Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Simon Müller Geändert vor über 9 Jahren
1
19. Mai 2015 1 BLS-AED-SRC-Komplett Basismassnahmen der Wiederbelebung inkl. Defibrillation bei Herzkreislaufstillstand nach den Richtlinien des SRC www.sirmed.ch
2
BLS-AED-SRC-Komplett Die Teilnehmenden wenden die Basis-Fertigkeiten der Wiederbelebung BLS an o inkl. Automatischer Externer Defibrillation (AED) o bei Kindern und Erwachsenen o unter Beachtung der eigenen Sicherheit o in unterschiedlichen Situationen. 2 Lernziele
3
BLS-AED-SRC-Komplett 3 Ablauf o Theoretische Einführung o Inkl. Bewusstlosenlagerung o Massnahmen bei Atemwegsverlegung o Skillstraining BLS-Erwachsene Als Ein- und Zweihelfermethode: o Herzdruckmassage o Beatmung o Defibrillation mit AED o Adaptation bei Kindern o Simulation o Szenarientraining
4
BLS-AED-SRC-Komplett 4 Das Wichtigste zu Beginn o Ein Herzkreislaufstillstand endet ohne Hilfe tödlich o Jeder kann Leben retten
5
BLS-AED-SRC-Komplett 5 Begriffe BLSBasic Life Support Basismassnahmen der Wiederbelebung AEDAutomatische externe Defibrillation CPRCardio Pulmonale Reanimation (Herz-Lungen-Wiederbelebung)
6
BLS-AED-SRC-Komplett 6 Motivationen des Helfens „Du kannst Leben retten!“
7
BLS-AED-SRC-Komplett 7 Hemmende Faktoren «Du kannst Leben retten!» „Kann ich mich infizieren?“ „Du kannst Leben retten!“ „Kann ich juristisch belangt werden?“ „Du kannst Leben retten!“ „Bestimmt kann es jemand besser!“ „Du kannst Leben retten!“ „Sollen doch die anderen!“ „Man muss doch sterben dürfen!“ „Und wenn es mich ekelt?“ „Kann ich jemanden verletzen?“ „Du kannst Leben retten!“ „Ich glaube nicht, dass ich das kann…“
8
BLS-AED-SRC-Komplett 8 Die Überlebenskette (präklinisch) 1.Erkennung des Herzstillstands und Alarmierung 2.Frühe BLS mit Schwerpunkt auf Herzdruckmassage 3.Frühe Defibrillation 4.Effektive erweiterte Reanimationsmassnahmen 5.Interdisziplinäre Versorgung nach Herzstillstand
9
BLS-AED-SRC-Komplett 9 Die Überlebenskette (innerklinisch) 1.Erkennen der Notfallsituation und Vermeiden eines Herzstillstandes 2.Frühes Aufgebot des Notfallteams 3.Frühe BLS mit Schwerpunkt auf Herzdruckmassage 4.Frühe Defibrillation 5.Effektive erweiterte Reanimationsmassnahmen
10
BLS-AED-SRC-Komplett 10 Ursachen eines Herzkreislaufstillstands o Herzinfarkt o Herzrhythmusstörungen o Lungenembolie o Atemwegsverlegungen o Sauerstoffmangel o Schlaganfall o Blutungsschock o Stromunfall o etc... o Häufigste Ursache im Erwachsenenalter sind Herz-Kreislauferkrankungen
11
BLS-AED-SRC-Komplett 11 Herzinfarkt erkennen o Heftige Brustschmerzen (Stechen, Druck oder Brennen) o Atemnot o Blauverfärbung der Lippen o Angst o Unruhe o Übelkeit, Erbrechen o Schweissausbruch
12
BLS-AED-SRC-Komplett 12 Schlaganfall erkennen Gesichtslähmungen o Der Betroffene kann nicht pfeifen Halbseitenlähmung o Der Betroffene kann die Arme nicht seitengleich ausgestreckt halten Sprachstörungen o Der Betroffene kann nicht reden oder spricht unklar, verwaschen
