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Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen1 Das persönliche Pflegebudget.

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Präsentation zum Thema: "Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen1 Das persönliche Pflegebudget."—  Präsentation transkript:

1 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen1 Das persönliche Pflegebudget

2 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen2 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Angebot geregelt durch Module der: Grundpflege Hauswirschaft Minimalansatz: Begleitung, Aktivitäten

3 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen3 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Problem: Module sind definiert und zeitlich begrenzt Es entstehen nicht finanzierte Fehleinsätze, die nicht in jedem Fall über den Pflegevertrag zu regeln sind.

4 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen4 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Im SGB IX sind nicht vorgesehen: Betreuungsleistungen Alltagshilfen Tagesstrukturierung Stundenweise Entlastung Angehöriger Die individuelle Bedarfssituation ist außen vor!

5 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen5 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Nachfrage entspricht nicht immer den abrechenbaren Modulen Das betrifft insbesondere Menschen mit: Demenziellen Erkrankungen Psychischen Erkrankungen Erhöhtem Betreuungsbedarf Entlastung der Angehörigen

6 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen6 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Betreuungsleistungen werden regelmäßig angefragt Es bestehen z. Z. keine Möglichkeiten unter Sachleistungsbedingungen Anfragen zu Betreuungsleistungen zu bedienen. Möglichkeiten Klienten mit diesen Wünschen zu halten und neue zu gewinnen sind äußerst schwierig.

7 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen7 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Wir haben uns eine, wie Prof. Dr. Thomas Klie es sagt, „brauchbare Illegalität“ zu Nutze gemacht. Wir rechnen andere Module ab, als die die wir erbringen. Unter Untersachleistungsbedingungen gibt es keine andere Möglichkeit. Wir haben keine andere Wahl. Die Situation ist unbefriedigend!

8 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen8 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Wie können wir an dieser Stelle die Kundenzufriedenheit steigern? Wie können wir dem Abwandern der Klienten entgegenwirken?

9 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen9 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Generelles

10 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen10 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Bestandsaufnahme machen… wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Bedenken gegenüber „Neuem“ ablegen Vernetztes Denken und Handeln einüben. Professionalität heißt das Ganze im Blick haben, über den „Tellerrand“ des eigenen Dienstes hinaussehen.

11 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen11 Pflegedienst unter Sachleistungsbedingungen Servicebereitschaft zeigen Kooperationen eingehen Mitarbeiter schulen

12 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen12 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Wie kann bedarfsorientierte Pflege und Betreuung praktisch aussehen?

13 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen13 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Beispiele Klientin 82 Jahre, Demenz, Pflegestufe 1, Sehr eigenwillig, intakte Fassade, viele Strategien parat zum Vertuschen ihrer Defizite. Lebt mit berufstätigem Sohn zusammen im Haus. Sohn findet z. Z. keinen Zugang zur Mutter, kann mit der Situation nur schwer umgehen.

14 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen14 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Anfrage durch den Sohn nach Pflege mit hohem Betreuungsanteilen. Sohn will die Mutter in ihrer Abwesenheit gut versorgt wissen, will die Mutter selbst weiter mit betreuen.

15 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen15 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Im Gespräch mit Casemanagerin, Sohn, PDL wurde der Hilfebedarf ermittelt. Körperpflege spielt untergeordnete Rolle, wird von Klientin nur bedingt angenommen. Braucht Anleitung und Unterstützung Tagesstrukturierung Soziale Kontakte sollen aufrecht erhalten werden

16 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen16 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Der Hilfeplan: Montag-Freitag 10:30-13:30 Uhr Montag/Dienstag Alzheimer Gesellschaft niedrigschwellige Dienste Mittwoch-Freitag Diakoniestation Pflegehilfskraft und niedrigschwellige Dienste Versorgung am Wochenende optional

17 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen17 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige An zwei Nachmittagen holt die im Nachbarort lebende Tochter die Klientin zu sich. An einem Nachmittag ist Tochter bei Klientin. Zwei Nachmittage darf Klientin für sich haben.

