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Erweiterte Grundversorgung - was bietet sie Patienten, Hausärzten und der Fakultät? Klifo 2005 Dr. F. Martius Gekürzte Version 4/2016.

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1 Erweiterte Grundversorgung - was bietet sie Patienten, Hausärzten und der Fakultät? Klifo 2005 Dr. F. Martius Gekürzte Version 4/2016

2 Spezialisierung der Medizin

3 Grundversorgung Adaequate aerztliche und pflegerische Versorgung von häufigen und einfachen Krankheitsbildern durch wenige Aerzte mit breiter Erfahrung/Ausbildung

4 Erweiterte Grundversorgung – Inhalt (Angebot für Patient und Hausarzt) Bezieht sich auf ärztlichen Dienst, Pflege und Labor/Röntgen Notfallstation, Kernfächer der Medizin, wichtige Subspezialisten, Röntgen und Labor rund um die Uhr verfügbar Intensivstation mit Beatmungsmöglichkeit / Haemofiltration

5 Erweiterte Grundversorgung - Anspruch Adaequate Notfalltriage- und Versorgung inkl. Labor / Röntgen Rasche und informelle Konsultation innerhalb der Kliniken und mit Subspezialisten Patienten- und problemorientierte Abklärungspfade der häufigen klinischen Probleme Ueberschaubarkeit: Zuständigkeit und Abläufe für Patienten und Einweiser nachvollziehbar

6 Angebote Grund- versorgung Erweiterte Grundvers. Zentrums- spital Privat- spital Notfallstation++++/- Intensiv- station +/-++ Röntgen / CT Labor 24h +/-++ Alle Spezialge- biete 24h --+- Wichtige Subspez 24h-++(+)/-

7 Begriffssalat Hochspezialisierte Medizin Universitäre Medizin Spitzenmedizin

8 Begriffssalat Hochspezialisierte Medizin –Seltene Krankheitsbilder oder grosser infrastruktureller Aufwand Universitäre Medizin –Einbezug von Lehre und Forschung in die Dienstleistung Spitzenmedizin –Der Begriff sollte vermieden werden. Er suggeriert, dass aufwändige und teure Medizin auch besser ist. Gute (oder schlechte) Medizin ist auf jeder Stufe möglich

9 Beispiele für hochspezialisierte Medizin Neurochirurgische Eingriffe Wirbelsäulenchiurgie Schwere Polytraumata Transplantationen: Niere, Leber, KM, Herz Rhythmologie Spezialsprechstunden für seltene Krankheitsbilder

10 Kernkompetenzen der Inneren Medizin Notfälle (Pat. kommt ohne Diagnose!) Polymorbide Patienten mit mehreren relevanten Organdiagnosen Unklare Krankheitsbilder Häufige und einfache Krankheitsbilder aus allen Subspezialitäten Gerechte Zuteilung der beschränkten Resourcen?

11 Prinzipien des finanziellen Managements (z.T. unbewusste Mechanismen) Sparsam mit Fremdleistungen Grosszügig mit Eigenleistungen –Beispiele: Ultraschall, Belastungs-EKG, Coronarographie, Szintigraphie, CT, MRI, PET, Speziallabor

12 Was ist in der Medizin gleich wie in der Privatwirtschaft? Oeffnungszeiten sind wichtig Beratung ist gewünscht Gutes ist oft teuer, aber nicht immer ist das Teuerste auch das Beste für den Kunden! Verkaufsargumente sind oft vorgeschobene Scheinargumente

13 Was ist in der Medizin anders als in der Privatwirtschaft? Wieviel ist Gesundheit wert? Der „Konsument“ kennt den Wert der Leistung nicht, die Qualität nur teilweise Der Anbieter kann den Markt stark beeinflussen Es bezahlt oder bürgt ein Dritter, kein Geld geht direkt über den Tisch Die vorgeschobenen Verkaufsargumente sind ethisch verbrämt (« zum Wohle des Patienten»)

14 Gründe, eine aufwändige Diagnostik/Therapie durchzuführen Gerechtfertigt: Wahl in Kenntnis von Aussagekraft / Relevanz / Erfolgschance für individuellen Pat. und Kosten für Gesundheitswesen Vorschrift in Studienprotokoll Ungerechtfertigt: Aggressive Vermarktung eines Angebots Unkenntnis der Limitationen einer Methode Erhöhung der eigenen Fallzahl Amortisierung der Infrastruktur Wunsch von Patient oder Angehörigen

