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Lesen im Bildungsplan 2016 Dr. Magdalena Steiner, Leiterin Referat 41 „Bildungsplanarbeit allgemein bildende Schulen“

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Präsentation zum Thema: "Lesen im Bildungsplan 2016 Dr. Magdalena Steiner, Leiterin Referat 41 „Bildungsplanarbeit allgemein bildende Schulen“"—  Präsentation transkript:

1 Lesen im Bildungsplan 2016 Dr. Magdalena Steiner, Leiterin Referat 41 „Bildungsplanarbeit allgemein bildende Schulen“

2 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Übersicht  Definition von,Lesekompetenz‘  Bedeutung von Literatur im Deutschunterricht  Bedeutung von Lesen im Deutschunterricht  Texte und andere Medien im Deutschunterricht  Lesen in der Grundschule  Büchereien und Deutschunterricht  Literarische Werke im Deutschunterricht  (k)ein Schulkanon für den Deutschunterricht?

3 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Definition von Lesekompetenz  Lesekompetenz als schriftsprachliche Rezeptionsfähigkeit im weiten Sinne  Lesen als aktive Auseinandersetzung mit Texten  Bedeutsamkeit des Textes in Abhängigkeit vom (Vor-)Wissen, den Zielen und Erwartungen des Lesers  Bedeutungskonstruktion erfolgt a) top-down (vom Leser zum Text), aber auch b) bottom-up (vom Text zum Leser)  Nach PISA: „die Fähigkeit, geschriebene Texte unterschiedlicher Art in ihren Aussagen, ihren Absichten und in ihrer formalen Struktur zu verstehen und sie in einen größeren sinnstiftenden Zusammenhang einzuordnen, sowie in der Lage zu sein, Texte für verschiedene Zwecke sachgerecht zu nutzen.“ (Deutsches PISA-Konsortium (2001) (Hrsg.): PISA 2000, Opladen, S. 22) emotionale, ästhetische oder kulturelle Dimensionen werden nicht erfasst

4 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Die Bedeutung von Literatur im Deutschunterricht Durch Literatur  wird die ästhetische Gestaltung von Welten erfahrbar gemacht  werden die Problemlagen vergangener wie moderner Gesellschaften verstehbar gemacht und die kritische Reflexion angeregt  werden die SuS unterstützt, sich in einer technisch-medial beschleunigten und zunehmend komplexen Lebenswelt zu orientieren  lernen die SuS, mit den Anforderungen und Möglichkeiten der modernen Informationsgesellschaft adäquater umzugehen

5 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Literatur ermöglicht  die Begegnung mit unbekannten und fiktionalen Welten  das Kennenlernen fremder Sprach- und Denkmuster Literatur regt an  die Auseinandersetzung mit Vertrautem und Fremdem  Empathie und Sensibilität  den interkulturellen Dialog Literatur fördert  das Nachdenken über Sprache  die ästhetische Wahrnehmung  die Freude am Lesen Die Bedeutung von Literatur im Deutschunterricht CC BY-SA 2.0, Anfuehrer

6 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Die Bedeutung von Lesen im Deutschunterricht

7 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 „Texte und andere Medien“ im DU literarische Texte Sach- und Gebrauchs- texte Medien

8 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 „Texte und andere Medien“ im DU literarische Texte Medien  besonderes Gewicht im DU, vor allem für die höheren Klassenstufen und die Oberstufe  Ziel des Umgangs mit Literatur: Beitrag zur  literarischen,  ästhetischen und  kulturellen Bildung,  zur gesellschaftlichen Orientierung,  zur Werteerziehung,  zur Persönlichkeitsbildung  prägen als Spiel- und Simulationsräume der Fiktionalität eigene Lesebiografien der SuS  ermöglichen Teilhabe am kollektiven kulturellen Gedächtnis  befähigen zur kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe

9 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 „Texte und andere Medien“ im DU literarische Texte Medien Literarische Gegenstände des DU:  die verschiedenen Genres und Gattungen der Literatur  literaturgeschichtliches Wissen als Fundament  deutschsprachige Literatur in ihren Epochen  Beispiele aus der Weltliteratur  literarische Darstellungsformen, die über die traditionelle Lektüre hinausgehen: Filme, Drehbücher, Storyboards, Video- Clips etc.

