmann M et al.; Pertussis – nicht nur eine Kinderkrankheit, Dtsch Arztebl 2008; 105(37): 623–8 Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen!

25 Keuchhusten (Pertussis)
Auffrischimpfung Keuchhusten (Pertussis) Keuchhusten klingt erst nach Erkältung - zeigt dann schwere Folgen Pertussis wird von Mensch zu Mensch übertragen In Deutschland erkranken inzwischen hauptsächlich Erwachsene daran Es kommt zu Hustenattacken mit Würgereiz und Erbrechen, Lungenentzündung, Mittelohrentzündung und möglicherweise sogar zu Rippenfrakturen Erwachsene mit Pertussis Komplikationen in etwa 25 % der Fälle Patienten über 60 Jahre Komplikationen in etwa 40 % der Fälle Schwere Verläufe und Todesfälle vor allem im Säuglingsalter 1 1Riffelmann M et al.; Pertussis – nicht nur eine Kinderkrankheit, Dtsch Arztebl 2008; 105(37): 623–8

26 Nur eine Impfung alle 10 Jahre
Tetanus · Diphtherie · Kinderlähmung · Keuchhusten Nur eine Impfung alle 10 Jahre Moderne Impfstoffe frischen mit nur einem Pieks gegen Wundstarrkrampf, Diphtherie, Kinderlähmung und Keuchhusten auf Diese Impfstoffe sind inaktiviert und gut verträglich Wie bei jeder Impfung können Nebenwirkungen auftreten, die meist innerhalb kurzer Zeit von alleine verschwinden Die Krankenkasse übernimmt in den meisten Fällen die Kosten der Impfungen Fragen Sie Ihren Arzt

27 Kinderlähmung (Polio)
Knapp ist das Poliovirus der Ausrottung entgangen. Jetzt breitet es sich wieder aus! Kinderlähmung (Polio) Die Poliomyelitis „die Entzündung des grauen Marks“ kurz Polio, deutsch Kinderlähmung ist eine von Polioviren hervorgerufene Infektionskrankheit, die die muskelsteuernden Nervenzellen des Rückenmarks befallen und zu bleibenden Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod führen kann. Polioimpfung für wen empfohlen? Säuglinge, Kleinkinder – Kombinationsimpfstoff Kinder und Jugendliche im Alter von 9-17 Jahren – Auffrischimpfung Nicht gegen Kinderlähmung geimpfte oder unvollständig geimpfte Erwachsene - Impfung mit Polio-Totimpfstoff. Dies gilt auch für Erwachsene, die bisher nur mit Polio-Lebendimpfstoff geimpft wurden. Der Impfstoff gegen Kinderlähmung enthält heute abgetötete Polioviren und wird als Spritzimpfstoff verabreicht – er hat 1998 die Schluckimpfung abgelöst. Deutsches Grünes Kreuz, DGK

28 Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Auffrischimpfung Kinderlähmung (Poliomyelitis) Zu der Zeit als Elvis rockte, kamen in Deutschland Dutzende gelähmte Opfer an die eiserne Lunge, eine Beatmungsmaschine Auf den Plakaten hieß es: „Schluckimpfung ist süß. Kinderlähmung ist grausam“ "Schluckimpfung ist süß - Kinderlähmung ist grausam". Die große Aufklärungskampagne führte in den 70er Jahren zu einer enormen Impfbereitschaft. Experten warnen aber davor, jetzt leichtsinnig die konsequente Polio-Impfung zu vernachlässigen. Hintergrund sind Meldungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wonach in Afrika bereits 12 ehemals poliofreie Länder wieder Erkrankungsfälle registrieren mussten. (2007 z. B. 353 Fälle in Nigeria; last acceded ) Mit Einführung der Schluckimpfung gingen die Erkrankungszahlen rasch zurück. Im Jahr 2002 hat die WHO ganz Europa für poliofrei erklärt. Hieraus darf jedoch nicht geschlossen werden, dass die Impfung gegen Kinderlähmung nun nicht mehr notwendig sei. Da die Erkrankung in einigen Ländern Asiens und Afrikas wieder häufiger vorkommt, kann sie auch hier jederzeit wieder eingeschleppt werden. Man kann sich leicht ausmalen, was geschähe, wenn dies innerhalb einer ungeimpften Bevölkerung passieren würde. (last acceded ) Damit Kinderlähmung in Deutschland nicht wieder Einzug hält, sollte jeder Erwachsene über vier Polio-Impfungen verfügen. Die Weltgesundheitsorganisation versucht seit Jahrzehnten, Polio auszurotten

