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Der Augsburger Reichstag 1530. Kaiser Karl V. - König Franz Franz I. -Papst Clemens VII Zeittafel 1521 - 1526 Erster Krieg zwischen Franz I. - Kaiser.

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1 Der Augsburger Reichstag 1530

2 Kaiser Karl V. - König Franz Franz I. -Papst Clemens VII Zeittafel 1521 - 1526 Erster Krieg zwischen Franz I. - Kaiser Karl V: - Niederlage des französischen königs am 23/24. Febr. Bei Pavia 1527 - 1529 - zweiter Krieg von Madrid 1527 Sacco di Roma 1529 Damenfrieden von Cambrai (3. Aug) 1530 Kaiserkrönung in Bologna Rückkehr des Kaisers ins Reich Lösung der Reformationsfrage auf dem Augsburger Reichstag

3 Der Wortführer der Protestanten und Katholiken Philipp Melanchthon als Verfasser der Confessio Augustana =Augsburger Bekenntnis Katholiken Johannes Eck Johannes Fabri Johannes Cochläus Freidrich Nausea, späterer Weihbischof von Konzilsvater in Trient Die zwinglianischen süddeutschen Reichstädte Straßburg, Konstanz, Memmingen und Lindau reichten eine eigene Schrift ein, die „Tetrapolitana“..Die Bekenntnisschrift Zwinglis fand so gut wie keine Beachtung.

4 Die Kirchenfrage zwischen Kaiser und Papst (1530-1540) Mit dem neuen Papst (Paul III. [1534-1549], vorher Alessandro Farnese), der reformfreudige Kardinäle berief, wuchs an der römischen Kurie der Reformgeist. Die von Paul III. eingesetzte Reformkommission und der Laie Kardinal Gasparo Contarini verlangen 1537 in der berühmten Denkschrift „Über die Reinigung der Kirche“ eine Reform an Haupt und Gliedern, die nicht nur moralische Besserung, sondern eine Systemveränderung bringen sollte. Den Neuerern sollte mit friedlichen Mitteln begegnet werden..Karl V. wird durch den Sieg über die Türken (1535/36) wieder zum Schutzherrn der Christenheit.

5 Der Augsburger Reichstag – die confessio Augustana

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7 Textbeispiel “Confutatio“ Johannes Eck 404 Artikel der Cf "Wer aber Luther ist, erkennen wir daraus: Er verlangt danach, gehört zu wer- den :,Ich bin der erste, den Gott auf dieses Feld gesetzt hat. Ich habe gewiß nie etwas Schlechtes getan. Wenn ich mit Ungestüm hätte vorgehen wollen, hätte ich Deutschland großes Blutvergießen zugefügt. Ich hätte sogleich das Spiel zu Worms beginnen lassen können, weil der Kaiser nicht sicher gewesen wäre. Ich war auch derjenige, dem Gott zuerst dieses geoffenbart hat, um euch diese Worte zu verkünden. Ihr wißt noch nicht, wieviel es an Mühe bereitet, mit dem Teufel zu streiten. Ich kenne diesen gut, und er selbst hat mich gut gekannt. Ich habe nämlich mit ihm wohl ein- oder zweimal vergeblich vom Salz gegessen, wäre aber längst von ihm aus dem Wege geräumt worden, wenn das Bekenntnis nicht gewesen wäre.' Alle genannten Artikel sowohl Luthers selbst, des dem Teufel Vertrauten, wie deutlich ist, wie der Anhänger und derjenigen, die, von seinen Irrtümern betört, immer tauber geworden sind, weisen wir zurück und verfluchen sie als entweder häretisch oder skandalös, falsch oder für fromme Ohren anstößig und für die Einfältigen verführerisch oder schlichtweg aufrührerisch oder den öffentlichen Frieden störend. Darüber werde ich in einer öffentlichen Disputation auf Beschluß des Kaisers hin mit Hilfe Gottes und dem Beistand der heiligen Jungfrau Maria und allen Heiligen Nachweis führen. Gott allein sei Ehre. Tag und Stunde der Disputation wird Eck nach dem Ermessen des Kaisers veröffentlichen. Gedruckt zu Ingolstadt 1530."

8 Die Folgen des Scheiterns Erstes protestantisches Bündnis im Reich war der Schmalkaldische Bund vom 27. Februar 1531..Kursachsen, Hessen, Magdeburg und Bremen als die wichtigsten Mitglieder.Politische Interessen lösen die bekenntnismäßigen Fragen ab, was besonders deutlich wird, als im Oktober 1531 das katholische Bayern dem Bund beitritt. Der Schmalkaldische Bund erhielt durch das Fortschreiten der Reformation in Skandinavien und England außerdeutsche Rückendeckung. Dem äußerlich starken Bund fehlte die innere Homogenität: Strittig war die Frage, inwieweit eine antihabsburgische Politik unterstützt werden soll. Katholische Gegenreaktion: Nürnberger Bund der katholischen Stände 1538 Zwischen diesen Fronten richten die sog. konfessionsneutralen Reichsstände im Geist des Erasmus ihr Kirchenwesen ein, da von Rom eine gründliche Kirchenreform nicht zu erwarten war.

