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Sebastian Brant, Hans Sachs bedeutente Vertreter der Literaur der Renaissanse.

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Präsentation zum Thema: "Sebastian Brant, Hans Sachs bedeutente Vertreter der Literaur der Renaissanse."—  Präsentation transkript:

1 Sebastian Brant, Hans Sachs bedeutente Vertreter der Literaur der Renaissanse

2 Hans Sachs Hans Sachs (5 November 1494 in Nürnberg - 19 Januar 1576 ebenda) war ein Nürnberger Schuhmacher, Spruchdichter, Meistersinger und Dramatiker. Er wurde als Sohn des Schneidermeisters Jörg Sachs geboren. Nach dem Besuch einer Lateinschule absolvierte er von 1509 bis 1511 eine Schuhmacherlehre. Anschließend ging er wie damals üblich für fünf Jahre auf Gesellenwanderung.

3 Seine Bekanntheit bei den Zeitgenossen verdankte er vor allem seiner Tätigkeit als Meistersinger. Auch war Sachs schon zu seinen Lebzeiten ein gelesener und vor allem auch ein gespielter Autor. Sachs selbst begann 1558 mit der Ausgabe der Nürnberger Folioausgabe seiner Werke und trug damit maßgeblich zur Verbreitung seiner Fastnachtsspiele, Schwänke, Dramen, Gedichte und Prosadialoge im Druck bei. Neben diesen Werken wurde Hans Sachs auch weithin als Anhänger und Verfechter der Reformationsbewegung bekannt. So verfasste er vor allem in den Jahren von 1523 bis 1526 Reformationsdialoge und zeitkritische Flugschriften oder auch das Reformationslied Wach auf, dessen Originaltext Wagner in den Meistersingern vertonte. Dieses Engagement blieb nicht ohne negative Folgen für ihn. Durch die damalige Obrigkeit erhielt Sachs Schreibverbot und musste sich auf seine Tätigkeit als Schuhmacher beschränken. Doch fasste die Reformation schon bald Fuß in Nürnberg, das sich 1529 als protestantisch erklärte; die Beschränkung wurde aufgehoben und Hans Sachs daraufhin zum Volkshelden. Zeitgenössische Bedeutung

4 Historische Bedeutung Sachs’ Werk gilt als ein bedeutendes Zeugnis der reichsstädtischen bürgerlichen Kultur des 16 Jahrhunderts. Die historische Bedeutung der Meistersingerbewegung liegt in der Tatsache, dass diese Bürger dazu anregte, Dichtung nur zum eigenen Vergnügen und dem der eigenen Verwandtschaft zu betreiben. Seine Fastnachtsspiele gelten als seine besten Werke und werden heute noch aufgeführt. Darin und in einigen anderen seiner Werke geht er über die Regeln eines echten Meistersangs hinaus.

5 Werke Hans Sachs schrieb über 6000 Stücke unterschiedlicher Natur, davon mehr als 4000 Meistergesänge. Seine Produktivität ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil er in seinem Leben weiterhin als Schuhmacher arbeitete. Dies war nötig, weil Meistersinger, soweit bekannt ist, nicht für Geld schrieben oder sangen. Seine Lieder sind fast zu gleichen Teilen geistlichen und weltlichen Inhalts; die Spruchgedichte haben geistliche, historische, politische und schwankhafte Inhalte. Oft bearbeitete er den gleichen Stoff in mehreren Gattungen. Um der städtischen Bevölkerung religiöse und weltliche Bildung nahezubringen, lässt Sachs im Prosadialog fiktive Personen die Probleme der Reformation und der richtigen Lebensführung diskutieren. Sachs ging es hier oft darum, die Interessen des Handel treibenden Bürgertums zu vertreten, indem er Frieden, Ordnung, Ehrbarkeit und Vernunft propagierte.

6 Weitere wichtige Werke: Das Hofgesin der Venus (Fastnachtsspiel, 1517) Die Wittenbergisch Nachtigall (Gedicht, 1523) Dialoge (1524), Neuausgabe: Insel-Bücherei 579/2 (1976) Schlaraffenland (Schwank, 1530) Das Narrenschneiden (Fastnachtsspiel, 1534) Der schwangere Bauer (Fastnachtsspiele, 1544) Der Teufel mit dem alten Weib (Fastnachtsspiel, 1545) Von dem sterbenden reichen Menschen, Hekastus genannt (1549) Der fahrende Schüler im Paradeis (Fastnachtsspiel, 1550) Das Kälberbrüten (Fastnachtsspiel, 1551) Die ungleichen Kinder (Drama, 1553) Der Krämerskorb (Fastnachtsspiel, 1554) St. Peter mit der Geiß (Schwank, 1555) Eygentliche Beschreibung Aller Stände auff Erden. Franckfurt am Mayn 1568, Online- Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

7 Sebastian Brant Sebastian Brant (1457 oder 1458 in Straßburg - 10 Mai 1521 ebenda), latinisiert Titio, war ein deutscher Jurist, Professor für Rechtswissenschaft an der Universität Basel (1489–1500) und von 1502 bis zu seinem Tod 1521 Stadtsyndikus und Kanzler der Freien Reichsstadt Straßburg. Er war einer der produktivsten Autoren lateinischer Andachtslyrik und Herausgeber von antiken Klassikern und Schriften italienischer Humanisten. Sein 1494 veröffentlichtes Werk Das Narrenschiff begründete seinen Ruhm als Autor des deutschen Humanismus.