29 Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Auffrischimpfung Kinderlähmung (Poliomyelitis) Polio ist wieder unterwegs Die Übertragung erfolgt per Schmierinfektion Die Krankheit lähmt Arme, Beine und die Atemmuskulatur Sie kann zu bleibenden Schäden oder zum Tod führen Europa wurde für poliofrei erklärt Trotzdem ist es wichtig den Impfschutz aufzufrischen, wenn weniger als 4 Impfungen vorliegen keine Impfdokumentation existiert wenn Gebiete mit Infektionsrisiko bereist werden Polio ist heute wieder in verschiedenen Ländern Asiens und Afrikas verbreitet. Aus diesen Ländern können durch Reisende Krankheitserreger eingeschleppt werden und sich in einer Bevölkerung, die nicht mehr gegen Kinderlähmung geimpft wird, rasch ausbreiten. Deshalb müssen die Schutzimpfungen gegen Kinderlähmung auch heute und in naher Zukunft konsequent durchgeführt werden. Deutsches Grünes Kreuz, DGK Bei Reisen in Gebiete mit Infektionsrisiko – den Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen

30 Risikogebiete Kinderlähmung: Afrika
Auffrischimpfung Risikogebiete Kinderlähmung: Afrika Vor allem Nigeria Vor Urlaubsreisen an den Impfschutz denken! Die über 65jährigen verzeichnen das höchste Wachstumspotenzial für den Tourismus. Fast 50 % der Pauschalreisen werden heute schon von 50 bis 75jährigen gebucht. Der Traumurlaub z. B. in Afrika bedeutet aber auch ein Risiko für Polioerkrankung. 2008 waren nur noch 4 Länder weltweit endemisch für Polio: Afghanistan, Indien, Nigeria und Pakistan. Im Vergleich dazu: 1988 waren es noch Länder. WHO, factsheet N°114, Januar 2008;

31 Risikogebiete Kinderlähmung: Asien
Auffrischimpfung Risikogebiete Kinderlähmung: Asien Vor allem indischer Subkontinent Die Gefahr von Polioerkrankungen besteht auch in südostasiatischen Ländern und Indien. 2007 waren es in Indien 873 Fälle, von denen die WHO berichtete, 2005 nur 66 Fälle. Wg Cdr S Mukherji et al., MJAFI 2005; 61 : ; WHO: (last acceded ) Indien zählt zu den weltweiten Reisezielen, die sich in den vergangenen Jahren am schnellsten entwickelt haben. 2005 kamen Deutsche nach Indien konnten schon deutsche Gäste in Indien begrüßt werden. Auch Deutschland wird für Inder als Urlaubsland immer interessanter. Im Jahr 2007 kamen Inder zu Besuch. Eine Polio-Impfung wird umso wichtiger, denn nicht geimpfte Reisende können sich in ihrem Heimatland infizieren und die Krankheit wieder nach Europa einschleppen. Ziel ist es, die Polio-Erkrankung durch den weltweiten Einsatz der Polioimpfung auszurotten. Giriaj Singh Kushwaha Regional Director (Deutschland, CIS, Israel) Indiatourism, Indisches Fremdenverkehrsamt Frankfurt, (last acceded ) „DZT, IPK World Travel Monitor 2007“/ (last acceded )

32 Reiseimpfungen Infektionskrankheiten sind für Senioren im Urlaub besonders gefährlich „Mit zunehmendem Alter verlaufen Erkrankungen mit deutlich mehr Komplikationen. So ist es auch zu erklären, dass die Todesrate bei vielen Erkrankungen bei älteren Menschen höher ist. Und das gilt insbesondere für Infektionen, die im Ausland erworben werden. Bereits im nahen Ausland, z.B. rund ums Mittelmeer oder in Osteuropa, trifft das Immunsystem auf unbekannte Erreger", warnt Prof. Löscher. (last acceded )

33 Reisen bedeutet neue Eindrücke – auch für Ihren Körper
Für Fernweh ist man nie zu alt! Reisen bedeutet neue Eindrücke – auch für Ihren Körper Damit Sie gut an- und gesund wieder zurückkommen, sollten Sie Ihren Impfschutz rechtzeitig fit für die Reise machen. Denn Urlaub schützt vor Krankheit nicht. Vielen Senioren ist gar nicht klar, dass ansteckende Krankheiten ihnen besonders gefährlich werden können. Faustregel: Je weiter entfernt und je exotischer das Reiseland, desto besser sollten Sie vorbereitet sein. Für viele Menschen ist der Urlaub der Höhepunkt des Jahres -während sich die einen entspannen und erholen möchten, suchen die anderen Abwechslung, körperliche Aktivität oder Abenteuer. Reisen in ferne Länder sind besonders beliebt, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue Eindrücke zu sammeln. Für den Körper sind Reisen jedoch oft eine Belastung. Er muss sich auf ungewohntes Klima und Essen umstellen und fremdartige Krankheitserreger (z.B. Gelbfieber-Viren) bedrohen sein Immunsystem. Damit Ihr Urlaub tatsächlich erholsam wird und nicht mit Krankheit und vorzeitigem Heimflug endet, sollten Sie Ihre Reise im Vorfeld sorgfältig planen. Insbesondere in weniger entwickelten Ländern ist der Standard der Gesundheitsvorsorge meist niedriger als in Europa. (last acceded ) Je abgelegener das Reiseziel ist und je länger die Reise dauert, desto früher sollten Sie mit den Planungen beginnen. Wegen eventuell notwendiger Impfungen bei Fernreisen ist es sinnvoll, dass Sie sich etwa 8 Wochen vor Reisebeginn von ihrem Arzt beraten lassen. (last acceded )