9 Die Religionsgespräche: Karl V. setzt aus politischen Gründen auf eine ausgleichende Politik: Unionsverhandlungen sollten zu einer außerkonziliaren Concordia führen. Ein Traum, der nicht gelingen konnte (Jedin)..Erste Religionsgespräche finden im Juni 1540 in Haganau und im Herbst 1540 in Worms statt, wo der kaiserliche Minister Granvella und der päpstliche Legat Tommaso Campeggio teilnehmen..Aus der Fortsetzung auf dem Reichstag zu Regensburg 1541 in Anwesenheit Karls V., Ecks und des kompromissbereiten Contarini resultieren einige Einigungsartikel, jedoch nicht im Hinblick auf die hierarchische Struktur der Kirche, die Abendmahlslehre und die Heiligenverehrung..Luther zeigt kein Interesse mehr an einem Konsens. Die Religionsfrage bleibt also auf Reichsebene weiterhin in der Schwebe..Papst und Kaiser begriffen, dass die Kirchenfrage nur durch ein Konzil und innerkirchliche Reformen gelöst werden kann.

10 Der Kaiser und die Protestanten Der Kaiser war den Protestanten wegen seines Krieges mit Frankreich entgegengekommen und hatte ihnen 1544 auf dem Reichstag von Speyer versprochen, auf dem nächsten Reichstag über eine christliche Reformation zu verhandeln, falls kein allgemeines Konzil zustande kommt. Rom reagierte bestürzt, Luther verteidigte den Kaiser..Die Auseinandersetzungen mit Franz I. v. Frankreich fanden 1544 im Frieden von Crepy ein Ende, Frankreich wurde zur Hilfe gegen den Protestantismus und auf ein Konzil verpflichtet. Im Frühjahr 1545 sollte in Trient ein allgemeines Konzil beginnen

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12 Der Schmalkaldische Krieg 1546 und das Augsburger Interim 1547 Nach der Entscheidungsschlacht bei Mühlenberg am 24. April 1547 befanden sich die Häupter der protestantischen Partei in der Hand Karls V., was ganz Europa aufmerksam werden ließ..Im selben Jahr waren der englische König Heinrich VIII. (Januar) und Franz I. von Frankreich (März) gestorben, Luther am 18. Februar 1546 - in Unversöhnlichkeit und Härte. Der Gegensatz Kaiser - Papst - Konzil stand jedoch einer Lösung der Kirchenfrage entgegen: Der Kaiser hoffte, dass durch ein Reformkonzil, an dem sich auch die Protestanten beteiligen sollten, die Kircheneinheit wiederhergestellt wird. Papst Paul III. wollte unabhängig von der reformatorischen Bewegung eine Klärung der katholischen Glaubenslehre und eine Reform der Kirche von Rom aus. Der große Sieg des Kaisers ließ die alte Furcht wieder aufkeimen, der Papst zog seine Hilfstruppen zurück, das Konzil wurde 1547 nach Bologna verlegt. Damit war eine freie Teilnahme der Protestanten unmöglich geworden.

13 Der geharnischte Reichstag in Augsburg und das Interim 1547/48 Der durch seinen militärischen Erfolg erstarkte Kaiser wollte in Augsburg zwei Ziele durchsetzen:.Neuordnung des Reiches und des Verhältnisses Kaiser - Fürsten: Habsburgs Vormachtstellung sollte gesichert und eine Verklammerung mit den anderen spanischen Landen geschaffen werden. Die Reichsstände solidarisierten sich gegen die erstarkte kaiserliche Politik: das Projekt scheiterte..Der politischen Neuordnung sollte eine religiöse folgen. Was vom Konzil nicht zu erwarten war, sollten Reichsgesetzte ermöglichen. Die Vorlagen des Kaisers wurden von beiden Seiten als zu halbherzig abgelehnt. Am 15. Mai 1548 wurde das Augsburger Interim, die Erklärung des Kaisers, wie es bis zum Ausgang des Konzils mit der Religion im Heiligen Reich gehalten werden soll, publiziert. Der alte Glaube war wiederzustellen. Durch die Erlaubnis von Priesterehe und Laienkelch wollte man den Protestanten entgegen kommen. Reform der Seelsorge: Ausbildung und Seelsorgepflicht der Geistlichen, Unterweisung der Gläubigen. Als Mittel jährliche Diözesan- und Provinzialsynoden und regelmäßige Visitationen.