15 Gründe, eine aufwändige Diagnostik/Therapie nicht durchzuführen Gerechtfertigt: Ablehnung durch Patienten Verzicht in Kenntnis aller Vor- und Nachteile für den Patienten wie auch der Kosten Ungerechtfertigt: Problem nicht erkannt Zu wenig vertraut mit modernen Diagnose- und Therapieoptionen Emotionale/persönliche Faktoren Angst vor Kosten: KK / Spitalverwaltung / Sanitätsdirektion Anwendung einer alternativen (ev. schlechteren), im eigenen Hause z. Vf. stehenden Methode

16 Was sollte Erweiterte Grundversorgung dem Hausarzt bieten? Direkter telephonischer Zugang zu überschaubarer Zahl von Ansprechpartnern Wenn möglich personelle Konstanz über einige Jahre patientenorientierte Abklärung und Therapie mit Beizug aller Spezialisten vor Ort

17 Informationsfluss / Konsultationswege mit Spezialisten Grund- versorgung Erweiterte Grundvers. Zentrums- spital Konsilien Tel. angefordert von auswärts Intern, informell mdl. oder formell schriftlich Intern, idR formelle Konsilien Interne Fall- Besprechun- gen Ad hoc mit Konsiliarius Regelmässig interdiszipl. Besprechun- gen Regelmässig fachspez. Besprechun- gen

18 Was bietet die erweiterte Grundversorgung der Fakultät? Lehre / Forschung

19 Assistentenausbildung in der erweiterten Grundversorgung Ziel: Diagnostik und Therapie häufiger Krankheiten von Anfang an (so wie später in der Praxis), Erlernen der eigenen, unabhängigen Beurteilung. Erlernen der Zusammenarbeit mit anderen Aerzten und Pflege kritische Würdigung, nicht nur Vollzug von Konsiliarberichten

20 Effektivität des Lernens (Bsp. Assistenzarzt) Eigene Fehler, von anderen bemerkt Eigene Fehler, selbst bemerkt Fremde Fehler Eigene Glanzleistungen Patientenbetreuung in Eigenverantwortung, dann Konsilien Patientenbezogenes Literaturstudium Falldiskussion mit Patientenvorstellung Patientenmanagement durch Konsiliarii Ungezieltes Literaturstudium

21 Lehre am KSBH (Bsp. Medizin) Ausbildung im Rahmen dem Med. Fakultät Vorlesungen im USB und im KSBH Jahreskurse 3 / 4 / 6 Semester Gruppentutoriate Einzeltutoriate Fortbildung ausserhalb der Fakultät Klifo Kurse und Seminarien der einzelnen Kliniken

22 Lehre am KSBH (Bsp. Medizin) Damit ist die Lehrtätigkeit in weiten Teilen komplementär und ergänzend zu der am USB gebotenen Ausbildung Die Dezentralisierung ermöglicht eine maximale Patientenrekrutierung

23 Forschung BL: Konkurrenz? Grössenordnungen (2004): –Beitrag Kt. BL an Lehre / Forschung der Medizinischen Fakultät: 27 Mio Sfr. –Forschungsaufwendungen Medizin BH 600`000 Sfr., alles selber generierte Drittmittel –Eine Aufstockung und Kommunikation nach aussen würde evtl. die Akzeptanz auch im oberen Baselbiet verbessern

24 Forschungsmodalitäten Grundlagenforschung: Arbeitsort des Forschers irrelevant, Beziehung zu Klinik von Vorteil Klinische Studien: –Für Grossstudien ist die CH ungeeignet –Für schweizerische oder regionale Studien ist die Patientenakquisition entscheidend

25 Forschungsmodalitäten Beispiel Onkologie (Kardiologie ähnlich): -Die erweiterte Grundversorgung erlaubt ein praktisch lückenloses Einschleusen aller in Frage kommenden Patienten in laufende Studien der SAKK/SIAK -Alternative : Profitorientierte Privatspitäler: Studieneinschluss minimal Das Problem vom Fünfer und vom Weggli

26 Zusammenfassung Die Erweiterte Grundversorgung hat 24 Std – Abdeckung der häufigsten Krankheitsbilder und Triagemöglichkeit für Sonderfälle Bietet kurze, informelle und persönliche Kommunikationswege ermöglicht den HA Einschleusung in problemorientierte Abklärungsgänge Veranlasst für komplexe Fälle direkte und exklusive Einschleusung in das regionale Zentrum für hochspezialisierte Medizin

27 Zusammenfassung (2) Verhindert unnötige Kosten für nicht indizierte teure Leistungen, da nicht direkt involviert Bietet eine praxisrelevante Ausbildung für Studenten und Assistenten Kann Patienten für klinische Studien einschleusen und damit die Grenzgrösse der universitären Region erhalten Konkurrenziert bezüglich Grundlagenforschung das Zentrumsspital in keiner Weise


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