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Willkommen ! Thomas Auinger Vom Pragmatismus zum Neopragmatismus Die Philosophie des 20. Jahrhunderts im Überblick LV-Nr.: 180404 weitere Infos unter:

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1 Willkommen ! Thomas Auinger Vom Pragmatismus zum Neopragmatismus Die Philosophie des 20. Jahrhunderts im Überblick LV-Nr.: 180404 weitere Infos unter: http://auinger.philo.at http://auinger.philo.at

2 James zum Thema Wahrheit “Pragmatism [...] asks its usual question. "Grant an idea or belief to be true,“ it says, "what concrete difference will its being true make in anyone's actual life? How will the truth be realized? What experiences will be different from those which would obtain if the belief were false? What, in short, is the truth's cash-value in experiential terms?" The moment pragmatism asks this question, it sees the answer: True ideas are those that we can assimilate, validate, corroborate and verify. False ideas are those that we cannot. That is the practical difference it makes to us to have true ideas; that, therefore, is the meaning of truth, for it is all that truth is known-as. This thesis is what I have to defend. The truth of an idea is not a stagnant property inherent in it. Truth happens to an idea. It becomes true, is made true by events. Its verity is in fact an event, a process: the process namely of its verifying itself, its veri-fication. Its validity is the process of its valid-ation. But what do the words verification and validation themselves pragmatically mean? They again signify certain practical consequences of the verified and validated idea. It is hard to find any one phrase that characterizes these consequences better than the ordinary agreementformula - just such consequences being what we have in mind whenever we say that our ideas 'agree' with reality. They lead us, namely, through the acts and other ideas which they instigate, into or up to, or towards, other parts of experience with which we feel all the while such feeling being among our potentialities -that the original ideas remain in agreement. The connexions and transitions come to us from point to point as being progressive, harmonious, satisfactory. This function of agreeable leading is what we mean by an idea's verification. Such an account is vague and it sounds at first quite trivial, but it has [important] results...” (W. James, Pragmatism: A New Name for Some Old Ways of Thinking, New York, Longman Green and Co, 1907, S.77 f.)

3 William James Weiteres zum Thema Wahrheit “A new opinion counts as "true" just in proportion as it gratifies the individual's desire to assimilate the novel in his experience to his beliefs in stock” (W. James, Pragmatism: A New Name for Some Old Ways of Thinking, New York, Longman Green and Co, 1907, S.36). “Truth is one species of good, and not, as is usually supposed, a category distinct from good, and co-ordinate with it” (ebd., S.42). “The greatest enemy of any one of our truths may be the rest of our truths”. (ebd., S.43). “Theory must mediate between all previous truths and certain new experiences” (ebd., S.104).

4 William James Radikaler Empirismus Diese Form des Empirismus unterscheidet sich “radikal“ vom klassischen Empirismus, richtet sich aber zugleich gegen jede Art von Transzendentalismus. Zentralbegriff: >pure experience< Aufhebung wichtiger Dichotomien: Subjekt --- Objekt Perzeptuelles --- Konzeptuelles “To be radical, an empiricism must neither admit into its constructions any element that is not directly experienced, nor exclude from them any element that is directly experienced. For such a philosophy, the relations that connect experiences must themselves be experienced relations, and any kind of relation experienced must be accounted as 'real' as anything else in the system. Elements may indeed be redistributed, the original placing of things getting corrected, but a real place must be found for every kind of thing experienced, whether term or relation, in the final philosophic arrangement.” (W. James, Essays in Radical Empiricism, New York, Longman Green and Co, 1943, S.42)

5 Edmund Husserl Biographisches 8.4.1859 geboren in Proßnitz (Mähren) 1876-1882 Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig / Berlin / Wien. – Promotion über Variationsrechnung. – Zu seinen mathematischen Lehrern zählten Leopold Kronecker und Karl Weierstraß. 1882-1887 Weiterführende Studien u.a. bei Franz Brentano und Vorbereitung seiner Habilitation bei Carl Stumpf in Halle. 1887 Habilitation mit der Arbeit ‚Über den Begriff der Zahl’. 1887-1901 Privatdozent in Halle. 1891 ‚Philosophie der Arithmetik’. 1900-1901 ‚Logische Untersuchungen. Bd.I: Prolegomena zur reinen Logik; Bd.II/1: Untersuchungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis; Bd.II/2: Elemente einer phänomenologischen Aufklärung der Erkenntnis’. 1901 Berufung nach Göttingen zunächst als außerordentlicher Professor, ab 1906 als ordentlicher Professor. 1907 Vorlesungen: ‚Die Idee der Phänomenologie’. 1910/11 ‚Philosophie als strenge Wissenschaft’. 1913 Erster Band der ‚Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie’. 1916 Berufung nach Freiburg i. Br. als Nachfolger von Heinrich Rickert. 1928 ‚Vorlesungen zur Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins’.

