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Tod und Sterben Herzlich willkommen Sterbehilfe – Chancen und Alternativen Chrischona Thun 24. Februar 2016 Referent: Dr. Markus Müller Chrischona Thun.

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1 Tod und Sterben Herzlich willkommen Sterbehilfe – Chancen und Alternativen Chrischona Thun 24. Februar 2016 Referent: Dr. Markus Müller Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

2 D a n k e !!! … für all Ihren Einsatz in den vergangenen 10,20,50 oder 80 Jahren! Vor allem aber DANKE, dass Sie sich den echten Lebensfragen stellen – Beispiel Ende des Lebens Tod und Sterben

3 Alter, ein Geheimnis mit zwei Seiten Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller Was ist Alter aber auch? Cicero: „Fort ist der Reiz der Jugend … es wackeln meine Zähne … schlüpfrig ist der Abstieg, und ist man einmal drunten, dann gibt es kein Zurück mehr.“ Pred. 12,1-5: 1 Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, bevor die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht«. … 3 Zu der Zeit zittern die Hüter des Hauses (1) und die Starken krümmen sich (2) und müßig stehen die Mahlmägde (3), weil es so wenige geworden sind, und finster werden, die durch die Fenster sehen (4). 4 Die Tore nach draussen (5) schließen sich, der Laut der Mühle wird leiser (6). Die Stimme des Vogels wird still, und alle Lieder werden gedämpft (7). 5 Auch fürchtet man sich vor der Anhöhe, und auf dem Wege ist Schrecken...

4 Alter, ein Geheimnis mit zwei Seiten Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller Das Alter ist nicht mit einem letzten Akt einer Tragödie zu vergleichen, nach dem der Vorhang fällt und Lichter gelöscht werden. - Vielmehr gleicht es den letzten Takten der Ouvertüre, nach denen der Vorhang aufgeht, das Licht erstrahlt und das Eigentliche beginnt. Theodor Bovet, ein bekannter Schweizer-Theologe Die andere Seite Siehe auch etwa: Psalm 92,13-16; Psalm 103,5; Jes. 40,28-31; Jes. 46,3-4; …

5 Sterbehilfe Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller.... Am 5. Januar 1985 hat EXIT erstmals einem Mitglied beim selbstbestimmten Sterben beigestanden. Hans Saner, der wohl bedeutendste heute lebende Schweizer Philosoph, antwortet 2015 auf die Frage, ob er bei Exit sei: „Ja, klar. Exit macht frei“.

6 Sterbehilfe - Fakten Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller „Exit“ (gegründet 1985) ist 2014 um 13 413 Mitglieder gewachsen. Heute rund 92‘000 Mitglieder = 1 von 100 in der Schweiz Im Jahr 2014 583 Personen durch Exit in den Tod = 25 Prozent mehr sind als 2013. Deutschland: 66 Prozent der Deutschen befürworten die aktive (!) Sterbehilfe = 10% mehr als 2008 60 Prozent wollen private Sterbehilfeorganisationen zulassen, die damit Geld verdienen. Dignitas: Am 17. Mai 1998 gegründet. Bis Ende 2014 1'905 Menschen in den begleiteten Freitod begleitet. Auf die Frage an Parlamentarier „Würden Sie es befürworten, wenn in der Schweiz die direkte aktive Sterbehilfe durch einen Arzt straffrei möglich wäre?“, antworten mit Ja: GLP 97,4% - SP 84,5% - Grüne 76% - FDP 70.8 - BDP 68% - SVP 64% – CVP 46,3% - …

7 Fakten Sterbehilfe Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller Der Altersfreitod ist mehrheitsfähig – Presse 25.09.2014 «Eine satte Mehrheit» von 68 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer würden geringere Hürden für den Altersfreitod begrüssen. 77 Prozent sind der Meinung, dass auch das Sterben ausschliesslich der Verantwortung des Einzelnen unterliege. 68 Prozent der Befragten finden die Möglichkeit des Alterssuizids gut. 71 Prozent wollen sich von den Kirchen in Sachen Suizid/Alterssuizid keine Vorschriften machen lassen. 65 Prozent sehen keine Gefahr, dass die Möglichkeit des erleichterten Alterssuizids sozialen Druck zu sterben auf kranke Menschen aufbauen würde. Die Kirchenpresse titelt: Schweizer Bevölkerung will Altersfreitod erlauben Das Volk will Eigenverantwortung bis in den Tod Sterbehilfe ist nicht mehr Nothilfe, sondern ein Angebot

8 Sterbehilfe Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller Europäischer Menschenrechtsgerichtshof : Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht 05.06.2015 Er war immer gegen ein Vegetieren an Maschinen. Doch seine gläubigen Eltern wollten ihn nicht sterben lassen. Nun hat der Menschenrechtsgerichtshof im Fall des französischen Komapatienten ein wegweisendes Urteil gefällt: Der Patientenwille steht über allem, das Recht auf Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht. Exit-Selbstbeschreibung (Homepage Anfang):  EXIT schützt Sie bei Krankheit und Unfall vor Behandlungswillkür.  EXIT ist für Sie da in schwierigen Lebenssituationen.  EXIT unterstützt Sie, sollten Sie dereinst Ihr Selbstbestimmungsrecht ausüben. Aufgrund hoher Anmeldezahlen kann die Wartefrist zwischen Anmeldung und Erhalt der PV mehrere Wochen dauern.