13
BLS-AED-SRC-Komplett 13 Risikofaktoren Beeinflussbar (= vermeidbar) o erhöhte Blutfette o Rauchen o Bluthochdruck o Übergewicht o Zuckerkrankheit o Bewegungsmangel Nicht beeinflussbar o Geschlecht o Alter o familiäre Vorbelastung Viele Todesfälle durch Herzkreislaufstillstand könnten verhindert werden
14
BLS-AED-SRC-Komplett 14 Erste Massnahmen bei Notfällen o Betroffenen beruhigen und überwachen o Bei Herzinfarkt und Schlaganfall ist die Alarmierung des Rettungsdienstes überlebenswichtig! o Möglichst, ohne den Patienten zu verlassen
15
BLS-AED-SRC-Komplett 15 Person ansprechbar Betroffener… o ist wach, ansprechbar und in der Lage zu antworten o äussert etwaige Bedürfnisse o ist in der Regel nicht unmittelbar bedroht Lebensfunktionen funktionieren o Massnahmen nach Bedürfnislage o Betreuen bis professionelle Hilfe eintrifft o Vorbereitungen für bedrohliche Situation treffen
16
BLS-AED-SRC-Komplett 16 Person bewusstlos Betroffener… o ist bewusstlos und reagiert nicht auf Berührung und lautes Ansprechen atmet aber normal Es liegt eine potentielle Lebensbedrohung vor o Bewusstlosenlagerung als lebensrettende Sofortmassnahme o weitere Beurteilung der Atmung Übung:
17
BLS-AED-SRC-Komplett 17 Person leblos Betroffener… o ist bewusstlos und reagiert nicht auf Berührung und lautes Ansprechen o atmet nicht, oder nicht normal o Dieser Patient ist akut lebensgefährlich bedroht und braucht eine sofortige Reanimation
18
BLS-AED-SRC-Komplett 18 Erkennen o Zuerst Selbstschutz sicherstellen o Person bewusstlos o und keine normale Atmung = Herzkreislaufstillstand
19
BLS-AED-SRC-Komplett 19 Handeln o Mit der Wiederbelebung starten o Beginn mit Herzmassage o Herzmassage und Beatmung 30 : 2 (wenn erlernt) o „Schnell und kräftig drücken!“ o Herzmassage ohne Beatmung, o wenn nicht erlernt o oder unmöglich
20
BLS-AED-SRC-Komplett 20 Herzdruckmassage o Druckpunkt untere Brustbeinhälfte (=Mitte Brustkorb) o Frequenz 100 bis 120/min o Kompressionstiefe5 bis 6 cm o Kompression : Beatmung 30:2 o Verhältnis Druck : Entlastung 1:1 o Immer völlig entlasten o Möglichst keine Unterbrechungen
21
BLS-AED-SRC-Komplett 21 Beatmung o Nach 30 Kompressionen je 2 Beatmungen o Beatmung so, dass Brustkorbhebungen erkennbar sind o 1 s / Beatmung
22
BLS-AED-SRC-Komplett 22 BLS-Nutzen o CPR plus AED innert 3 bis 5 min ermöglicht Überlebensquoten von über 50% o Jede Minute Verzögerung bei der Defibrillation reduziert die Überlebenschancen um rund 10% o Sofortige BLS verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschancen
23
BLS-AED-SRC-Komplett 23
24
BLS-AED-SRC-Komplett 24 Kammerflimmern und Defibrillation o In der Schweiz erleiden jährlich 73 von 100‘000 Einwohnern einen plötzlichen Herzstillstand o Das sind rund 6‘000 Personen pro Jahr o Defibrillation ist die einzige Massnahme zur Beendigung des sog. Kammerflimmerns o Ein AED kann – wie ein Feuerlöscher – durch jeden angewendet werden
25
BLS-AED-SRC-Komplett 25 AED - Geräte sowie viele weitere Produkte