6 Edmund Husserl Biographisches 1928 Emeritierung. 1929 ‚Formale und transzendentale Logik’. 1929 Vorlesungen: Méditations Cartésiennes. 1931 Herausgabe der ‚Méditations Cartésiennes’. 1933 Behinderungen seiner Arbeit nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Verwehrung der Teilnahmeberechtigung an den Philosophiekongressen in Prag (1933) und Paris (1937). 1935 Vorträge: ‚Die Philosophie in der Krise der europäischen Menschheit’ (vor dem Wiener Kulturbund) und ‚Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die Psychologie (an der Prager Universität). 1936 Teilveröffentlichung: ‚Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie’ (in der in Belgrad erscheinenden Zeitschrift Philosophia). In Deutschland erst 1954 publiziert. 1936 Entzug der Lehrbefugnis. 27.4.1938 Tod Husserls. 1938 Der Franziskanerpater Herman Leo van Breda bringt Husserls Nachlass in Sicherheit und überführt die Manuskripte nach Löwen (Belgien), wo ein Husserl-Archiv entsteht, das die Grundlage für die Husserliana bildete. Werkausgabe: Husserliana: Edmund Husserl Gesammelte Werke. Band 1ff. Den Haag 1950ff. (Hrsg. vom Husserl-Archiv in Löwen).

7 Edmund Husserl Stichworte zur Phänomenologie-Konzeption Psychologismus-Kritik Die idealsphärische Logik kann nicht durch die Real- wissenschaft der Psychologie begründet werden. Abhebung von Positivismus, Naturalismus und Empirismus (intersubjektive Zugänglichkeit versus Erlebnishaftigkeit – Heikle Frage der Privatheit) Radikaler Neubeginn: Einklammerung von etablierten Theorien und Meinungen. Absehen von Vorurteilen. Epoché üben. „Und hier setzt die phänomenologische Analyse ein. Die logischen Begriffe als geltende Denkeinheiten müssen ihren Ursprung in der Anschauung haben; sie müssen durch ideirende Abstraktion auf Grund gewisser Erlebnisse erwachsen und im Neuvollzuge dieser Abstraktion immer wieder neu zu bewähren, in ihrer Identität mit sich selbst zu erfassen sein. […] Bedeutungen, die nur von entfernten, verschwommenen, uneigentlichen Anschauungen – wenn überhaupt von irgendwelchen – belebt sind, können uns nicht genug tun. Wir wollen auf die »Sachen selbst« zurückgehen.“ (E. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd.II/1, Tübingen 19937, S.5f.)

8 Edmund Husserl Stichworte zur Phänomenologie-Konzeption „Diese […] reine Phänomenologie der Erlebnisse überhaupt, hat es ausschließlich mit den in der Intuition erfaßbaren und analysierbaren Erlebnissen in reiner Wesensallgemeinheit zu tun, nicht aber mit empirisch apperzipierten Erlebnissen als realen Fakten, als Erlebnissen erlebender Menschen oder Tiere in der erscheinenden und als Erfahrungsfaktum gesetzten Welt. Die in der Wesensintuition direkt erfaßten Wesen und rein in den Wesen gründenden Zusammenhänge bringt sie deskriptiv in Wesensbegriffen und gesetzlichen Wesensaussagen zu reinem Ausdruck. Jede solche Aussage ist eine apriorische im vorzüglichsten Sinne des Wortes. Diese Sphäre ist es, die zum Zweck einer erkenntniskritischen Vorbereitung und Klärung der reinen Logik durchforscht werden muß; in ihr werden sich daher unsere Untersuchungen bewegen.“ (E. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd.II/1, a.a.O., S.2) Vgl.: Phänomen / phainomenon / physis / Heidegger Aufgeben der natürlichen Zugangsweise: mundane Einstellung (insbesondere auch die Unterscheidung von Ich und existierenden Gegenständen)

9 Edmund Husserl Stichworte zur Phänomenologie-Konzeption Intentionalität Erlebnisse von etwas – Bewusstsein von etwas Intentum – Intentio – cogitatum – cogito (cogitatio) Franz Brentano: ‚Psychologie vom empirischen Standpunkt’ (1874) Fehlwahrnehmungen oder reine Phantasiezustände heben die Intentionalität nicht auf. »cogitatum« und »cogito« sind nicht zwei Bewußtseinserlebnisse. Das »cogitatum« liegt in verschiedenen Abschattungen vor. Die Intentionalität hat einen identifizierenden Charakter. Synthetisierende Identifikation als »intentionale Leistung«.