9 Sterbehilfe Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller.... Sterbehilfe: Könnte es sein, dass Sterbehilfe Ausdruck der gebrochenen Liebe zum Alter ist, also eine Art «mentale Gebrechlichkeit»?

10 Vier Begriffe, die wir kennen sollten Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller Aktive Sterbehilfe ist Tötung auf Verlangen eines sterbewilligen Menschen. Das Ziel dessen, der aktive Sterbehilfe leistet (zum Beispiel der Arzt), besteht im ausdrücklichen Herbeiführen des Todes eines darum bittenden Menschen. In Belgien und Holland ist aktive Sterbehilfe erlaubt, in der Schweiz und Deutschland zur Zeit nicht. Passive Sterbehilfe ist das Zulassen des Sterbens durch bewusstes Unterlassen oder durch das Abbrechen von lebensverlängernden Behandlungsmassnahmen. Indirekte Sterbehilfe ist die Leidensminderung mit Hilfe von schmerzlindernden Medikamenten. Dabei wird in Kauf genommen, dass Leben verkürzt wird. Das Ziel ist Verbesserung der Lebensqualität und nicht das Herbeiführen des Todes. Assistierter Suizid ist die Selbsttötung mit Hilfe eines bereitgestellten, todbringenden Medikamentes. Alternativbegriffe zu „assistiertem Suizid“ sind „Beihilfe zur Selbsttötung“ oder „Freitodbegleitung“. Ziel ist der schnelle und schmerzfreie Tod. Assistierter Suizid ist zur Zeit das Kernprogramm der Sterbehilfeorganisationen.

11 Sterbehilfe und ihr Umfeld – Drei Beobachtungen Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller Beobachtung 1 Wie kann das gehen, z.B. Finanzierung? Heimplatz laut SRF 8900.- SFr. Bedarf kommende Jahre: 20 Mia SFR und 70’000 neue Stellen im Pflegebereich bis 2040 (800’000 Pflegebedürftige; heute 350’000) Beobachtung 2 Umwertung von Begriffen: Hilfe zum Freitod ist Ausdruck von Liebe und Anerkennung von Würde. Beobachtung 3 Wert des Leben? Ökonomisierung des Lebens mit den Leitwerten -Selbstbestimmung- Optimierung Gegenwart -Nützlichkeit

12 Sterbehilfe – wieso eigentlich? Ergehen Körperlicher Schmerz im Sterben – Abhängigkeit – Schlechte Pflege im Pflegeheim – ökonomischer Druck (langsames Sterben ist zu teuer) B e z i e h u n g e n Wo sind meine Nächsten/Freunde? Eigene Kinder? Wer ist mit mir? B e d e u t u n g Was bin ich wert? Wozu nützlich? Z u k u n f t Aus welcher Hoffnung lebe ich? Was sehe ich vom Kommenden? Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

13 Der Tod in der Bibel Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller Jes. 14,4-15: Der Tod wollte in den Himmel, doch er ist «in allerdtiefste Tiefe hingestürzt» Jes. 25,8: Er verschlingt den Tod auf immer. Und der Herr wischt ab die Tränen von jedem Angesicht 1.Kor. 15,54-55: … Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist Dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg? … Phil. 1,21: Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn. Off. 21,4: und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Wenn wir sterben, gibt es nur zwei Möglichkeiten:  Der Tod ist der letzte Moment, in dem der Tod und seine Vorboten zuschlagen. Nicht der Tod verschlingt das Leben, sondern das Leben den Tod  Wir werden endgültig und ganz der Macht dieses Todes übergeben

14 Selbst-Mord in der Bibel Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller Es gibt fünf Selbstmorde in der Bibel, je mit unterschiedlichen Hintergründen und in unterschiedlicher Ausführung: -König Saul und -sein Waffenträger (1. Chron. 10,4-5), -Ahitophel (2. Sam. 17,23) -König Simri (1. Kön. 16,18) -Judas in seiner ganzen Verzweiflung (Matth. 27,5). Gemeinsames Merkmal: Nie ist diese Art zu sterben in einen positiven Rahmen gesetzt.

