Smart Cities Wie die Städte von morgen unseren Alltag verändern APA-E-Business-Community 18.10.2012 Doris Österreicher, AIT, Energy Department
WARUM SMART CITIES?
Weltweite energierelevante Einsparungen von CO2 Emissionen Basierend auf dem IEA 450 Scenario World energy-related CO2 emissions Source: IEA World Energy Outlook 2009; P.211
Urbanisierung Urbane vs Landbevölkerung 1950 - 2050 Ab 2008 lebt die Mehrheit der Bevölkerung in Städten 2030 werden 60% (4.9 Milliarden) der Weltbevölkerung in Städten leben Source: World Urbanization Prospects, The 2009 Revision, Highlights, UN
Klima l Emissionen l Energie l Städte 70% der gesamten C02 Emissionen in Europa entstehen in und um urbane Gebiete Mehr als die Hälfte aller Menschen lebt in Städten, Tendenz steigend
Anforderungen bedingt durch die Klimaziele… Nachhaltige Veränderung des Energiesystems basierend auf den Klimazielen Energieeffizienz Integration von erneuerbaren Energien Intelligente [Smarte] Infrastruktur Sichere, nachhaltige und leistbare Energieversorgung weltweit Nachhaltige Städte Hoher Lebensstandard Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen Sozioökonomische Maßnahmen Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit Neue Geschäftsmodelle Regulative + Förderungen
RADICAL INNOVATIONS SMART CITIES
Radikale Innovationen Smart Cities benötigen neue Konzepte Paradigmenwechsel in den sektoralen Innovationen => Transformation des Energie-Innovationssystems Smarte Energieinfrastruktur Vom Einzel-Technologie zum Multi-Technologie Ansatz Bereichsübergreifende Planung Kooperative Prozesse, Innovationsprozesse Einbindung und Zusammenarbeit aller relevanten Stakeholder
1 ‘Smarte’ Energieinfrastruktur Optimierung des Gesamtsystems Integration der verschiedenen Netze (elektrisch, thermisch, IKT) in Design und Betrieb Lastverschiebung => ‚Building to Grid‘ Interaktion + Kommunikation der Netze mit dem Verbraucher und dem Energieversorger Echtzeit Optimierung des Gesamtsystems Multi-Kriterien-Optimierung Smart Consumers
2 Vom Einzel-Technologie zum Multi-Technologie Ansatz Sektorale Überschneidungen Gebäude On-site energy ‚generation‘ Lastverschiebungen im und zwischen Gebäuden Gebäude als Speicher Building to Grid E-Mobility Mobilität Energieinfrastruktur Industrie => Nutzung von redundanten Energiepotentialen
3 Bereichsübergreifende Planung Städtische Planungsebenen: Ziel Integrierte Planungsaufgaben Heterogene Stakeholder-Prozesse Gemeinsame Ziele Einheitliche Zeitschienen Intensive, kontinuierliche Abstimmung Optimierung des Gesamtsystems ‚Stadt‘
4 Einbindung aller relevanten Stakeholder Innovationsprozesse in Industrie und Forschung Ausarbeitung von Forschungsstrategien Kooperative in komplexen Stakeholder Systemen Living Lab‘s => Reales Ecosystem Nutzerbindung, Open Innovation Approach ‘Laboratory’ experimental approach ‘bring the lab to the people’ (ulder et al., 2008) Integration neuer Technologien Implementierung eines Innovationszyklus (Innovation in den Markt, Bewertung, Lessons Learned, Feedback) Source: Katrien De Moor (MICT-IBBT, Ghent University)/Ozcan Saritas (PREST-MIoIR, University of Manchester) / Dimitri Schuurman (MICT-IBBT, Ghent University)
SMART CITIES: HERAUSFORDERUNG + CHANCE
Smart City Herausforderung + Chance ‚Radical Innovations‘ erfordern neue Muster + Prozesse + Methoden Multi-Disziplinäres Denken und Arbeiten Architekten, Gebäudemanager, Haustechniker, Stadtplaner, Verkehrsplaner,… Multi-Sektoral Energieindustrie, Gebäudeindustrie, Mobilitätsindustrie, Schwerindustrie,… Inter- und Transdisziplinäre Kooperationen Stakeholder Prozesse Visionen; Einbindung der Bürger; Living Lab‘s Methodenentwicklung Erfassung, Abbildung und Optimierung aller energie- und stadtrelevanten Daten auf einer Systemebene; Betrachtung des Gesamtsystems ‚Stadt‘
Smart City Herausforderung + Chance Different Cities l Similar Challenges !
AIT Austrian Institute of Technology your ingenious partner “ Doris Österreicher doris.oesterreicher@ait.ac.at