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Sexueller Missbrauch von Kindern
Prävention durch Aufklärung
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Kindesmisshandlung weit verbreitet - Studie: Rund jedes zehnte Kind ist betroffen (Quelle: Medizinjournal „The Lancet“) - Vier bis 16 Prozent der Kinder in den Industrieländern sind von Schlägen und anderer körperlicher Gewalt betroffen. - Bis zu 15 Prozent der Mädchen und bis zu 5 Prozent der Jungen erleiden sexuellen Missbrauch vor ihrem 18. Geburtstag. - Psychische Misshandlung, durch die sich Kinder wertlos, unerwünscht oder verängstigt fühlen, betrifft pro Jahr rund zehn Prozent aller Mädchen und Jungen. - Vernachlässigung und direkte Gewalt kosten Schätzungen zufolge pro Jahr weltweit mehr als Kinder unter 15 Jahren das Leben.
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Themenbereiche Was versteht man unter sexuellem Missbrauch von Kindern? Wer ist betroffen? Wer sind die Täter? Wie gehen die Täter vor? Welche Signale von Kindern können darauf hinweisen? Erzählen Kinder die Wahrheit?
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Themenbereiche (Fortsetzung)
Wie ist es möglich,daß niemand etwas merkt? Was kann man tun bei einem Verdacht? Was ist zu tun, wenn ein Kind darüber spricht? Welche Möglichkeiten präventiver Arbeit gibt es? Was sind die Folgen sexueller Ausbeutung bei Jungen und Mädchen?
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Säulen der Prävention sexueller Gewalt gegen Kinder
Umdenken in der Geschlechtsrollenerziehung Reflexion über den Nährboden von Macht- und Gewaltausübung Sexualaufklärung Gezielte präventive Erziehungspraxis Therapeutische Unterstützung betroffener Jungen und Mädchen
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Gesellschaftlicher Nährboden für Machtausübung und gewaltförmige Übergriffe
Kosten-Nutzen-Denken (Gewinnstreben) Was machbar ist, wird gemacht Was auszubeuten ist, wird ausgebeutet Nur eigene Interessen zählen Suggerierung ständiger Verfügbarkeit von Frauen (Frauen als Sexualobjekte) Fehlen männlicher Vorbilder, die Gefühle zeigen Fehlen von Männern, die eingreifen, wenn Jungen Gewalt einsetzen Fehlen authentischer Männer: Defizitäre männliche Sozialisation
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Umdenken in der traditionellen Geschlechtsrollenerziehung
Herkömmliche Geschlechtsrollenerzie hung bei Mädchen betont Anpassungsbereitschaft, Nachgiebigkeit Einfühlungsvermögen Hilfsbereitschaft Schutzbedürftigkeit Liebreiz Häuslichkeit Herkömmliche Geschlechtsrollenerzie hung bei Jungen be- tont Stärke, Mut, Durchsetzungsfähigkeit Dominanz Leistungsbereitschaft Aggressivität Gefühlskontrolle (Zähne zusammenbeißen usw.)
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Wünschenswerte Geschlechts-rollenerziehung – Androgynität, d. h.
für Jungen etwas mehr Einfühlungsver- mögen Nachgiebigkeit Weniger Gefühlskontrolle Hilfe im Haushalt für Mädchen etwas mehr Durchsetzungs- fähigkeit Abgrenzungsver- mögen Dominanz Technik
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Sexualaufklärung - Nicht warten, bis die Kinder fragen (warum?)
- Auf alle Fragen, die von den Kindern kommen, kindgemäß eingehen - Korrekte Benennung aller Körperteile - insbesondere der Geschlechtsteile - Mit Hilfe eines anschaulichen Bilderbuches über körperliche Liebe reden (Kindermachen, Liebemachen) - Sexualaufklärung bedeutet Prävention
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Gezielte präventive Erziehungspraxis – Was Kindern spontan oder gezielt vermittelt werden kann
Mein Körper gehört mir Ich kann mich auf meine Gefühle verlassen Es gibt gut, schlechte und merkwürdige Berührungen Ich darf NEIN sagen Es gibt gute und schlechte Geheimnisse Ich darf Hilfe holen und darüber sprechen, auch wenn es mir ausdrücklich verboten wurde Resultate: Ansprechpartner werden und ggf. Missbrauch aufdecken
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Formen von Unterstützung betroffener Jungen und Mädchen
In jedem Falle professionelle Unterstützung aus Beratungsstellen hinzuziehen Auch „kleine“ Übergriffe müssen thematisiert und bearbeitet werden Bei Traumatisierungen und schwerwiegenden Übergriffen muss eine Therapie eingeleitet werden
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Signale betroffener Kinder
zum Beispiel: Schlaf- und Essstörungen Kopf- und Bauchschmerzen usw. Rückzug Regressives Verhalten, z.B. Bettnässen und Einkoten Angst vor Fremden Aggressives Verhalten
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Signale betroffener Kinder (2)
Altersunangemessenes sexualisiertes Verhalten Vermeiden von Körperkontakt Schule schwänzen, Weglaufen Selbstdestruktives Verhalten Drogenkonsum Ausbeuten anderer
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Körperliche Symptome von Mädchen und Jungen
zum Beispiel: Verletzungen wie Bisswunden, Hämatome, Striemen im Genitalbereich und in den erogenen Zonen Blutungen, Risse, Abschürfungen, Rötungen an Vulva, Vagina, After, Penis, Hoden Pilz- und Virusinfektionen von After, Penis, Mund und Rachenraum
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Folgen von sexueller Ausbeutung bei Jungen und Mädchen
Differenzierung nach Alter, Geschlecht und aktuell vs. überdauernd: Erschütterung von Urvertrauen Gefühlsverwirrung Ohnmacht Verlorenheitsgefühl Sich benutzt und beschmutzt fühlen Kontrollverlust
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Folgen von sexueller Ausbeutung bei Jungen und Mädchen (Fortsetzung)
Scham und Schuld Angst und Panik Hass und Ekel Abspaltung von Gefühlen Verrücktwerden an der Realität Speziell bei Jungen: Angst, schwul zu sein; Kollision mit ihrer traditionellen Geschlechtsrollenerwartung
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