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Veröffentlicht von:Moritz Fleischer Geändert vor über 9 Jahren
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Gegenströmung zum Naturalismus und zum Impressionismus: von frz.: Ausdruck Ausdruckskunst Nicht Eindrücke der Aussenwelt wiedergeben, sondern die Innenwelt ausdrücken! Expressionismus 1910 – 1925
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Gegenströmung zu Neoklassik und Neoromantik gegen Ästhetizismus für eine Revolution des Gefühls! Expressionismus 1910 – 1925
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Philosophischer Hintergrund Expressionismus - Friedrich Nietzsche - Sigmund Freud (Psychoanalyse) - Albert Einstein (Relativitätstheorie) - Darwinismus - Kulturpessimismus - Antimoralismus - Dekadenz
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Marokkokrisen (1905/11) Balkankriege (ab 1912) Erster Weltkrieg (1914-1918) Russische Revolution und Zarensturz (1917) Zusammenbruch Deutschlands (1918) Versailler Schandfriede (1919) Historischer Hintergrund Expressionismus
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Militarismus Kapitalismus Bruderschaftsutopien: Sozialismus, Kommunismus Industrialisierung und Imperialismus Historischer Hintergrund Expressionismus
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Hang zur Übertreibung Drang zu revolutionärer Veränderung der Kunst »neues Pathos« und »neuer Mensch«, Aktivismus, Intensität, Steigerung zum ekstatischen Schrei Umkippen in den Dadaismus ausgeprägtes „Wir-Gefühl“ Merkmale Expressionismus
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Gattungen LYRIK Prägt die Epoche! Hang zum Dunkeln,Triebhaften und Morbiden! Epik Schildern des Grotesken der menschl. Existenz Grosstadtroman mit Bewusstseinsstromtechnik DRAMA Suche nach Verknappung: zahlreiche Einakter Expressionismus
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Sprengen herkömmlicher Formen groteske Verzerrung der Syntax Visionäre Bilder Rauschhafte Ekstase Aufhebung der Sprachlogik im Dadaismus Essays, Lyrik Literarische Formen Expressionismus
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Montagetechnik Assoziatives Reihen Stream of consciousness Technik Eine Flut bewegter Zeitschriften Politische Texte mit sozialer Botschaft Literarische Formen Expressionismus
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Repression im wilhelminischen Deutschland Weltende – Ende der bürgerlichen Welt Vorwegnahme und Erfahrung des Kriegs Großstadtproblematik Moderne Arbeitswelt Machtmechanismen: Vater – Sohn – Konflikt Gott ist tot – Gespräche mit Gott Die Welt erscheint als in Teile zerfallen. Themen Expressionismus
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Identitätsverlust und Ich-Zerfall Wahnsinn, Selbstmord, Tod, Verwesung Ekstasen der Zärtlichkeit sexuelle Besessenheit Landschaft, Natur Der neue Mensch Grotesken Themen Expressionismus
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Prägende Dichter - Alfred Döblin (Die Ermordung einer Butterblume) - Oskar Kokoschka - Karl Steinheim - August Strindberg (Nach Damaskus) - Herwarth Walden (Der Sturm Zeitschrift) - Frank Theiss (Der Expressionismus stirbt) - Jakob van Hoddis: „Weltende“. HPHPExpressionismus
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Else Lasker-Schüler Es ist ein Weinen in der Welt, Als ob der liebe Gott gestorben wär, Und der bleierne Schatten, der niederfällt, Lastet grabesschwer. Komm, wir wollen uns näher verbergen... Das Leben liegt in aller Herzen Wie in Särgen. Du! wir wollen uns tief küssen – Es pocht eine Sehnsucht an die Welt. An der wir sterben müssen. Textbeispiel: Weltende
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Gottfried Benn Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. Irgendeiner hatte ihm eine dunkelhellila Aster zwischen die Zähne geklemmt. Als ich von der Brust aus unter der Haut mit einem langen Messer Zunge und Gaumen herausschnitt, muss ich sie angestoßen haben, denn sie glitt in das nebenliegende Gehirn. Ich packte sie ihm in die Brusthöhle zwischen die Holzwolle, als man zunähte. Trinke dich satt in deiner Vase! Ruhe sanft, kleine Aster! Textbeispiel: Kleine Aster
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Gottfried Benn O dass wir unsere Ururahnen wären. Ein Klümpchen Schleim in einem warmen Moor. Leben und Tod, Befruchten und Gebären glitte aus unseren stummen Säften vor. Ein Algenblatt oder ein Dünenhügel, vom Wind Geformtes und nach unten schwer. Schon ein Libellenkopf, ein Möwenflügel wäre zu weit und litte schon zu sehr. Verächtlich sind die Liebenden, die Spötter, alles Verzweifeln, Sehnsucht, und wer hofft. Wir sind so schmerzliche durchseuchte Götter und dennoch denken wir des Gottes oft. Die weiche Bucht. Die dunklen Wälderträume. Die Sterne, schneeballblütengross und schwer. Die Panther springen lautlos durch die Bäume. Alles ist Ufer. Ewig ruft das Meer - Textbeispiel: Gesänge
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Gottfried Benn Der Mund eines Mädchens, das lange im Schilf gelegen hatte, sah so angeknabbert aus. Als man die Brust aufbrach, war die Speiseröhre so löcherig. Schließlich in einer Laube unter dem Zwerchfell fand man ein Nest von jungen Ratten. Ein kleines Schwesterchen lag tot. Die ändern lebten von Leber und Niere, tranken das kalte Blut und hatten hier eine schöne Jugend verlebt. Und schön und schnell kam auch ihr Tod: Man warf sie allesamt ins Wasser. Ach, wie die kleinen Schnauzen quietschten! Textbeispiel: Schöne Jugend
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Architektur Bevorzugte Darstellungsmittel: radikale Vereinfachung Verzerrung in Form und Proportion ungebrochene Farbtöne grellen Kontraste Neigung zum Plakativ-Überzeichnenden Expressionismus
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Architektur rundplastische Formen frei geformte, expressive Plastiken Vorliebe für spitze Winkel Übertonung der Vertikalen Expressionismus
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Architektur Expressionismus I.G. Farben Building, 1928-1931
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Architektur Erich Mendelsohn: Einsteinturm in Potsdam Anfang der zwanziger Jahre als astrophysikalisches Institut erbaut. Einer der konsequentesten Versuche, die bildhauerische Architekturauffassung des Expressionismus in die Praxis umzusetzen. Expressionismus
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Kunst Ernst Ludwig Kirchner: Der Potsdamer Platz in Berlin (1913), Großstadtbilder nach 1911 Bevorzugte Motive: Berliner Kokotten mit ihren federbebuschten Hüten mondäne männliche Flaneure. Expressionismus Galerie!