34 Für alle Reiseimpfungen gilt:
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut Reiseimpfungen Überprüfen Sie Ihren Impfschutz vor: Tetanus · Diphtherie · Pertussis · Polio · Pneumokokken-Erkrankungen · Influenza Abhängig von Reiseland und Reiseart Hepatitis A · Hepatitis B · Typhus · Cholera · Gelbfieber · Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) · Meningokokken · Tollwut · Japanische Enzephalitis   Vor der Reise ärztlich beraten lassen Reise- und Tropenmediziner warnen deshalb vor einer allzu sorglosen Urlaubsplanung. Ältere Menschen sollten sich vor dem Beginn einer Urlaubsreise über die Infektionsgefahr im Zielland informieren und sich vor einer möglichen Infektion schützen. Dazu gehört ein möglichst lückenloser Impfschutz: „Ältere Menschen sollten nur geimpft ins Ausland fahren, da ihr Körper empfindlicher auf Krankheitserreger reagiert“ (Prof. Löscher) (last acceded ) Reisemediziner raten grundsätzlich allen Erwachsenen zu regelmäßigen Auffrisch-Impfungen gegen Diphtherie und Tetanus im Abstand von 10 Jahren. Auch die jährliche Grippe-Impfung sowie eine Impfung gegen Pneumokokken-Erkrankung, häufige Erreger von Lungenentzündungen, sind Standard ab dem 60. Geburtstag sowie bei allen Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Bei Reisen in tropische Länder können Impfungen, z. B. gegen Typhus, Hepatitis A, Gelbfieber oder ein Malaria-Schutz notwendig sein. Urlauber sollten deshalb rechtzeitig vor Reisebeginn mit ihrem Arzt besprechen, welche Impfungen für sie sinnvoll sind. ( ) (last acceeded ) Impfungen gegen Gelbfieber, Cholera und Meningokokken-Meningitis sind in manchen Ländern Pflicht. Sind diese Impfungen für eine Einreise in ein Land oder den Transit durch das Land vorgeschrieben, müssen Sie bei der Einreise den Nachweis für diese Impfung vorlegen. Obwohl nach den internationalen Gesundheitsvorschriften der Weltgesundheitsorganisation (WHO) außer der Gelbfieberimpfung keine anderen Impfungen vorgeschrieben werden, können unter bestimmten Bedingungen von einzelnen Ländern bei der Einreise zusätzliche Impfvorschriften erhoben werden. Während der letzten 10 Jahre traf dies u. a. auf die Impfung gegen Meningokokken - Meningitis während der Hajj in Saudi- Arabien und auf die Choleraimpfung zu. Für alle Reiseimpfungen gilt: Impfstatus 8 Wochen vor Abreise überprüfen!

35 Vorsorgen zahlt sich mit Sicherheit für Sie aus
Kostenübersicht für Impfungen Generation 60+ Vorsorgen zahlt sich mit Sicherheit für Sie aus Auch mit Blick auf die Kosten spricht alles für einen aktuellen Impfschutz: Die meisten Impfungen sind nach der neuen Gesundheitsreform (2007) Pflichtleistungen für alle gesetzlichen Krankenkassen Einige Krankenkassen übernehmen freiwillig die Kosten von Reiseimpfungen Es fallen keine Zuzahlungen an Geht man im Quartal nur wegen einer Impfung zum Arzt, entfällt auch die Praxisgebühr

36 Lassen Sie es sich gut gehen
Fazit Lassen Sie es sich gut gehen Nutzen Sie das komplette Programm – weil Sie noch viel vorhaben Von einem umfassenden Impfschutz können Sie nur dann profitieren, wenn er aktuell ist. Gehen Sie deshalb auf Nummer sicher und stellen Sie Ihren Impfstatus beim Arzt auf den Prüfstand – am besten, indem Sie Ihren Impfpass gleich mitnehmen.


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