10 Edmund Husserl Stichworte zur Phänomenologie-Konzeption Erlebnis-Ausdruck-Sinn-Bedeutung-Gegenstand etc.: Übereinstimmungen und Nichtübereinstimmungen mit Frege (verschiedene Sinne – Bezug auf denselben Gegenstand) (Satz-Wahrheitswert bei Frege // Satz-Sachverhalt bei Husserl) Grade der direkten oder weniger direkten Gegebenheit von Gegenständen Grade der Gegenwärtigung: Signitive Vergegenwärtigung (darüber denken, sprechen etc.) Phantasievergegenwärtigung Erinnerung (Wiedervergegenwärtigung) und Erwartung (setzende Vergegenwärtigung) Direkte Anschauung (»Urerfahrung« / »Urimpression« / Intuition)

11 Edmund Husserl Wahrheit / Evidenz „Halten wir zunächst den […] Begriff der Wahrheit fest, so ist die Wahrheit als Korrelat eines identifizierenden Aktes ein Sachverhalt, und als Korrelat einer deckenden Identifizierung eine Identität: die volle Übereinstimmung zwischen Gemeintem und Gegebenem als solchem. Diese Übereinstimmung wird in der Evidenz erlebt, sofern die Evidenz der aktuelle Vollzug der adäquaten Identifizierung ist.“ (E. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd.II/2, a.a.O., S.123) Im Gegensatz hierzu ist die Wahrheitsbestimmung bei Peirce und James eine eminent intersubjektive Angelegenheit. Husserl erweist sich auch in diesem Punkt als Anti-Pragmatist. Evidenz (oder Intuition) ist jedoch kein psychologisches Gewissheitserlebnis! „…Evidenz […], also die totale Deckung zwischen der Bedeutungsintention der Aussage und der Wahrnehmung des Sachverhaltes selbst“. (E. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd.II/2, a.a.O., S.124) „…daß A evident ist, heißt: A ist nicht bloß gemeint, sondern genau als das, als was es gemeint ist, auch wahrhaft gegeben; es ist im strengsten Sinne selbst gegenwärtig.“ (E. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd.II/2, a.a.O., S.127) Ein Evidenzakt weist über sich hinaus auf andere Akte, in welchen die ursprüngliche Evidenz in neuen Evidenzen abgesichert wird oder auch widerlegt werden kann. Evidenz wird also durch neue Evidenzen überprüft.

12 Edmund Husserl Stichworte zur Phänomenologie-Konzeption Sachverhalte und Aussagen über Sachverhalte übersteigen die Dimension wahrnehmbarer Gegenstände. Der Sachverhalt ist ein sogenannter idealer oder kategorialer Gegenstand, ihm entspricht die kategoriale Anschauung. Ausrichtung auf ideale (kategoriale) Gegenstände Z.B.: Sachverhalte, Summationen, unbestimmte Vielheiten, Konjunktionen, Disjunktionen etc. Die Erfahrung der idealen Gegenstände geht dabei immer über die Sinneserfahrung hinaus. Erweiterung des Gegenstandsbegriffs: individuelle, aber auch allgemeine (generelle) Phänomene. Zufälligkeit versus Notwendigkeit Abgrenzungsproblematik: Die Grenzen machen das Wesen, das Eidos eines Gegenstandes aus. Die Wesensnotwendigkeit beansprucht universelle Gültigkeit. Es lassen sich diesbezüglich Wesensgesetze formulieren. Empirische Gesetze (wie z.B. auch das Fallgesetz) gelten nur aposteriorisch, Wesensgesetze gelten a priori. Derlei Wesensgesetze setzen Grenzen für unsere Phantasie.

13 Edmund Husserl Stichworte zur Phänomenologie-Konzeption Die Veranschaulichung idealer Gegenstände generiert sich über Variationen (in der Phantasie) bis die Grenzen der Variationsmöglichkeiten erreicht sind. Das Wesen wird demnach durch eidetische Variation erfahren. (Wesensschau, Wesenserschauung, Ideation, eidetische Deskription und eidetische Reduktion.) Wiederbelebung platonischer Ideen Die Wesensgesetze sind ontologische Gesetze (formale und materiale). Formalontologie: Was heißt es überhaupt, ein Gegenstand zu sein. (Unterschied zur formalen Logik, die aussagenbezogen ist). Die materiale Ontologie bezieht sich auf Wesensunterschiede zwischen den Gegenstandsregionen; auch regionale Ontologie. Beispiele: Naturphilosophie, Ontologie der Leiblichkeit, des Seelischen, des Geistigen etc.

14 Edmund Husserl Stichworte zur Phänomenologie-Konzeption Transzendentale Phänomenologie Konstitution versus transzendental-phänomenologische Reduktion. Zurückführung der Gegenstände auf Akte, in denen diese konstituiert werden. Gegenkonzeption: bloße Gegebenheit der Gegenstände. Lebenswelt (transzendentalistisch) und transzendentales Ego (als Identitätspol) Frage der Intersubjektivität Wie erfahren wir überhaupt, ob es ein anderes Ego als das je eigene gibt? Analogieschluss über Leiblichkeit An dieser Stelle würde ein Pragmatismus prinzipiell beginnen, bei Husserl ist dies jedoch eine Art „Endstation“ der vorhergehenden Analysen.

15 Danke für ihre Aufmerksamkeit ! Auf Wiedersehen am 19.04.2007 Weitere Informationen unter: http://auinger.philo.at


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