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Veröffentlicht von:Beate Burgstaller Geändert vor über 9 Jahren
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Inhaltsorientiertes Unterrichten im 1. Lernjahr Martina Gunske von Kölln, Universität Fukushima, Japan
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 2 Unterrichtsprojekt: Projekt-Durchführung durch Kazumi Sakai (Keio U.)Kazumi Sakai (Keio U.) Michael Schart (Keio U.)Michael Schart (Keio U.) Martina Gunske von Kölln (Fukushima U.) im Rahmen des DaF-Seminars in JapanMartina Gunske von Kölln (Fukushima U.) im Rahmen des DaF-Seminars in Japan
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 3 Unterrichtsziel inhaltsorientierter Unterricht, nicht wie üblich für Fortgeschrittene, sondern für Lernende im ersten Lernjahrinhaltsorientierter Unterricht, nicht wie üblich für Fortgeschrittene, sondern für Lernende im ersten Lernjahr
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 4 Ausgangspunkte für das gemeinsame Unterrichtsprojekt Allgemeine Zufriedenheit mit dem Lehrwerk „Schritte international 1“, aber Defizite bei:Allgemeine Zufriedenheit mit dem Lehrwerk „Schritte international 1“, aber Defizite bei: adressatenorientierten Inhaltenadressatenorientierten Inhalten offenen Aufgabenoffenen Aufgaben inhaltsorientierten Aufgabeninhaltsorientierten Aufgaben Aufgaben, die zum aktiven Austausch anregenAufgaben, die zum aktiven Austausch anregen Aufgaben, die zum Nachdenken anregenAufgaben, die zum Nachdenken anregen
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 5 Rahmenbedingungen des Unterrichts Durchführung unseres Projektes im 1. Studienjahr nach 20 UE / 10 UEDurchführung unseres Projektes im 1. Studienjahr nach 20 UE / 10 UE Klassengröße der 3 teilnehmenden Klassen ca.: 40 / 25 / 15Klassengröße der 3 teilnehmenden Klassen ca.: 40 / 25 / 15 Basis-Lehrwerk in 2 Klassen: „Schritte (international) 1“Basis-Lehrwerk in 2 Klassen: „Schritte (international) 1“ „Schart“-Klasse: kein Lehrbuch„Schart“-Klasse: kein Lehrbuch
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 6 Ursprüngliche Aufgabenstellung im Buch Fragen Sie Ihre Partnerin / Ihren Partner. Wie heißen Sie? Haben Sie …?Wie heißen Sie? Haben Sie …? Wo sind …? Wie alt ist Ihr Kind / sind Ihre Kinder?Wo sind …? Wie alt ist Ihr Kind / sind Ihre Kinder? Wo wohnen …?Wo wohnen …? Wie ist Ihre …?Wie ist Ihre …? Sind Sie (verheiratet)…? in Lektion 2 (Thema: Selbstvorstellung / Vorstellung der Familienangehörigen), Seite 23, D4/D5Sind Sie (verheiratet)…? in Lektion 2 (Thema: Selbstvorstellung / Vorstellung der Familienangehörigen), Seite 23, D4/D5
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 7 Projektinhalt Interview-Simulation im Jahr 2050 Teilung der Gruppen inTeilung der Gruppen in ReporterInnen (2 Lernende) u.ReporterInnen (2 Lernende) u. Interviewte (1 LernendeR)Interviewte (1 LernendeR)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 8 Ursprünglich geplanter Ablauf im Unterricht (Schritte-Variante) Phase 1 (Vorbereitung): Erstellung v. Fragen (ReporterInnen) Leben in 40 Jahren - wie? (InterviewteR)Phase 1 (Vorbereitung): Erstellung v. Fragen (ReporterInnen) Leben in 40 Jahren - wie? (InterviewteR) Phase 2 (Durchführung des Interviews)Phase 2 (Durchführung des Interviews) Phase 3 (Auswertung): - Steckbrief-Anfertigung (R) - schriftlicher Selbstvorstellungstext (Kleingruppen