26
BLS-AED-SRC-Komplett 26 AED - Signalisation
27
BLS-AED-SRC-Komplett 27 AED - Öffentliche Verteilung o Zunehmend im öffentlichen Raum o Aber: 2/3 der Herzstillstände ereignen sich im häuslichen Umfeld
28
BLS-AED-SRC-Komplett 28 Kammerflimmern und Defibrillation o AED nur beim Bewusstlosen anwenden o Patient flach und trocken lagern o Elektroden korrekt auf Brustkorb aufkleben Sicherheit o Bei Stromabgabe warnen und zurücktreten lassen o Patient nicht berühren
29
BLS-AED-SRC-Komplett 29 Elektrodenposition Korrekt Falsch
30
BLS-AED-SRC-Komplett 30 Varia Mögliches Zusatzmaterial Hinweise zu Defibrillation bei … o schwangeren Frauen o Patienten mit Schrittmacher oder implantiertem Defibrillator (ICD) o Patienten mit Nitropflaster
31
BLS-AED-SRC-Komplett 31 AED - Ablauf o Gerät analysiert das EKG o Nur bei Kammerflimmern wird der Schock freigegeben o Helfer muss die Defibrillation selber per Knopfdruck auslösen
32
BLS-AED-SRC-Komplett 32 Wiederbelebung von Kindern o Auf Stufe BLS unterscheidet sich das Meiste wenig vom Erwachsenen o Es gilt der gleiche BLS-AED- Algorithmus wie bei Erwachsenen
33
BLS-AED-SRC-Komplett 33 Ursachen und Prävention o Ertrinken o Ersticken o Trauma o Strom o Plötzlicher Kindstod o Erkrankungen o u.a o Nicht unbeaufsichtigt baden lassen o Gegessen wird am Tisch o Helm beim Velofahren o Nicht unbeaufsichtigt mit Elektrogeräten hantieren lassen o etc.
34
BLS-AED-SRC-Komplett 34 Bei Atemwegsverlegung o zuerst: Schläge auf den Rücken o wenn erfolglos:Heimlichmanöver o wenn weiter erfolglos: Herzmassage o bei Bewusstlosigkeit: CPR Demo Heimlichmanöver Kinder und Erwachsene
35
BLS-AED-SRC-Komplett 35 Technik bei Kindern o Idealerweise Start mit fünf Beatmungen o Verhältnis 30 : 2 o Frequenz 100 bis 120 / Minute o Druckpunkt Kind wie beim Erwachsenen auf der unteren Hälfte des Brustbeins o Drucktiefe: mind. 1/3 Brustkorbdurchmesser
36
BLS-AED-SRC-Komplett 36 Defibrillation bei Kindern o Wenn möglich mit Kinderelektroden o Wenn nicht vorhanden, auch bei kleinen Kindern mit normalem AED und Erwachsenenelektroden
37
BLS-AED-SRC-Komplett Fehler und juristische Konsequenzen o Art. 128 SGB stellt unterlassene Hilfeleistung bei Lebensgefahr unter Strafe o Falsche oder nicht indizierte Massnahmen können den Betroffenen verletzen Aber: o Keine Verletzung ist schwerwiegender als unterlassen BLS o Bei BLS und AED nach bestem Wissen und Gewissen sind rechtliche Konsequenzen praktisch ausgeschlossen
38
BLS-AED-SRC-Komplett 38 Zusammenfassung o Ein Herzkreislaufstillstand endet ohne Hilfe tödlich o Selbstschutz beachten o Alarmierung nicht verzögern o Herzdruckmassage o 100 bis 120 / min o 5 bis 6 cm o völlig entlasten o nicht unterbrechen o 30:2 mit Beatmung o Defibrillation kann bei Kammerflimmern Leben retten o Nur nichts tun ist wirklich falsch!
39
BLS-AED-SRC-Komplett 39 Fragen o Zu den theoretischen Grundlagen?
Ähnliche Präsentationen
© 2025 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.