8 Zum Wintersemester 1475/76 nahm Brant in Basel das Studium der Artes und der Rechte an der städtischen Universität Basel auf. Studienhefte mit einer Horaz-Abschrift und einem Cisiojanus haben sich aus seiner Studienzeit als Autograph erhalten. Sein juristisches Bakkalaureat erwarb er im Studienhalbjahr 1477/78. Einige Jahre später, 1484 dann auch das Lizenziat. Im literarischen Bereich sind Brants Basler Jahre durch eine rege Publikationstätigkeit geprägt, die sich ab den 1490er Jahren entfaltete. Neben Dichtungen, veröffentlichte er auch Fachliteratur und engagierte sich im Bereich der Aktualitäten- und Gelegenheitsdichtung mit Einblattdrucken und Flugschriften. Er war in dieser Zeit nicht nur als Autor, sondern auch als Förderer und Herausgeber von Literatur aktiv. Die Jahre zwischen 1490 und 1500 begründen mit dem 'Narrenschiff' (1494) und zahlreichen anderen Dichtungen seinen literarischen Ruhm. Mit dem Wintersemester 1500 verließ er die Universität und bereitete sich auf seine Übersiedlung nach Straßburg vor.

9 Werke Brant schrieb die „deutsche Satire seiner Zeit“ und schuf damit „das repräsentative deutsche Originaldichtwerk seiner Generation.“ Brant orientierte sich dabei an Horaz und der römischen Satire. In sein Werk flossen vielfältige literarische Quellen ein, die Brant mit vielen Anspielungen und Andeutungen zu einem aufwendigen Referenzsystem verwob.

10 Das Narrenschiff Das Narrenschiff gilt gemeinhin als Brants Hauptwerk und dominierte lange die hauptsächlich germanistisch geprägte Beschäftigung mit Brant. Das reich bebilderte und aufwendig gestaltete Werk erschien 1494 bei Johann Bergmann von Olpe in Basel. Das Buch besteht aus 112 weitgehend selbstständigen Kapiteln. Die äußere Klammer des Werks bildet die Schiffsallegorie, die mit dem Titelblatt und der Vorrede eingeführt wird, dann allerdings im Text erst wieder in den Kapiteln 103, 108 und 109 aufgegriffen wird. Die Kapitel selbst folgen additiv in lockerer Reihung aufeinander und stehen thematisch unverbunden nebeneinander. Verbindendes Element zwischen den Kapiteln ist die Figur des Narren und der gleiche Aufbau der Kapitel.

11 Alle Kapitel folgen einem einfachen Konstruktionsschema, das für das ganze Werk durchgehalten wird. Das Kapitel beginnt normalerweise auf der linken Seite mit einem drei- oder vierzeiligen Motto, dem der Holzschnitt und dann das Spruchgedicht folgt. Idealerweise umfasst das Spruchgedicht 34 meist jambische Verse. Da jeweils 30 Verse auf eine Seite passen, erreicht Brant, dass ein Kapitel jeweils genau eine Doppelseite füllt und der Leser bei der Lektüre ein Ganzes vor Augen hat. Wo Brant das Kapitel um eine oder mehr Seiten zu 30 Versen erweitert, wird das Grundschema des Narrenschiffs notwendigerweise verlassen. Das folgende Kapitel beginnt dann auf der rechten statt der linken Seite. Ein weiteres Einheitsstiftendes Element des Werks ist der Narr. Es sind 109 Narren, die das Schiff besteigen und sich auf die Reise nach „Narragonien“ machen. Seeleute oder ein Steuermann finden sich nicht unter den Narren. Die Narrheit im Werk Brants wird verstanden als Torheit oder mangelnde Einsicht in die Anforderungen des Lebens. Der Narr „ist der Mensch, der sich seinen fragwürdigen Neigungen ergibt, etwa dem Quacksalbertum oder der Prozesssucht, den Modetorheiten oder dem Reliquienhandel frönt. Torheit und sittliche Defizienz sind im Narren vereint.“ Dem Narren stellt Brant in resümierenden Kapiteln (Kapitel 22, 107 und 112) als Gegenentwurf den nach Weisheit strebenden Menschen entgegen.

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13 Danke für Aufmerksam


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