14 Der Augsburger Religionsfrieden 1555

15 Der paritätische reichsrechtliche Friede Die Beschlüsse.Gegenseitige Anerkennung des alten und des Augsburger Bekenntnisses. Keine Verfolgung der Angehörigen dieser beiden Religionen. (ab 1648 auch der Zwinglianer und Calvinisten).Die Wahl des Bekenntnisses ist nicht Sache der Untertanen, sondern der Reichsstände (Ubi unus dominus, ibi una sit religio). Wer sich dem Bekenntnis nicht anschließen will, kann auswandern. Eingeschlossen sind die Reichsritter und die Reichsstädte. Die Reichsstädte mit zwei Konfessionen sollen beiden die freie Religionsausübung ermöglichen. Diese paritätische Religionsausübung führt in vielen Städten zu Simultaneen..Reservatum Ecclesiasticum: Geistliche Personen verlieren Amt und Besitz, wenn sie zum Protestantismus wechseln, ihre Untertanen bleiben katholisch. Untertanen, die bereits protestantisch geworden waren, sollten weiterhin ihr Augsburger Bekenntnis ausüben können..Für den Besitzstand der Kirchengüter gilt das Jahr des Passauer Vertrages (1552) als Norm. In Norddeutschland wurden dennoch viele Bistümer endgültig säkularisiert..Bis zu einem endgültigen Religionsvergleich soll gegenüber den Ständen der Confessio Augustana keine geistliche Jurisdiktion ausgeübt werden..Kommt auf einem Konzil ein Religionsvergleich nicht zustande, soll der Augsburger Friede auf Dauer gelten

16 1552 Verschwörung des Kurfürsten Moritz von Sachsen und Passauer Vertrag 1551/522. Sitzungsperiode des Konzils von Trient 1555Augsburger Religionsfrieden 1562/633. Sitzungsperiode des Konzils von Trient

17 Der Aufstand des Moritz von Sachsen und der Passauer Vertrag Moritz von Sachsen, seit 1547 Kurfürst und zunächst Parteigänger des Kaisers, sieht seine Ziele nicht verwirklicht und beginnt ein politisches Doppelspiel, indem er sich mit dem antihabsburgischen Frankreich verbündet und dafür noch Hilfsgelder kassiert..Im Frühjahr 1552 zieht Moritz, der sich mit anderen Reichsfürsten gegen den Kaiser verschworen hat, in Innsbruck ein. Der überraschte Kaiser flieht nach Villach, seine Macht ist erschüttert. 1521 – 1553)

18 Türkengefahr: Das Reich stand plötzlich einer massiven Bedrohung durch die Türken gegenüber, die umso alarmierender war, als eine französisch-türkische Allianz zustandegekommen war. Selbst Moritz von Sachsen ist über dieses Bündnis entsetzt. Stillhalteabkommen von Passau 1552: Aufgrund dieser Gefahr kamen die Protestanten dem Kaiser entgegen: Auf der Passauer Ständeversammlung von 1552 bewährte sich König Ferdinand, der Bruder des Kaisers, als Vermittler zwischen dem Kaiser und den Fürsten unter Führung des Herzogs von Bayern und Moritz´ von Sachsen. Die Forderungen der Protestanten nach Aufhebung des Interims, Rückgabe des eingezogenen Kirchenbesitzes und einem Vergleich in der Religionsfrage wurden nicht erfüllt. Man einigte sich auf einen Stillstand bis zum nächsten Reichstag.

19 .Gegenseitige Anerkennung des alten und des Augsburger Bekenntnisses. Keine Verfolgung der Angehörigen dieser beiden Religionen. (ab 1648 auch der Zwinglianer und Calvinisten).Die Wahl des Bekenntnisses ist nicht Sache der Untertanen, sondern der Reichsstände (Ubi unus dominus, ibi una sit religio). Wer sich dem Bekenntnis nicht anschließen will, kann auswandern. Eingeschlossen sind die Reichsritter und die Reichsstädte. Die Reichsstädte mit zwei Konfessionen sollen beiden die freie Religionsausübung ermöglichen. Diese paritätische Religionsausübung führt in vielen Städten zu Simultaneen..Reservatum Ecclesiasticum: Geistliche Personen verlieren Amt und Besitz, wenn sie zum Protestantismus wechseln, ihre Untertanen bleiben katholisch. Untertanen, die bereits protestantisch geworden waren, sollten weiterhin ihr Augsburger Bekenntnis ausüben können..Für den Besitzstand der Kirchengüter gilt das Jahr des Passauer Vertrages (1552) als Norm. In Norddeutschland wurden dennoch viele Bistümer endgültig säkularisiert..Bis zu einem endgültigen Religionsvergleich soll gegenüber den Ständen der Confessio Augustana keine geistliche Jurisdiktion ausgeübt werden..Kommt auf einem Konzil ein Religionsvergleich nicht zustande, soll der Augsburger Friede auf Dauer gelten

20 Karl V. verließ 1556 die Niederlande und begab sich in die Einsamkeit des Hieronymitenklosters in Yuste. Das letzte Ziel des Augsburger Religionsfriedens, „desto eher zu christlicher, freundlicher und endlicher Vergleichung der spaltigen Religion“ zu kommen, ist bis heute nicht erreicht.


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