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Kunst Expressionismus Galerie! Egon Schiele 12.6.1890 – 31.10.1918) Österreichischer Maler des Expressionismus Biografie
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Franz Marc Red Woman, 1912 Expressionismus
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Expressionismus Der Blaue Reiter war ein Zusammenschluss von Künstlern des Expressionismus am Beginn des 20. Jahrhunderts: W. Kandinsky, Franz Marc, Marianne von Wereflom. Gabriele Münter, Paul Klee, Alexej von Jawlensky, August Macke, Alfred Kubin)
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Gauguin Expressionismus
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Le Christ jaune Gauguin Expressionismus
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Edward Munch Der Schrei 1893, Oslo Darstellungen existenzieller Grenzerfahrungen VP!
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Lovis Corinth 1858 – 1925 Self-Portrait, 1923 Expressionismus
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Käthe Kollwitz 1867 - 1945 Selbstbildnis mit der Hand an der Stirn, 1910 Expressionismus
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Käthe Kollwitz Selbstbildnis von vorn. 1923. Expressionismus
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Max Pechstein 1881 - 1955 Selbstbildnis mit Pfeife 1921 Expressionismus
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Max Beckmann 1884-1950 Actresses Expressionismus
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Musik Die Musik im Expressionismus hatte ihren Höhepunkt im ersten und zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Sie gab den Ängsten, dem inneren Entsetzen und dem Zynismus des menschlichen Lebens im 20. Jahrhundert durch gefühlsintensive, spontane und subjektive Werke Ausdruck. Individuelle, unterschiedliche experimentelle Werke. Expressionismus
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Igor Stravinsky 1882-1971 kam aus Russland, wohnte in den USA. trug viel zu neo- klassischen und atonalen Stilen bei. Bekanntestes Werk: Le Sacre du printemps Expressionismus
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Ein Ballet; komponiert zwischen 1912-1913 Eine Serie von Episoden, die ein wildes, “heidnisches” Ritual darstellt. sehr kontrovers Expressionismus HP
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Prägende Musiker - Igor Strawinsky: Le Sacre du printemps - Arnold Schönberg: Gurre Lieder - Alban Berg:Wozzeck, Lulu HPHP - Anton Weber HPHP - Paul Hindemith HPHP - Béla Bartok HPHPExpressionismus
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Film Das Kabinett des Doktor Caligari (1919) Deutscher Spielfilm Robert Wiene, 1920. Der expressionistische Stumm- film gilt als einer der Meilen- steine der Filmgeschichte. VP!VP!Expressionismus
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Film Horrorfilm Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922) Meisterwerk des deutschen Stummfilms, basiert auf Bram Stokers Roman Dracula (1897). Expressionismus
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Dadaismus Eine künstlerische und literarische Bewegung. 1916 in Zürich gegründet. Ablehnung „konventioneller“ Kunstformen. Kritik an althergebrachten, bürgerlichen Idealen. Tristan Tzara, Hugo Ball, Richard Huelsenbeck, Hans Arp. Dada Eröffnungsmanifest
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Dadaismus „Anti-Kunst“ Entsteht 1916 als Protestbewegung Stellt gesamte Kunst in Frage Form wichtiger als die Aussage Zufall als Kunstprinzip
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Dadaismus Baargeld: Das menschliche Auge und ein Fisch, letzterer versteinert
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Dadaismus VP! Am 5. Februar 1916 gründete Hugo Ball mit seiner Freundin Emmy Hennings in der Spiegelgasse 1, in Zürich unweit von Lenins Exilwohnung das Cabaret Voltaire. Zuerst führte er mit ihr zu zweit simple, aber auch exzentrische Programme auf. Sie sang Chansons und er begleitete sie auf dem Klavier. Später wurden Gedichte rezitiert und Vorträge gehalten..
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Dadaismus Kurt Schwitter: La rêve Dada – Nonsens Gedicht VP!
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Dadaismus
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