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Veröffentlicht von:Heiko Wolf Geändert vor über 8 Jahren
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European Patients’ Academy on Therapeutic Innovation HIV: Patienten schreiben Geschichte Arbeitsmodell, Errungenschaften und Einschätzungen EATG – European Community Advisory Board 1997- 2015 David H.-U. Haerry, EATG david@haerry.org
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HIV – ein Blick zurück “Our continued existence depends on just how angry you can get” 1,112 and Counting, Larry Kramer, March 1983
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HIV 30 years on - AHS Mar 22, 2012
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ECAB Geschichte EATG Gründung 1992, in Berlin (aus der DAH). Sitz: Düsseldorf Zielsetzung Möglichst wirksame Therapie & Zugang zu experimentellen Therapien für soviele PLWHA wie möglich & so rasch wie möglich Menschen mit HIV sollen in der Lage sein, einen maximalen Einfluss über die Behandlungs- und Forschungsagenda auszuüben Experimente mit frühen CAB Modellen CABs operieren mit Studienzentren, spezifischen Studien oder bestimmten Firmen Frustration betr. Methodologie, Zusammenarbeit Industrie, Arbeitsmodell, Prioritäten setzen, Protokolle, Umgang mit Konflikten 1997 Revision CAB Modell mit Hilfe aus Ethik Implementierung der heutigen Arbeitsmodells
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ECAB Modell Vertraulichkeit intern & extern Geschäftsmodell: Industriesponsoring via “unrestricted educational grants” ECAB = unabhängige Einheit innerhalb der EATG Unterstützung via Meeting-Gebühr Arbeitsbeziehungen mit Behörden & akademischen Gesellschaften 2 ½ T Meetings, Fr-So, ca. 6 pro Jahr (HIV, HCV, TB, Prävention) Agenda & Protokoll durch ECAB erstellt Systematische Weiterbildung Fester Bestandteil jedes Meetings Peer-to-peer oder durch Forscher Trainingsprojekte in Südeuropa und aktuell Osteuropa, Zentralasien Grosser Trainingsaufwand über viele Jahre – EUPATI wird wichtig da viel Material auf Abruf vorhanden Policy Arbeit durch EATG: komplementär zur Arbeit CAB (seit 2004) Mitglieder: >100; 35 Länder WHO Europa; ca 6 aus Deutschland
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ECAB – auf dem Strassenkreuz zwischen Patientenorganisationen, Industrie, Forschung & Regulierungsbehörden
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ECAB Ziele & Prioritäten Forschungsförderung Ziel Verbesserung Lebensqualität; Forschungsschwerpunkt neue Präventionstechnologien (NPT) und Immunbasierende Therapien (IBT); Entwicklung besserer & und wirksamer Therapien für Hepatitis, Tuberkulose und ko-infizierte Patienten; Prüfung klinische Studienprotokolle im Planungsstadium; Monitoring laufende Studien: Nebenwirkungen, Adhärenz, Patientenprioritäten; Information zu Zwischenergebnissen; Patienteninteressenvertretung, speziell jene von Studienteilnehmern;
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ECAB Ziele & Prioritäten (2) Prüfung informed consent (Inhalt, Sprache); Förderung „Best Practice“ Prozeduren und Ethik; Vertreten der Patientenperspektive bei Treffen mit Forschern / Advisory meetings, DSMBs; Bedürfnisse vulnerable Populationen; Unterstützung der Harmonisierung Nebenwirkungsmeldungen in Europa, und besserer Einbezug der Patienten im Reporting; Benchmarking EATG Einfluss auf klinische Forschung und Medikamentenentwicklung, Identifikation nötiger Veränderungen und effizienter Methoden, Entwicklung scale up Strategien für bewährte Methoden; Förderung universeller Behandlungszugang zu guten, nachhaltigen und erschwinglichen Medikamenten, Diagnostika und Präventionsmethoden in WHO Europa.
