Smart Cities Wie die Städte von morgen unseren Alltag verändern

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Potenziale und Ansätze zur Steigerung der
Advertisements

Energieeffizienz – Ist-Situation und Ausblick für Österreich Die Umsetzung der Richtlinie 2006/32/EG über Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen.
Zukunftsfähiges Wirtschaften – Wie gelingt der ? Andrea Lindlohr MdL
Interaktion zwischen Klimawandel und Technik
Metropolregionen: Ansatzpunkte für stadt-regionale Nachhaltigkeit
Projektrahmen Dauer September 2002 bis Februar 2005 Partner
Risiken und Chancen Risiko Beurteilung: Dazu gehört die Identifikationen von Risiken, ihre Analyse und das Ordnen nach Prioritäten. Risiko Kontrolle: Dazu.
7th international Bielefeld Konferenz Thinking beyond Digital Libraries Designing the Information Strategy for the next Decade Dynamische Infrastrukturen.
2050 Perspektiven der EU Energiepolitik
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Friedemann Müller Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
aktiv für den Klimaschutz !
Zwischen Geeks,Trolls, Nerds und Lurkern (Herausforderungen für die Schule der digital natives)
1 Thematische Schwerpunkte innerhalb der Prioritätsachse 3 Ressourcenschutz, CO 2 -Reduzierung EFRE - Investitionsprioritäten: Energieeffizienz und Nutzung.
© Fraunhofer ISI Erster trinationaler Workshop / Premiere Atelier Trinational KIT, Karlsruhe, OBERRHEINISCHES UMWELTINSTITUT / INSTITUT DE RECHERCHE.
Aktionsplan für Energieeffizienz
Energie Innovativ Ziele, Aufgaben, Strategien
Nestor Workshop im Rahmen der GES 2007 Digitale Langzeitarchivierung und Grid: Gemeinsam sind wir stärker? Anforderungen von eScience und Grid-Technologie.
Was wir können… Arbeitsplätze, 40% Green Jobs ! Bereits 40% der Arbeitsplätze in der Zellstoff- und Papierindustrie sind Green Jobs und stärken.
Mehrwert durch Partnerschaft illustriert am Beispiel.
INQA-Bauen – Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Prävention
15. Okt WKÖ ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE GEWINNSTRATEGIE FÜR ÖSTERREICH & DIE BAUWIRTSCHAFT DIE ÖSTERREICHISCHE UMWELTSCHUTZORGANISATION GEWINNSTRATEGIE.
…aus Sicht der Stadt Wien
University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Vienna Department of Sustainable Agricultural Systems Universität für Bodenkultur Wien Department.
Innovationskongress Berlin, 27. Nov 2012
Initiative Energieeffizienz in Thüringer Unternehmen
Heiner Tschopp, IBM Schweiz AG Adrian Peter, BKW-FMB Energie AG
Veranstaltungsangebot der Säule Wirtschaftsinformatik im Wintersemester 2013/2014 Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik Arbeitsgruppe.
Workshop 1: Die Smart Cities: Europa, Österreich, Stadt Salzburg
EnergiestrategieBurgenland 2013Johann Binder. Angestrebte Ziele 2013: 2013: Autonom bei Elektrischen Strom 2020: 2020: 50% plus des gesamten Energieverbrauchs.
Klima und Energie Geschwister oder Gegner? Gunter Stephan Department Volkswirtschaftslehre Oeschger Center of Climate Change Research Universität Bern.
Wifo - Vorlesung Graz Angela Köppl 1 Umweltinformationssysteme und NH-Indikatoren
imw. tuwien. ac. at/fileadmin/t/imw/aw/partners/siemens
IRE- Smart Cities Konferenz
Die Relevanz erneuerbarer Energieträger historisch und in Zukunft in Relation zum Energieverbrauchs Reinhard HAAS Gleisdorf, Institut für Elektrische.
