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Johann Wolfgang von Goethe Friedrich Schiller Heinrich Heine.

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2 Johann Wolfgang von Goethe Friedrich Schiller Heinrich Heine

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5 Кто скачет, кто мчится под хладною мглой? Ездок запоздалый, с ним сын молодой. К отцу, весь издрогнув, малютка приник; Обняв, его держит и греет старик. "Дитя, что ко мне ты так робко прильнул?" "Родимый, лесной царь в глаза мне сверкнул: Он в темной короне, с густой бородой". "О нет, то белеет туман над водой". "Дитя, оглянися, младенец, ко мне; Веселого много в моей стороне: Цветы бирюзовы, жемчужны струи; Из золота слиты чертоги мои". "Родимый, лесной царь со мной говорит: Он золото, перлы и радость сулит". "О нет, мой младенец, ослышался ты: То ветер, проснувшись, колыхнул листы". "Ко мне, мой младенец: в дуброве моей Узнаешь прекрасных моих дочерей: При месяце будут играть и летать, Играя, летая, тебя усыплять". "Родимый, лесной царь созвал дочерей: Мне, вижу, кивают из темных ветвей". "О нет, все спокойно в ночной глубине: То ветлы седые стоят в стороне". "Дитя, я пленился твоей красотой: Неволей иль волей, а будешь ты мой". "Родимый, лесной царь нас хочет догнать; Уж вот он: мне душно, мне тяжко дышать". Ездок оробелый не скачет, летит; Младенец тоскует, младенец кричит; Ездок погоняет, ездок доскакал... В руках его мертвый младенец лежал.

6 Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? - Siehst Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? - Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. – »Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.« Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind. – »Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein.« Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? - Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. – »Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.« Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! – Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in den Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.

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9 Вельможи толпою стояли И молча зрелища ждали; Меж них сидел Король величаво на троне; Кругом на высоком балконе Хор дам прекрасный блестел. Вот царскому знаку внимают. Скрипучую дверь отворяют, И лев выходит степной Тяжелой стопой. И молча вдруг Глядит вокруг. Зевая лениво, Трясет желтой гривой И, всех обозрев, Ложится лев. И царь махнул снова, И тигр суровый С диким прыжком Взлетел опасный И, встретясь с львом, Завыл ужасно; Он бьет хвостом, Потом Тихо владельца обходит, Глаз кровавых не сводит… Но раб пред владыкой своим Тщетно ворчит и злится: И невольно ложится Он рядом с ним. Сверху тогда упади Перчатка с прекрасной руки Судьбы случайной игрою Между враждебной четою. И к рыцарю вдруг своему обратясь, Кунигунда сказала, лукаво смеясь: «Рыцарь, пытать я сердца люблю. Если сильна так любовь у вас, Как вы твердите мне каждый час, То подымите перчатку мою!» И рыцарь с балкона в минуту бежит, И дерзко в круг он вступает, На перчатку меж диких зверей он глядит И смелой рукой подымает. И зрители в робком вокруг ожиданье, Трепеща, на юношу смотрят в молчанье. Но вот он перчатку приносит назад. Отвсюду хвала вылетает, И нежный, пылающий взгляд — Недального счастья заклад — С рукой девицы героя встречает. Но досады жестокой пылая в огне, Перчатку в лицо он ей кинул: «Благодарности вашей не надобно мне!» И гордую тотчас покинул.

10 Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten, Saß König Franz, Und um ihn die Großen der Krone, Und rings auf hohem Balkone Die Damen in schönem Kranz. Und wie er winkt mit dem Finger, Auftut sich der weite Zwinger, Und hinein mit bedächtigem Schritt Ein Löwe tritt Und sieht sich stumm Ringsum Mit langem Gähnen Und schüttelt die Mähnen Und streckt die Glieder Und legt sich nieder. Und der König winkt wieder, Da öffnet sich behend Ein zweites Tor, Daraus rennt Mit wildem Sprunge Ein Tiger hervor. Wie der den Löwen erschaut, Brüllt er laut, Schlägt mit dem Schweif Einen furchtbaren Reif Und recket die Zunge, Und im Kreise scheu Umgeht er den Leu, Grimmig schnurrend, Drauf streckt er sich murrend Zur Seite nieder. Und der König winkt wieder, Da speit das doppelt geöffnete Haus Zwei Leoparden auf einmal aus, Die stürzen mit mutiger Kampfbegier Auf das Tigertier; Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen, Und der Leu mit Gebrüll Richtet sich auf, da wirds still; Und herum im Kreis, Von Mordsucht heiß, Lagern sich die greulichen Katzen. Da fällt von des Altans Rand Ein Handschuh von schöner Hand Zwischen den Tiger und den Leun Mitten hinein. Und zu Ritter Delorges, spottenderweis, Wendet sich Fräulein Kunigund: "Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß, Wie Ihr mirs schwört zu jeder Stund, Ei, so hebt mir den Handschuh auf!" Und der Ritter, in schnellem Lauf, Steigt hinab in den furchtbaren Zwinger Mit festem Schritte, Und aus der Ungeheuer Mitte Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger. Und mit Erstaunen und mit Grauen Sehns die Ritter und Edelfrauen, Und gelassen bringt er den Handschuh zurück. Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde, Aber mit zärtlichem Liebesblick - Er verheißt ihm sein nahes Glück - Empfängt ihn Fräulein Kunigunde. Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht: "Den Dank, Dame, begehr ich nicht!" Und verläßt sie zur selben Stunde.

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12 А н г е л ы з о в у т э т о н е б е с н о й о т р а д о й, ч е р т и – а д с к о й м у к о й, л ю д и - л ю б о в ь ю. Нравственность – это разум сердца.

13 Я не знаю, что это значит, Но печаль моя только о том: Ко мне сказка времени мрачного Не приходит вместе со сном. Воздух чист и темнеть начинает, Рейн несет свои воды бурля, Туча солнце в себя забирает Лишь вершине чуть света даря. На утесе на этом, над Рейном, В свете солнца последних лучей Поет девушка с грустью безмерной Так прекрасно, как соловей. Солнце волосы золотом красит Гребень держит рука – золотой, Звуки песни грустной и мрачной Разливаются вместе с рекой. Кто плывет по реке, песню слышат Колдовством и печалью полны, Вместо вод смотрят взоры их выше И на скалы несутся челны. Вода Рейна сомкнется, и в ней Песню слышать не будет гребец, Не поймет, что она – Лорелей, Песней жизни свершила конец.

14 Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin, Ein Märchen aus uralten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt, Im Abendsonnenschein. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr gold’nes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar, Sie kämmt es mit goldenem Kamme, Und singt ein Lied dabei; Das hat eine wundersame, Gewalt’ge Melodei. Den Schiffer im kleinen Schiffe, Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh’. Ich glaube, die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn, Und das hat mit ihrem Singen, Die Loreley getan.

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