18 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen18 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Die vereinbarte Zeit wird gefüllt mit: vertrauensbildende Maßnahmen als Zwischenziele Gemeinsam mit Klientin Mittagessen kochen und zusammen essen, abwaschen Spaziergänge mit Hund Gemeinsam einkaufen Spiele, Erzählen, Handarbeiten

19 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen19 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Körperpflege gestaltet sich problematisch. Klienten hat immer wieder andere „Ausreden“, um Duschen oder Baden zu vermeiden. - Das mache ich später, sie müssen sich damit nicht aufhalten… - Ich habe gestern erst geduscht… - Meine Tochter kommt gleich, da will ich doch nicht unter der Dusche stehen…

20 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen20 Pflegebudgets- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Sohn kann beruhigt seiner Arbeit nachgehen, weil er weiß die Mutter ist versorgt. Ist entspannter, weil nicht alles an ihm hängt. Kann wieder besser mit der Situation und der Mutter umgehen. Klientin nimmt Leistungen inzwischen besser an. Betreuungsrituale haben Ressourcen gefördert

21 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen21 Pflegebudget-Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Klientin 88 Jahre, Demenz, ausgeprägte Osteoporose, Pflegestufe II Lebt gemeinsam mit Sohn im Haus. Sohn ist berufsbedingt oft mehrere Wochen auf Reisen, arbeitet sonst zu Hause braucht dabei Ruhe und Zeit. Versorgung durch Nachbarn und Bekannte wurde zunehmend unzuverlässiger.

22 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen22 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Sohn hatte schlechte Erfahrungen mit amb. Dienst gemacht. Dienst hatte ihm vorgehalten, dass sie bei seiner Mutter nur ihre Zeit vertrödeln würden, die sie dann noch nicht mal abrechnen könnten. Sohn hat über Umzug seiner Mutter ins Pflegeheim nachgedacht.

23 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen23 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Anfrage durch Sohn nach Pflege und Betreuungsleistungen Hausbesuch mit Casemanagerin zur Ermittlung des Hilfebedarfs

24 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen24 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Ermittelter Hilfebedarf: Tägliche Körperpflege Tagesstrukturierung, Betreuungsleistungen Hilfe bei der Nahrungszubereitung und Überwachung der Nahrungsnahme. Zubettbringen am Abend Nachtwache, bzw. nächtliche Anwesenheit, wenn Sohn auf Reisen ist.

25 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen25 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Hilfeplan: Montag-Samstag Früh 7:00-9:00 Uhr Pflegehilfskraft Hilfe bei der Körperpflege Gemeinsam mit Klientin Frühstück richten, Gemeinsam Frühstücksgeschirr abspülen, Bett richten. Mit Hund Gassi gehen, je nach Tagesform gemeinsam mit Klientin

26 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen26 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Mittags: 11:30-13:30 Uhr niedrigschwellige Dienste Mittagessen zubereiten, nach Tagesform gemeinsam mit Klientin Geschirr abwaschen Toilettengang Kleiner Spaziergang um Haus, mit Hund Hinlegen zum Mittagsschlaf

27 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen27 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Nach Absprache mit dem Sohn: Besorgungen machen: Apotheke Arzt Einkaufen von Lebensmitteln Wäsche besorgen Durchsaugen

28 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen28 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Abends: 20:00-21:30 Uhr Pflegehilfskraft Toilettengang Intimpflege Zubettbringen Ggf. noch ein Weilchen erzählen Mit Hund Gassi gehen

29 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen29 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige In der Abwesenheit des Sohnes nach Absprache „Nachtwache“ zwischen 23:00 und 6:00 Uhr. Sowie Versorgung am Sonntag

30 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen30 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Am Vor- und Nachmittag kommen im Wechsel zwei Nachbarinnen und eine Nichte und leisten der Klientin Gesellschaft. Anderer Sohn und Schwiegertochter kommen jeweils Samstag zum Saubermachen und in Abwesenheitszeiten des des anderen Sohnes auch am Sonntag.