v. I)Phase 3 (Auswertung): - Steckbrief-Anfertigung (R) - schriftlicher Selbstvorstellungstext (Kleingruppen v. I) Phase 4 (Ausschlussverfahren durch Auswahl): des „besten“ Selbstvorstellungs-Textes & Steckbriefs (Kleingruppen v. R u. I)Phase 4 (Ausschlussverfahren durch Auswahl): des „besten“ Selbstvorstellungs-Textes & Steckbriefs (Kleingruppen v. R u. I) Phase 5 (Präsentation): - Kurzvortrag vor der Klasse - Veröffentlichung auf KlassenhomepagePhase 5 (Präsentation): - Kurzvortrag vor der Klasse - Veröffentlichung auf Klassenhomepage
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 9 Forschungsprojekt
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10 Forschungsfragen Erreichen wir die Lernenden mit dieser Aufgabenstellung?Erreichen wir die Lernenden mit dieser Aufgabenstellung? Fördert die Aufgabenstellung (zu diesem frühen Zeitpunkt) das eigenständige /kreative Lernen?Fördert die Aufgabenstellung (zu diesem frühen Zeitpunkt) das eigenständige /kreative Lernen? Welche Schwierigkeiten ergeben sich?Welche Schwierigkeiten ergeben sich?
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 11 Forschungsinstrumente (GvK) Fragebögen (offene Items)Fragebögen (offene Items) Analyse von LernerInnentextenAnalyse von LernerInnentexten Tagebuch der Lehrenden (Schart: Videomitschnitte, Transkriptionen)Tagebuch der Lehrenden (Schart: Videomitschnitte, Transkriptionen)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 12 Forschungsinstrumente Forschungsinstrumente : Kriterien für die Auswertung der LernerInnentexte Forschungsinstrumente UmfangUmfang WortvarianzWortvarianz Verhältnis von Neuem zu BekanntemVerhältnis von Neuem zu Bekanntem Anteil eigener Ideen (eigene Fragen)Anteil eigener Ideen (eigene Fragen)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 13 Ergebnisse
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 14 ForschungsinstrumenteForschungsinstrumente: Umfrage ( TN: 40 FB: 38 ) Forschungsinstrumente Was halten Sie von dieser Aufgabe?Was halten Sie von dieser Aufgabe? Was war schwierig / leicht? (Warum?)Was war schwierig / leicht? (Warum?) Was haben Sie durch das Projekt gelernt? (Warum?)Was haben Sie durch das Projekt gelernt? (Warum?) Sollten wir eine solche Aufgabe wieder machen?Sollten wir eine solche Aufgabe wieder machen?
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 15 Fukudai: Gedanken über Projekt allgemein (Frage 1) Positive Seiten Besser als „normaler Unterricht“ (= passiv auf Stuhl) (29) 15 allg. (4); authent. Dt. zum Anfassen (14); viel gelernt (5); motivierend (2); s. verständl. machen müssen: Gestik/Mimik (1), Ausspracheschulung (1), gründl. Planung (1); eigenen Lernstand erkennen (1) Bestandteile: Präsentationen anderer (5) / selber machen (8) Interviews (3) Gefühl, Deutsch (6) u. Kultur (1) näher gekommen zu sein. Gruppenarbeit, Kooperation mit anderen (5) Thema (4) neue FreundInnen (3) tolle Erfahrung: Obwohl ich wenig Grammatik kann, kann ich viel sprechen! (1)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 16 Fukudai: Gedanken über Projekt allgemein (Frage 1) Negative Seiten vor anderen präsentieren: unangenehm (1), schwierig (1) Vorbereitungszeit kurz (1)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 17 Fukudai: Was war schwierig / einfach? (Frage 2) schwierig Projekt-Zeitpunkt (35) bisher wenig Dt. (7); Grammatik (Konjugation, Genus, Genitiv?, Fragesätze) (13); fehlender