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Veröffentlicht von:Ilse Weber Geändert vor über 8 Jahren
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1) Das Wort als sprachliche Grundeinheit; 2) Das Problem der Grundeinheit der Sprache 3) Die Definition des Wortes;
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Die Hauptaufmerksamkeit der Lexikologie richtet sich: a) auf das Wort als Teil des Wortbestandes und b) auf das Wort als Teil der Rede.
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Alle Wörter, die es in einer Sprache gibt, bilden ihren Wortbestand. Aber der Wortbestand macht noch nicht die Sprache aus. Die Sprache tritt nicht in Gestalt vereinzelter Wörter auf, sondern immer in größeren Redeeinheiten. Das Einzelwort, so wie es im Wörterbuch steht, wird zum Zweck der wissenschaftlichen Betrachtung aus dem lebendigen Zusammenhang isoliert. In der Sprachwirklichkeit stoßen wir auf das Wort als Teil der Rede.
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Es wird in der Linguistik die Frage diskutiert, ob das Phonem, das Morphem, das Wort, die Wortgruppe oder der Satz den Grundstein der Sprache bilden. Der russische Linguist А.И. Сирницкий formulierte die Haupteigenschaften für die grundlegende sprachliche Einheit: 1) Die Grundeinheit soll nicht nur die Form, sondern auch die Bedeutung haben. 2) Sie soll nicht jedes Mal neu in der Rede geschaffen, sondern nur gespeichert werden. 3) Die Grundeinheit der Sprache soll beide Eigenschaften in sich vereinigen. Diesen Forderungen entspricht nur das Wort.
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Das Wort ist eine Einheit vom Ideellen und Materiellen. Das Materielle ist seine Lautgestalt (Lautkörper, Form, Formativ). Das Ideelle ist die Bedeutung, die jedes Wort besitzt. Also das Wort ist eine feste binäre Einheit von Formativ und Bedeutung. In der Rede werden die Wörter nicht neu geschaffen, sondern reproduziert.
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◦ Das Phonem kann als sprachliche Zeichen nicht gelten. Es ist nur die lautliche Gestalt und obwohl es eine sinnunterscheidende Funktion ausübt, hat es keine selbstständige Bedeutung. ◦ Das Morphem gilt als Grundeinheit der Sprache auch nicht. Das Morphem hat das Formativ und Bedeutung, aber es kann in der Rede nicht selbstständig auftreten, es ist ein Bestandteil von Wörtern und Wortformen. ◦ Der Satz ist auch keine Grundeinheit der Sprache. Das Baumaterial des Satzes sind Wörter, die durch bestimmte morphologisch-syntaktische Beziehungen zu einem Satz verbunden werden. А.И. Сирницкий behauptet, dass der Satz die Grundeinheit der Rede ist.
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1) Das Wort ist ein Lautkomplex mit Bedeutung 2) Das Wort ist ein Lautkomplex, der einem Begriff entspricht
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Die erste Definition ist nicht genügend, weil eine Bedeutung auch den Präfixen oder den Suffixen eigen ist. (z.B. haben die Präfixe un- und miss- negative Bedeutung (ungesund, ungenügend, unklug, misslingen, missglücken, missachten), das Suffix -in bezeichnet ein weibliches Lebewesen (Studentin, Lehrerin, Wölfin., Löwin), die Suffixe -er, -ling bezeichnen eine männliche Person oder ein Maskulinum (Lehrer, Schüler, Schlosser, Mechaniker, Techniker; Lehrling, Fremdling, Findling, Frühling).
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Die zweite Definition ist auch nicht genügend. Es gibt Wörter, die keinen Begriff ausdrücken: ja, nein, ach, oder, aber, und. Dazu werden viele Begriffe durch Wortfügungen ausgedrückt: Hilfe leisten = helfen, zum Ausdruck bringen = ausdrücken, Entscheidung treffen = entscheiden.
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B.N.Golowin gibt solche Definition des Wortes (3.Definition): “Das Wort ist die kleinste Sinneseinheit der Sprache, welche in der Rede frei wiederhergestellt wird und zum Aufbau der Aussagen dient”. Die Lautform (der Lautkomplex) jedes Wortes ist im Gegensatz zum Begriff nur ein Zeichen und kein Spiegelbild des Gegenstandes, darum entsprechen Lautkomplexe verschiedener Sprachen einem und demselben Begriff, z. B. die Hand, engl. hand, lat. manus, ukr. рука; dt. das Fenster, engl. window, ukr. вікно.
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Die schwierigen Fragen nach der Abgrenzung des Wortes beantwortet Kleine Enzyklopädie “Die deutsche Sprache”(4. Definition): “ Ein Wort ist der kleinste selbständige sprachliche Bedeutungsträger ”
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Der Gedanke von F. de Saussure, dass die Sprache ein System von Zeichen ist, ist die Grundlage aller strukturalistischen Richtungen. F. de Saussure glaubte, dass alle Zeichen der Sprache durch feste innere Beziehungen verknüpft sind, dass die Sprache ihre innere Struktur hat (Kleine Enzyklopädie, 44).
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Auf der phonetischer Ebene ist das Wort die kleinste Einheit, die durch Akzent und Pausen isoliert ist. Auf der orthographisch-graphischen Eben ist das Wort eine Einheit, die durch die Leerstellen im Schriftbild isoliert wird. Auf der morphematischen Ebene ist das Wort einerseits von Flexion, andererseits von Stamm zu unterscheiden. Wenn das Wort morphologisch verändert wird, so versteht man unter dem Wort die Gesamtheit aller Formen. Auf der lexikalisch-semantischen Ebene definiert man das Wort als kleinsten relativ selbständigen Träger der Bedeutung. Auf der syntaktischen Ebene definiert man das Wort als eine im Satz durch seine syntaktische Funktion eines Satzgliedes abgesonderte Einheit.
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das Wort ist lexikalisch-semantische Einheit, die relativ kleinster selbstständiger Bedeutungsträger ist, dessen Formen durch die zugrunde liegende gemeinsame lexikalische Bedeutung zu einem Paradigma vereint sind, das als Bestandteil des Systems als graphemische und phonemische Einheit auftritt.
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