10 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 „Texte und andere Medien“ im DU Medien  Fokussierung auf den gezielten und kritischen Umgang mit Informationen  Textformen von sehr unterschiedlichem Umfang, Format und Komplexitätsgrad (z. B. Lexikonartikel, Reportage, Diagramm, Essay)  dienen als Gesprächsanlässe für gesellschaftlich relevante Fragen  stärken das Urteilsvermögen der SuS  Erwerb von fächerübergreifenden Kompetenzen Sach- und Gebrauchs- texte

11 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 „Texte und andere Medien“ im DU Medien  reflexive Medienbildung als Schlüsselqualifikation und Kernbereich schulischer Bildung  reflektierter Umgang mit unterschiedlichsten Medienformaten  erweiterter Textbegriff als Grundlage  Förderung von Medienkompetenz auch zugleich Förderung der Lesekompetenz: Umgang der SuS mit Texten unterschiedlicher medialer Form wird im DU trainiert und gefördert Medien

12 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Lesen im Deutschunterricht der Grundschule Medien  wichtigste Aufgabe des DU in der GS: Freude im Umgang mit Sprache und Schriftsprache zu wecken, um Kinder zum Sprechen, Lesen und Schreiben zu motivieren und hierdurch die Sinnhaftigkeit von Sprache erfahrbar zu machen  Auf- und Ausbau der Lesefähigkeit  institutionalisierte Lesekultur  breit gefächertes Zeitschriften- und Bücherangebot  Anknüpfung des Erstleseunterrichts an die Leseerfahrungen, das Vorwissen und den Entwicklungsstand der Kinder  regelmäßige Übungen zum flüssigen Lesen  verbindliche Verankerung von Erzähl- und Vorlesezeiten im Wochenrhythmus mit begleitender Anschlusskommunikation  verlässliche schulische Lesezeiten mit freier Literaturwahl

13 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Lesen im Deutschunterricht der Grundschule Medien  außerschulische Kooperationen mit Bibliotheken, Kinder- und Jugendtheatern, Autorinnen und Autoren zur Leseförderung  Schaffung gemeinschaftlicher Leseerlebnisse und des gemeinsamen Austauschs  Vielfalt bzgl. Autorinnen und Autoren, Gattungen, Motiven und kulturellen Perspektiven bei der Auswahl literarischer Texte  lebensweltbezogene, problemorientierte und unterhaltsame Erzähltexte, Gedichte, dramatische Texte, Sachtexte, ältere und moderne Klassiker, aktuelle Kinderliteratur  mind. eine verbindliche Buchpräsentation in den Kl. 1/2 und 3/4 CC BY-SA 2.0, Charlotte Henard

14 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Bezug zu Büchereien in den prozessbezogenen Kompetenzen Medien D, GS

15 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Bezug zu Büchereien in den prozessbezogenen Kompetenzen Medien D, Sek I

16 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Bezug zu Büchereien in den prozessbezogenen Kompetenzen Medien D, Gym

17 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Bezug zu Büchereien in den inhaltsbezogenen Kompetenzen Medien D, GS, Kl. 3/4

18 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Hinweise auf literarische Werke im Bildungsplan Deutsch Medien D, Gym, Kl. 5/6 …

19 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Hinweise auf literarische Werke im Bildungsplan Deutsch Medien D, Gym, Kl. 7/8 …

20 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Hinweise auf literarische Werke im Bildungsplan Deutsch Medien D, Gym, Kl. 9/10 …

21 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Hinweise auf literarische Werke im Bildungsplan Deutsch Medien D, Gym, Kl. 11/12 …