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Errungenschaften der HIV Aktivisten & ECAB Expanded access / compassionate use (FDA, 1987) Patientenvertretung beim FDA initiiert (1988; heute 200 Vertreter aktiv) Beschleunigte Zulassung bei lebensbedrohlichen Indikationen (FDA, 1992) Nutzen von Surrogat Markern statt klinischer Endpunkte in Zulassungs- studien (EMA, NVP Zulassung 1997) Bestimmung CD4 Marker in phII/phIII Studien sowie weitere wichtige Protokollanpassungen EATG schlägt als erste Alarm betr. Lipodystrophie mit den frühen Kombinationstherapien, 1997 Erfolgreiches Lobbying für Zulassungsstudie mit zwei NCE, beendet die Monotherapien und Multiresistenzen von Studienteilnehmern 2007 Formale Zusammenarbeit mit EMA ab 2003 (informell seit 1996) Formale Beziehungen mit WHO Europa und ECDC In pan-europäischen Strukturen anerkannt und integriert: Konferenzen, Fachgesellschaften, Kohortenstudien und EC gesponserte Forschungsprojekte
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Errungenschaften der HIV Aktivisten & ECAB Hepatitis C Therapieentwicklung Jährliche Treffen mit allen Firmen, EMA, Forschern Vereinbarungen & Policy Empfehlungen EMA ändern Submissionsrichtlinien: Industrie muss ko-infizierte Patienten in Phase III-Studien einschliessen Zusammenarbeit mit EACS (Europäische Therapierichtlinien für ko-infizierte Pat.) Lobbying europäische Kommission Sitges I 2007: Klinische Medikamentenentwicklung für ko-infizierte Patienten. Abbott, Roche, Schering-Plough, Tibotec; Kliniker, Forscher, EMA Sitges II 2008: Studiendesign. Abbott, Gilead, Pfizer, Roche, Schering- Plough, Tibotec, Kliniker, Forscher, EMA. Teilnehmer verpflichten sich zum Informationsaustausch & Konsultation zu Studiendesign. HCV wird zum Tagesgeschäft bei ECAB Sitges III 2009: EMA Richtlinen, erste Ko-infektionsstudien. Abbott, Boehringer-I, BMS, Gilead, MSD, Roche, Schering-Plough, Tibotec, Kliniker, Forscher, ELPA, FDA, EMA. Community Konsensus über Studienpopulationen, Einschlusskriterien, Studiendesign)
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Errungenschaften der HIV Aktivisten & ECAB Hepatitis C Therapieentwicklung Sitges IV 2011: Studien & Zugangsprogramme mono- & co- infizierte, inklusive F3/F4 Patienten & Patienten mit Interferon Intoleranz. Abbott, Boehringer-I, BMS, Gilead, MSD, Roche, Tibotec/Janssen, Kliniker & Forscher, ELPA, EMA. Community Konsensus bezüglich umfassende HCV Strategie; offene klinische Fragen betr. DAA Einsatz & Entwicklung; „Best practice“ Studien & Programme & Empfehlungen für Behörden, Forscher und Firmen Sitges V 2012: Klinische Studien, Interferonfreie Therapien. 2 HCV ECAB meetings.
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Errungenschaften der HIV Aktivisten & ECAB Hepatitis C Therapieentwicklung Sitges VI 2013: Regulatory; Kinder mit HCV; IDU; Medikamentensicherheit, -wirksamkeit, DAA Verträglichkeit; DAA Optimierung betr GT 1, 3, 4; spezielle GT 3 Problematik; PrEP & PEP für HCV. Abbvie, BMS, Gilead, MSD, Janssen, Forscher & Kliniker, ELPA, EMA. Deklaration zu regulatory reviewers (HIV Erfahrung erforderlich); Einschluss von Patienten in DSMB; Forderung nach Forschungszusammenarbeit; Studiendesign. Sitges VII 2014: Deklaration Therapiezugang. Schweiz Januar 2015: HCV-Manifest zu Hepatitis C (Positivrat) Sitges VIII 2015: Therapiezugang
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Literatur Wienold, M., Community Participation in Clinical Research, Hanover, 1997 Derbyshire, J., Patient groups - Do they have anything to say?, in: European AIDS Treatment News, Spring 2011, 8-9 The impatient patient, from anger to activism, EATG June 2013, for download www.eatg.org/news/publication/Other www.eatg.org/news/publication/Other
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EUPATI soll motivieren Nie geschafft: Aufzuschreiben was wir tun, wie und wann wir es tun Erfahrungen, Erkenntnisse sollen anderen nützen Trainings für unseren Nachwuchs verbessern, von anderen lernen Werkzeugkasten, der alle Stadien der Forschung und Therapieentwicklung abbildet
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“Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world; indeed it’s the only thing that ever does” Margaret Mead, 1901-1978
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