31 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen31 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Der Sohn ist äußerst zufrieden mit dem Arrangement und fühlt sich entlastet, kann in Ruhe arbeiten. Der Allgemeinzustand der Klientin konnte deutlich gebessert werden. Durch Anleitung und Unterstützung konnten Ressourcen wieder gefördert werden.

32 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen32 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für Klienten und Angehörige Unter Sachleistungsbedingungen sind solche Arrangements weder möglich noch finanzierbar. Bedarfsorientierte Arrangements ermöglichen dem Klienten ein möglichst langes Verbleiben in seiner Häuslichkeit.

33 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen33 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für den Pflegedienst Es spricht sich herum unter den Klienten… Zufriedene Klienten sind die beste Werbung für den Pflegedienst Die Implementierung des Pflegebudgets ist indirekt eine Werbung für den Pflegedienst

34 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen34 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für den Pflegedienst Die Klientin ist nicht nur im Budget, sondern auch in der Versorgung eines Pflegedienstes geblieben. Die Bedürfnisse und Wünsche können besser berücksichtigt werden. Der Grundsatz ambulant vor stationär bekommt an der Stelle noch einmal eine große Bedeutung.

35 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen35 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für den Pflegedienst Wir können die Bedenken vieler Dienste nicht teilen. Wir haben es gewagt und sind erstaunt über die Auswirkungen. Wir müssen nicht mehr in den Kategorien kleiner und großer Körperpflegen denken, wir dürfen wieder kreativ sein. Können uns was einfallen lassen.

36 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen36 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für den Pflegedienst Neue MitarbeiterInnen konnten eingestellt werden, nicht entlassen werden… Ein neuer Arbeitszweig konnte aufgebaut werden… Die „Green Card“ wurde so für den einen oder anderen Klienten überflüssig. Die gefürchteten finanziellen Einbußen sind ausgeblieben…

37 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen37 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für den Pflegedienst  Flexibel auf die Tagesform des Klienten reagieren können  Keine Fehleinsätze mehr, wenn Pflege nicht möglich oder nicht angenommen wurde denn: Vereinbarte Zeit ist bezahlte Zeit

38 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen38 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für den Pflegedienst  Flexibilität beim Mitarbeitereinsatz  Erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit  Höhere Kundenzufriedenheit  Leistungsangebot erweitert  Nachfrage orientiertes Angebot

39 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen39 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für den Pflegedienst  Flexibilität bei der Entgeltforderung  Mischfinanzierung oder Pauschale möglich  Möglichkeit des finanziellen Ausgleiches durch Betreuungsleistungen und Alltagshilfen  Möglichkeit des Einsatzes niedrigschwelliger Dienste

40 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen40 Pflegebudget- Wirkungen und Chancen für den Pflegedienst  Casemanager steht zur Seite  Casemanager erstellt Hilfeplan  Assassment und Auswertungen können zur Pflegeplanung dienen  Modellbedingungen stellen kein Risiko für den Dienst da  Gute Übungsplattform

41 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen41 Pflegebudget Fazit Pflegebudgets bedeuten nicht zwangläufig eine Qualitätsminderung in der Pflege und Betreuung. Pflegebudgets bedeuten nicht zwangsläufig einen Stellenabbau in der Pflege. Pflegebudgets bedeuten nicht zwangsläufig ein Preisdumping für Pflege- und Betreuungsleistungen

42 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen42 Pflegebudget Fazit Das Pflegebudget hat Bewegung in unseren Dienst gebracht. Vermehrt Anfragen nach Alltagshilfen und Betreuungsleistungen auch bei „Nicht - Budgetklienten“. Der Bedarf nach solchen Pflege- und Betreuungsarrangements ist deutlich vorhanden.

43 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen43 Pflegebudget Fazit  Problem: Vergleichsgruppe  Problematisch ist das Pflegebudget für die Pflegedienste die es nicht als Möglichkeit in Betracht ziehen, die nicht mitmachen…  …Dienste, die die Übungsplattform des Modellprojektes nutzen, kommen gut zurecht und sind zufrieden damit…

44 Angelika Röhle 22.-24.11.2006 Meißen44 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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