22 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016  Etymologie: Kanon als,Richtschnur, Regel, Kettengesang‘  in der gr./lat. Kirchensprache: der unveränderliche Hauptbestandteil der Messe, das Verzeichnis der als göttlich inspiriert geltenden Bücher der Bibel und der Katalog der Heiligen (vgl. DWDS) Ein Schulkanon für den Deutschunterricht? CC BY-ND 2.0, Christoph Seiffert  bzgl. literarischer Texte: ein auf Konsens beruhender, verbindlicher Fundus tradierter Werke und Autoren der Hochliteratur (vgl. Winko 2002)  Voraussetzung: Akzeptanz durch eine gesellschaftliche Gruppe, Rekurs auf die im Kanon enthaltenen Werke  Orientierungsfunktion: Auswahl „sinnvoller“ Lektüre

23 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016  seit der dt.-dt. Wiedervereinigung 1989 keinen Schulkanon mehr im Sinne einer obligatorischen Liste von Werken und/oder Autoren  Ende der Debatte bzgl. eines Schulkanons durch die auf dem Symposion Deutschdidaktik 2004 erklärte „empirische Wende“  keine konkreten Vorgaben in Form von Titelnennungen in den Bildungsplänen 2004 und 2016  gewandeltes Textverständnis im Bildungsplan 2016: Texte sind  Literarische Texte  Sach- und Gebrauchstexte: z. B. Lexikonartikel, Reportage, Diagramm, Essay  Medien: Kennenlernen von und Umgang mit verschiedenen Medienformaten, z. B. E-Mail, Chat, Blog etc. Schulkanon und Kompetenzorientierung

24 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016  Auswahl der Lektüre i.d.R. durch die Lehrkraft anhand vielerlei Kriterien, z. B.:  Lebensweltbezug des Werkes  Aufbau von Lesemotivation  eigene Erfahrung und Lesepraxis  Zielgruppenadäquatheit  Passung eines Werks oder Autors mit den Rahmenvorgaben, z. B. dem Bildungsplan  Empfehlungen von Kolleginnen und Kollegen  Absprachen in der Fachschaft oder im Kollegium  Angebote von Schulbuchverlagen  Behandlung des Werkes im Schulbuch  finanzielle Aspekte Wie wird die Schullektüre ausgewählt?

25 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016  normative Vorgabe von Werken und/oder Autoren zur Behandlung im Literaturunterricht von administrativer Seite  Ziel: Weitestgehende Vereinheitlichung der Anforderungen und der Vergleichbarkeit der Abschlüsse zwischen den einzelnen Bundesländern  wirtschaftliche Auswirkungen von Kanonisierungshandlungen: auf lokale Theater, Museen, den Buchhandeln, Interpretationshilfen, Unterrichtsmaterialien und Bibliotheken Das Zentralabitur gewissermaßen als Kanonisierungshandlung

26 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

27 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Literatur  Buss, Angelika (2008): Kanonprobleme. In: Kämper-van den Boogaart, Michael (Hrsg.): Deutsch-Didaktik. Leitfaden für die Sekundarstufe I und II. München. S. 153-162.  Deutsches PISA-Konsortium (2001) (Hrsg.): PISA 2000. Opladen.  Rosebrock, Cornelai (2008): Lesesozialisation und Leseförderung. In: Kämper-van den Boogaart, Michael (Hrsg.): Deutsch-Didaktik. Leitfaden für die Sekundarstufe I und II. München. S. 163-183.  Winko, Simone (2001): Literarische Wertung und Kanonbildung. In: Arnold, Heinz Ludwig/Detering, Heinrich (Hrsg.): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München. S. 597f.  Winko, Simone (2002): Literatur-Kanon als invisible hand-Phänomen. In: Text und Kritik. Sonderband Literarische Kanonbildung. München. S. 9-24.

28 Lesen im Bildungsplan 2016 Stadtbibliothek Radolfzell, 30.05.2016 Ansprechpartnerin bei weiteren Fragen Dr. Magdalena Steiner Landesinstitut für Schulentwicklung Heilbronner Str. 172 70191 Stuttgart Telefon 0711 6642 – 4100 Telefax 0711 6642 – 4099 E-Mail magdalena.steiner@ls.kv.bwl.demagdalena.steiner@ls.kv.bwl.de Internet www.ls-bw.dewww.ls-bw.de


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