Theorie und Praxis der kirchlichen Erwachsenenbildung WS 2009/10 Wolfgang Weirer.

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Theorie und Praxis der kirchlichen Erwachsenenbildung WS 2009/10 Wolfgang Weirer

Bildung – theologisch buchstabiert Franz Gruber : Das entzauberte Geschöpf. Konturen des christlichen Menschenbildes: Gottes Ebenbild: Der Mensch – als Mann und Frau – ist als Gottes Bild geschaffen Der beseelte Staub Der Mensch ist fähig, schuldig zu werden – zugleich: der von Gott Gesuchte, Gefundene, Geliebte und zur Freiheit Berufene Subjektivität des Menschen Solidarität Option für die Armen und Leidenden Kirchliche Erwachsenenbildung WS 2009/10

Bildung – theologisch buchstabiert Intentionen des Bildungshandelns Entfaltung der menschlichen Anlagen, in der Befähigung des Menschen zum Dienst an seinen Mitmenschen Kirchliche Erwachsenenbildung WS 2009/10

Bildung – theologisch buchstabiert 6 Prinzipien des Bildungshandelns: Achtung der Individualität jedes einzelnen Menschen (Personwürde - Subjekthaftigkeit) Achtung der Einbindung in die menschliche Gemeinschaft Achtung eines vertrauensvollen Umganges Achtung der je eigenen Fähigkeiten und Charismen, die es zu entfalten gilt (Subjektwerdung) Achtung des Gestaltungsauftrages der Menschen Achtung des grundsätzlichen Transzendenzbezuges des Menschen und der daraus resultierenden Verantwortung und Freiheit Kirchliche Erwachsenenbildung WS 2009/10

Bildung – theologisch buchstabiert Exemplarische Grundsätze: Selbständigkeit freier Bildungseinrichtungen Durchlässigkeit im Bildungswesen Qualitätsentwickelnde Maßnahmen und Praxisorientierung Mitwirken aller Beteiligten an der Gestaltung und Planung Der Mensch als GANZER im Mittelpunkt kirchlicher Bildung, nicht nur als Wirtschaftsfaktor: Wo bleibt der Mensch? Mehr Beteiligung der Kirche an Bildungskonzeptionen … Ablehnung rein intellektualistischer Orientierung … Kirchliche Erwachsenenbildung WS 2009/10

Bildung – theologisch buchstabiert Aufmerksamkeiten / Kriterien bei der Analyse von kirchlichen Bildungseinrichtungen: Welches Bild vom Menschen? Ziele / Intentionen /Selbstverständnis Was bedeutet kirchlich? Umgang mit wirtschaftlichen Herausforderungen? Woher finanzieller Druck? (Welche Institution ?) / Auslastung? Welche Gruppe von Menschen soll angesprochen werden? Wer kommt wirklich? Welche theoretischen Überlegungen stehen hinter dem Programm? Wer ist beteiligt an der Konzeption? (HA, EA …) Kirchliche Erwachsenenbildung WS 2009/10

Bildung – theologisch buchstabiert Aufmerksamkeiten / Kriterien bei der Analyse von kirchlichen Bildungseinrichtungen: Zeitfaktor bei der Planung? Auf welche Weise wird versucht, herauszufinden, was wichtig ist? (Wahrnehmung..) Gibt es Vorbilder …? Wie kommt es zu den Bildungsveranstaltungen? Wer bestimmt? Wer entscheidet? Warum wurde Institution eingerichtet? Evaluation? / Qualitätssicherung und –entwicklung? Suche nach ReferentInnen? Qualifikation und Auswahl Geographische Lage eine Rolle / Einbettung …/Atmosphäre des Hauses … … Kirchliche Erwachsenenbildung WS 2009/10