15 Das Alter lieben?  Ein Abstieg oder ein Aufstieg? Was denke ich?  Ein «Nicht mehr» oder «noch nicht» Was denke ich?  Vermeidenswert oder liebenswert? Was denke ich?  Ein «auf das Ende Zugehen» oder ein «auf den Anfang Zugehen»? Was denke ich?  Ein «dem Tod Entgegengehen» oder ein «dem Leben Entgegengehen»? Was denke ich? Chrischona Thun am 24.2.2016 - Das Alter lieben - Dr. Markus Müller Der Zusammenhang: Wer sich mit dem Alter schwertut, tut sich mit Sterbehilfe umso leichter

16 Der äussere Mensch zerfällt, während der innere Mensch von Tag zu Tag erneuert wird (2. Kor. 4,16). Mein Alter: ….. 30 40 50 70 80 90 100 … Ausprägung innerer und äusserer Mensch Der äussere Mensch Der innere Mensch Siehst und pflegst Du schon den inneren Menschen? Die Bibel und das Alter Chrischona Thun am 24.2.2016 - Das Alter lieben - Dr. Markus Müller

17 Das Alter lieben – sicher in der Zukunft Von der Ablaufenden und der anlaufenden Geschichte Paulus: «Der Zerfall des äusseren und die tägliche Erneuerung des inneren Menschen» Victor Frankl: „Gesetz der entgegengesetzten Daseinskurven“ Andreas Kruse: «Ordnung des Lebens» und «Ordnung des Todes» Einige weitere Anschauungen Verdorrte Blätter und dahinterliegende Triebe – Feigenbaum (Mark. 13,28) - Am Abend gehen wir der Nacht und dem Tag entgegen - … Chrischona Thun am 24.2.2016 - Das Alter lieben - Dr. Markus Müller

18 Der Mensch, ein Zukunftswesen Der Mensch als Zukunftswesen – tot ohne Zukunft Hinweise darauf:  Wenn ich aus dem Haus gehe  Bahnsteig  Fahrrad  Kind auf dem Autorücksitz  Wetterbericht  … Das Zuhause des Menschen: In der Zukunft – Was sehe ich? Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

19 Was sehe ich? Was verheisst Gott – was schwebt ihm vor: Für die Zeit vor dem Tod und für die Zeit nach dem Tod? Deshalb: Was sehe ich? Vor mir: Die graue Wand, die Not, das graue Ende, ohne Durchblick Vor mir: Die graue Wand, mit Durchblick auf das, was kommt und was Gott vorschwebt. Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

20 Durch-Blick: In der Sehschule Gottes! Was sehe ich? Du bist … / Ihr seid … (deshalb weiss ich, wer ich bin – meine Identität ist geklärt) Die Welt sehen, wie Gott sie vorschwebt: Sehen, was Gott verheisst Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

21 Joh. Seb. Bach kurz vor seinem Tod: Vor deinen Thron tret ich hiermit 1. Vor deinen Thron tret ich hiermit, o Gott, und dich demütig bitt: Wend doch dein gnädig Angesicht von mir, dem armen Sünder nicht. 2. Du hast mich, o Gott Vater mild, gemacht nach deinem Ebenbild in dir web, schweb und lebe ich, vergehen müßt ich ohne dich. 3. Gott Sohn, du hast mich durch dein Blut erlöset von der Höllenglut, das schwer Gesetz für mich erfüllt, damit des Vaters Zorn gestillt. 4. Gott Heilger Geist, du höchste Kraft, des Gnade in mir alles schafft, ist etwas Guts am Leben mein, so ist es wahrlich alles dein. Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

22 Joh. Seb. Bach: Der letzte Choral Vor deinen Thron tret ich hiermit 5. Drum danke ich mit Herz und Mund dir, Gott, in dieser Morgenstund für alle Güte, Treu und Gnad, die meine Seel empfangen hat. 6. Und bitt, dass deine Gnadenhand bleib über mir heut ausgespannt; mein Amt, Gut, Ehr, Freund, Leib und Seel in deinen Schutz ich dir befehl. 7. Hilf, dass ich werd von Herzen fromm, damit mein ganzes Christentum aufrichtig und rechtschaffen sei, nicht Augenschein und Heuchelei, 8. dass ich fest in Anfechtung steh und nicht in Trübsal untergeh, dass ich im Herzen Trost empfind, zuletzt mit Freuden überwind. Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

23 Joh. Seb. Bach: Der letzte Choral Vor deinen Thron tret ich hiermit 9. Erlass mir meine Sündenschuld und hab mit deinem Knecht Geduld, zünd in mir Glauben an und Lieb, zu jenem Leben Hoffnung gib. 10. Ein selig Ende mir bescher, am Jüngsten Tag erweck mich, Herr, dass ich dich schaue ewiglich. Amen, Amen, erhöre mich. Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

24 Literatur Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

25 Die Hohe Schule des Älterwerdens Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller

26 Abenteuer Zukunft DANKE für die Aufmerksamkeit Und viel Freude in der Liebe zum Alter und Älterwerden! Chrischona Thun am 24.2.2016 - Sterbehilfe - Dr. Markus Müller


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