Impressum: Herausgeber
Workshop IWRM MoMo II Die Entwicklung und Anwendung eines transdisziplinären Managementansatzes zur Planung und Umsetzung siedlungswasserwirtschaftlicher.
1 von 7 ViS:AT BMUKK, IT – Systeme für Unterrichtszwecke 05/11 EZ, CR Social Networks – Soziale Netzwerke Virtuelle Science Cafes & Diskussionsforen für.
1_ Förderungen von Smart Grids Innovationen Theresia Vogel, Elvira Lutter Klima- und Energiefonds Wien, 17. April 2012.
KV Österreichische und Internationale Energiepolitik SS07 An energy policy for Europe - the quantitative targets Florian Brence Thomas Schinko Mark Sommer.
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Klimaschutz als kommunale Aufgabe Peter Vennemeyer Bürgermeister Stadt Greven Wifo
Deutsch-Russische Partnerschaft bei der Erarbeitung und Anwendung internationaler Normen auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Elektronik DIN Gemeinschaftstagung.
zum Innovationsstandort
Energie sparen ohne Wohlstandsverlust
Prüfungskomlexe WPF „Ausgewählte Kapitel der EEV“ FH Lausitz, Prof. Dr.-Ing. K. Lehmann SoSe 2006 Prüfungsthema 1 und 2 1. Energiesysteme von der Erzeugung.
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
Familienorientierte Wirtschaftsregion ein integrierter familien-, arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitischer Ansatz der Regionsentwicklung.
Pumpspeicherkraftwerk für Weilburg
Nachhaltige Entwicklung: Die 16 Engagements des Kantons Wallis Von der Absicht zur Tat … Olivier Guex Chef der Dienststelle für Wald und Landschaft François.
Energiegruppe Chur West. erneuerbar vernetzt autonom effizient.
The Energy Science Colloquia – Mobility and Transportation Titel: „F&E für energieeffiziente Mobilität in Österreich“ ETH-Zürich, 7. Oktober 2010.
Smart City Villach VIsion Step I
SET-Plan Der SET-Plan ist eine Strategie H2020 ist ein konkretes Finanzierungsinstrument mit Budget Zitat EU-Beamter (2011): „Der gesamte Energieteil von.
ICT - damit nachhaltige Möglichkeiten zur Wirklichkeit werden Urs Schaeppi, CEO Swisscom Swiss Green Economy Symposium 13. Nov
Steinbeis Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme Nobelstr. 15 D Stuttgart Multiplying Sustainable.
Veranstaltung im Rahmen der Reihe Transparente Verwaltung Was macht eigentlich … „Berlin Energie“? Berlin, 16. Juni Herr.
Innovationsnetzwerk LOGWERT
WP/StB Prof. Dr. Klaus-Peter Naumann
Definition „Multi-Utility“ bezeichnet die umfassende Versorgung mit leitungs- bzw. netzgebundenen Gütern, d.h. die Bereitstellung von Strom, Gas und Wasser.
+ Ulrike Cress, Nina Grabowski Das STELLAR Exzellenznetzwerk Brownbagsession
Technology vs. People – or People & Technology? Wer plant und steuert die Städte von morgen? „Smart Cities?“
Qualitative VISION
14. September 2010 Im Osten geht die Sonne auf! Energieräumliches Umsetzungskonzept für den Leipziger Osten Präsentation des Umsetzungskonzeptes Christian.
"Stromverbrauch und Stromsparpotenziale in Gewerbe und Industrie„ Linz, Reinhard HAAS Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft,
Nordniederländische-Niedersächsische Energieregion Februar 2013 Dr. Koos Lok - Energy Valley ( Prof. Energy & Management at the Hanze University.
Energie sparen ohne Wohlstandsverlust
TUB Forschungsplattform Urbane NetzInfrastrukturen
TUB Forschungsplattform Urbane NetzInfrastrukturen U.NI.
Klima- und Energiepolitik in NÖ
 Präsentation transkript:

Smart Cities Wie die Städte von morgen unseren Alltag verändern APA-E-Business-Community 18.10.2012 Doris Österreicher, AIT, Energy Department

WARUM SMART CITIES?

Weltweite energierelevante Einsparungen von CO2 Emissionen Basierend auf dem IEA 450 Scenario World energy-related CO2 emissions Source: IEA World Energy Outlook 2009; P.211

Urbanisierung Urbane vs Landbevölkerung 1950 - 2050 Ab 2008 lebt die Mehrheit der Bevölkerung in Städten 2030 werden 60% (4.9 Milliarden) der Weltbevölkerung in Städten leben Source: World Urbanization Prospects, The 2009 Revision, Highlights, UN

Klima l Emissionen l Energie l Städte 70% der gesamten C02 Emissionen in Europa entstehen in und um urbane Gebiete Mehr als die Hälfte aller Menschen lebt in Städten, Tendenz steigend

Anforderungen bedingt durch die Klimaziele… Nachhaltige Veränderung des Energiesystems basierend auf den Klimazielen Energieeffizienz Integration von erneuerbaren Energien Intelligente [Smarte] Infrastruktur Sichere, nachhaltige und leistbare Energieversorgung weltweit Nachhaltige Städte Hoher Lebensstandard Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen Sozioökonomische Maßnahmen Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit Neue Geschäftsmodelle Regulative + Förderungen

RADICAL INNOVATIONS  SMART CITIES

Radikale Innovationen Smart Cities benötigen neue Konzepte Paradigmenwechsel in den sektoralen Innovationen => Transformation des Energie-Innovationssystems Smarte Energieinfrastruktur Vom Einzel-Technologie zum Multi-Technologie Ansatz Bereichsübergreifende Planung Kooperative Prozesse, Innovationsprozesse  Einbindung und Zusammenarbeit aller relevanten Stakeholder

1 ‘Smarte’ Energieinfrastruktur Optimierung des Gesamtsystems Integration der verschiedenen Netze (elektrisch, thermisch, IKT) in Design und Betrieb Lastverschiebung => ‚Building to Grid‘ Interaktion + Kommunikation der Netze mit dem Verbraucher und dem Energieversorger Echtzeit Optimierung des Gesamtsystems Multi-Kriterien-Optimierung Smart Consumers

2 Vom Einzel-Technologie zum Multi-Technologie Ansatz Sektorale Überschneidungen Gebäude On-site energy ‚generation‘ Lastverschiebungen im und zwischen Gebäuden Gebäude als Speicher Building to Grid E-Mobility Mobilität Energieinfrastruktur Industrie => Nutzung von redundanten Energiepotentialen

3 Bereichsübergreifende Planung Städtische Planungsebenen: Ziel Integrierte Planungsaufgaben Heterogene Stakeholder-Prozesse Gemeinsame Ziele Einheitliche Zeitschienen Intensive, kontinuierliche Abstimmung Optimierung des Gesamtsystems ‚Stadt‘

4 Einbindung aller relevanten Stakeholder Innovationsprozesse in Industrie und Forschung Ausarbeitung von Forschungsstrategien Kooperative in komplexen Stakeholder Systemen Living Lab‘s => Reales Ecosystem Nutzerbindung, Open Innovation Approach ‘Laboratory’ experimental approach ‘bring the lab to the people’ (ulder et al., 2008) Integration neuer Technologien Implementierung eines Innovationszyklus (Innovation in den Markt, Bewertung, Lessons Learned, Feedback) Source: Katrien De Moor (MICT-IBBT, Ghent University)/Ozcan Saritas (PREST-MIoIR, University of Manchester) / Dimitri Schuurman (MICT-IBBT, Ghent University)

SMART CITIES: HERAUSFORDERUNG + CHANCE

Smart City  Herausforderung + Chance ‚Radical Innovations‘ erfordern neue Muster + Prozesse + Methoden Multi-Disziplinäres Denken und Arbeiten  Architekten, Gebäudemanager, Haustechniker, Stadtplaner, Verkehrsplaner,… Multi-Sektoral  Energieindustrie, Gebäudeindustrie, Mobilitätsindustrie, Schwerindustrie,… Inter- und Transdisziplinäre Kooperationen Stakeholder Prozesse  Visionen; Einbindung der Bürger; Living Lab‘s Methodenentwicklung  Erfassung, Abbildung und Optimierung aller energie- und stadtrelevanten Daten auf einer Systemebene; Betrachtung des Gesamtsystems ‚Stadt‘

Smart City  Herausforderung + Chance Different Cities l Similar Challenges !

AIT Austrian Institute of Technology your ingenious partner “ Doris Österreicher doris.oesterreicher@ait.ac.at