Wortschatz (13); Wörterbuchbenutzung (1) ; ohne Jp. (1) Interviews (16) Fragen formulieren (6); Fragen präsentieren (3); Interviewnotizen machen (1); Ergebnisse zusammenfassen (2); Vorstellungstext schreiben (1); unbek. Fragen beantworten (3) Präsentationen (7) vorbereiten (4); vor anderen präsentieren: (2); anderer verstehen (1) Aussprache (6) Deutsch sprechen & hören (6) vor anderen sprechen (3); andere Sprechkultur als Jp. (1); Sprechen verstehen (2) Vorbereitungszeit kurz (2) Aufgabenstellung unklar (1)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 18 Fukudai: einfach Durchführung wegen Modellfragen als Kopie (1) wegen in Kontext gebettete Story (= keine isolierten Übungen im Buch) (1) wegen Gruppenarbeit (1) nur 3 Nennungen (Fragebogen Design?)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 19 Fukudai: Was gelernt / nützlich? (Frage 3) Deutsch (47): reale Konversation (22) Aussprache (für Verständnis wichtig) (7) Fragen und Antworten (5) andere vorstellen u. begrüßen (4) Grammatik (3) Präsentation auf Deutsch (2) Interviewdaten als Text formulieren, Jp.-Dt. Übersetzung(?), D. als Werkzeug, um Leute kennenzulernen (je 1) außersprachl. Faktoren (11): nonverbale Kommunikationsstrategien (4) Gruppenarbeit / Kooperation (3) Autonomie (3) Bewusstsein über eigenen Lernstand (1)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 20 Fukudai: Begründung (Frage 3) viel Training während Projekt (7) keine Benutzung von Japanisch (3) auswendig lernen notwendig (3) Anstrengen wichtig (2) Meinungsaustausch in Gruppe erforderlich (2) je 1 Nennung: auch ohne perfektes Grammatikwissen Kommunikation möglich Interaktion zeigt, ob Kommunikation funktioniert
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 21 Fukudai: Sollte man solche Projekte wieder machen? (Frage 4) ja: 37, weiß nicht: 1, nein: 0 aber: später (3) mehr Zeit (2) manchmal (2) verständlichere Erklärungen, kleine Gruppen (je 1) weil: Spaß, interessant (4) Austausch mit anderen (3) man nicht nur Sprechen, sondern auch Grammatik lernen konnte, erfolgreiches Lernen (je 1)
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 22 Mein Fazit am Ende des Projektes (Umfragen, Lehrerin -Tagebuch) Unbedingt ja! Ende d. Semesters als Abschlussprojekt zum gleichen Zeitpunkt, mit mehr Vorentlastung (3. Pers. Sg., Fragesätze etc.) P-P-P Falle! z.B.: Vorstellung bester Freund / bekannte Person Vorentlastung Ende jeder Phase: klären, ob Zeit ausreicht
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 23 Mein Fazit heute Unbedingt ja! aber zu einem späteren Zeitpunkt einfacher in inhaltsorientiertem Unterricht als im „Schritte“-Unterricht mit mehr inhaltsorientierter Vorentlastung Vorentlastung z.B.: Vorbereitungsphase mit Straßenstars Am Ende jeder Phase: klären, ob Zeit ausreicht
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 24 Literatur Schart, M. (erscheint 2013). „Straßenstars 2050“ – ein Aktionsforschungsprojekt zu einer Aufgabensequenz im Unterricht für Anfänger. In: Schart, M.; Hoshii, M. & Raindl, M. (Hrsg). Lernprozesse verstehen – empirische Forschungen zum Deutschunterricht an japanischen Universitäten. Iudicium: München.
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Martina Gunske von Kölln FaDaF 2013 25 ENDE Und, was meinen Sie? Ist das Projekt in Ihrem Unterrichtskontext möglich?
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