Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott

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 Präsentation transkript:

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott Trinitarischer Gott und jüdischer Monotheismus. Stolpersteine gegenseitigen Verstehens in Theologie und Religionspädagogik?

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott Gliederung Jüdische Kritik am Dreifaltigkeitsglauben Ein interpersonales Drama in Gott? Züge der Trinitätstheologie Annäherungen und Anschlussmöglichkeiten Die „jüdische Messiaserwartung ist nicht vergeblich“ (Päpstliche Bibelkommission 2001). Für ein erneuertes Verhältnis zwischen Juden und Christen Religionspädagogischer Seitenblick Für eine Allianz der Monotheisten. Ausblick

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott Jüdische Kritik am Dreifaltigkeitsglauben Widerspruch zur Göttlichkeit Gottes und schlechte historische Konsequenzen Warnung vor Mischverehrung (shittuf) Gefahr der Beschränkung göttlicher Freiheit Spekulatives Gottesbild

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott 2. Ein interpersonales Drama in Gott? Züge der Trinitätstheologie These: Es gibt eine Trinitätstheologie, die eine tritheistische Latenz enthält. Gott als ewigen Liebesdialog göttlicher Personen zu denken, ist gegenüber den Juden höchst problematisch

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott ä3. Annäherungen und Anschlussmöglichkeiten Trinitätstheologische Alternative Selbstoffenbarung des Vaters im Sohn durch den Hl. Geist

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott Karl Rahner „Insofern Gott in seiner Selbstmitteilung immer das heilige unfassbare Geheimnis bleibt, sich verschenkend seine Göttlichkeit nicht verliert, nennen wir ihn den Vater. Insofern Gott uns sich selbst als unser eigentlichstes, ewig gültiges Leben mitteilt in der vergöttlichenden Gnade im Grunde unseres Daseins, nennen wir ihn Heiligen Geist. Insofern er als die eigentliche Wahrheit unseres Daseins im Gottmenschen geschichtlich erscheint, nennen wir ihn das Wort und den Sohn Gottes“.

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott Ertrag für das Gespräch mit den Juden: Sicherung der absoluten Hoheit Gottes Wahrung der Theozentrik biblischen Gottesglaubens Betonung eines heilsgeschichtlich konkreten Monotheismus Inkarnatorische Tendenz des Gottesgedankens als Brücke zwischen Juden und Christen „Die göttliche Sheckina geht mit den Menschen ins Exil“

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott Jesus: wahrer Mensch (vere homo) und wahrer Gott (vere deus) Aktualität des Dogmas des Konzils in Chalcedon (451): „Wir bekennen einen und denselben Christus, den Sohn, den Herrn, den Einziggeborenen, der in zwei Naturen unvermischt, unverwandelt, ungetrennt und ungesondert besteht. Niemals wird der Unterschied der Naturen wegen ihrer Einigung aufgehoben, es wird vielmehr die Eigentümlichkeit einer jeden Natur bewahrt, indem beide in eine Person und Hypostase zusammenkommen“ (NR 178)

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott Die „jüdische Messiaserwartung ist nicht vergeblich“ (Päpstliche Bibelkommission 2001). Für ein erneuertes Verhältnis zwischen Juden und Christen 1. Johannes Paul II 1986: „Ihr seid unsere bevorzugten Brüder und, so könnte man gewissermaßen sagen, unsere älteren Brüder“ 2. Ablehnung einer Kollektivschuld 3. Unwiderrufliche Berufung des jüdischen Volkes 4. Juden und Christen dienen Gott „Schulter an Schulter (Zef 3,9)

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott 5. Religionspädagogischer Seitenblick Analytische Perspektive Methodische Perspektive Inhaltliche Perspektive

Prof. Dr. Bernhard Grümme: Trinitarischer Gott 6. Für eine Allianz der Monotheisten. Ausblick