Eingangsmusik. Eingangsmusik Liebe Gemeinde, ich begrüße Sie herzlich zum ökumenischen Gottesdienst Liebe Gemeinde, ich begrüße Sie herzlich zum ökumenischen.

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 Präsentation transkript:

Eingangsmusik

Liebe Gemeinde, ich begrüße Sie herzlich zum ökumenischen Gottesdienst Liebe Gemeinde, ich begrüße Sie herzlich zum ökumenischen Gottesdienst. Besonders begrüße ich die Angehörigen der in unserer Mitte Verstorbenen.

Wir sind heute wieder einmal zusammen, um unserer Verstorbenen zu gedenken und um uns zu erinnern, daß wir nie aus der Hand Gottes fallen können.

Ich wünsche uns eine gute Andacht Ich wünsche uns eine gute Andacht. Wir singen das Lied „Nun danket alle Gott, mit Herzen, Mund und Händen“

Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut an uns und allen Enden, der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an unzählig viel zugut bis hierher hat getan.

Der ewigreiche Gott woll uns bei unserm Leben ein immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben und uns in seiner Gnad erhalten fort und fort und uns aus aller Not erlösen hier und dort.

Lob, Ehr und Preis sei Gott dem Vater und dem Sohne und Gott dem Heilgen Geist im höchsten Himmelsthrone, ihm, dem dreiein'gen Gott, wie es im Anfang war und ist und bleiben wird so jetzt und immerdar.

Wir feiern Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Unsere Hilfe kommt von dem HErrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Wir beten gemeinsam aus Psalm 27: Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?

Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: daß ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.

Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen.

(Wir singen:) Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Die Lesung hören wir aus dem Anfang des achtzehnten Kapitels aus dem Johannesevangelium:

Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg.  Aber schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie.

Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch überrascht worden war, stießen sie in die Mitte  und sagten zu Jesus:

"Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt.  Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu?"

Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 

Als sie nicht locker ließen, richtete er sich auf und sagte: "Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!"  Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde.

Als die Menschen das hörten, gingen sie einer nach dem anderen davon - die älteren zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. 

Da stand er auf und fragte sie: "Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?"  "Nein, Herr", antwortete sie. 

"Dann verurteile ich dich auch nicht", entgegnete ihr Jesus. "Geh, aber sündige nun nicht mehr!"

Auf Gottes Wort hin bekennen wir unseren christlichen Glauben mit den Worten des apostolischen Glaubensbekenntnisses: Alle: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde

und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die Heilige Christliche Kirche Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Wir singen das Lied So nimm denn meine Hände

So nimm denn meine Hände und führe mich bis an mein selig Ende und ewiglich. Ich mag allein nicht gehen, nicht einen Schritt: wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit.

In dein Erbarmen hülle mein schwaches Herz und mach es gänzlich stille in Freud und Schmerz. Laß ruhn zu deinen Füßen dein armes Kind: es will die Augen schließen und glauben blind.

Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht, du führst mich doch zum Ziele auch durch die Nacht: so nimm denn meine Hände und führe mich bis an mein selig Ende und ewiglich!

Liebe Gemeinde, in der Passionszeit werden als biblische Texte vorgeschlagen, die nicht ganz so leicht zu verdauen sind. „Aha!“ werden Sie jetzt vielleicht denken, „jetzt kommt wieder mal ein Paulustext!“

Knapp daneben. Dieses mal irren Sie sich mit dieser Annahme Knapp daneben. Dieses mal irren Sie sich mit dieser Annahme. Der Evangelist Johannes hat auch hartes und kräftiges Brot. Ich lese aus dem Johannesevangelium dem achten Kapitel, die Verse 21 - 30

Später sagte Jesus noch einmal zu ihnen: "Ich gehe fort. Ihr werdet mich dann verzweifelt suchen, aber ihr werdet in euren Sünden umkommen. Ihr könnt nicht dorthin gehen, wo ich sein werde." 

"Will er sich etwa das Leben nehmen. ", fragten sich die Juden "Will er sich etwa das Leben nehmen?", fragten sich die Juden. "Oder was heißt das: 'Ihr könnt nicht dorthin gehen, wo ich sein werde' ?" 

Dazu sagte ihnen Jesus: "Ihr seid von hier unten; ich komme von oben. Ihr gehört zu dieser Welt; ich gehöre nicht zu dieser Welt.

Deshalb habe ich gesagt: Ihr werdet in euren Sünden umkommen. Wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, gibt es keine Rettung für euch."

 "Dann sag uns, wer du bist!", forderten sie ihn auf. Jesus erwiderte: "Darüber habe ich doch von Anfang an mit euch geredet." "Ich hätte euch viel vorzuwerfen und viel an euch zu verurteilen.

Trotzdem sage ich euch nur, was ich von dem gehört habe, der mich gesandt hat. Er ist wahrhaftig und zuverlässig."  Aber sie verstanden noch immer nicht, dass Jesus von Gott, seinem Vater, sprach. 

Deshalb erklärte er ihnen: "Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, werdet ihr erkennen, wer ich bin, und einsehen, dass ich nichts von mir aus tue, sondern weitergebe, was mir mein Vater gesagt hat.

Er, der mich gesandt hat, ist bei mir und lässt mich nie allein, weil ich immer das tue, was ihm gefällt."  Nach diesen Worten glaubten viele an Jesus.

Liebe Gemeinde, Man kann sich gar nicht vorstellen, daß der Evangelist Johannes, der uns hier solch schwere Worte vorlegt, kurz vorher die Geschichte von der Ehebrecherin erzählt.

Dort, so eine schöne und verständliche Geschichte, die zu Herzen geht. Und hier ein Katz- und Mausspiel in Worten mit seinen jüdischen Gesprächspartnern. Also ich kann verstehen warum seine Gesprächspartner ihn nicht verstanden.

Und wir? Nun, wir hier haben wenigstens den Vorteil zu glauben, daß Jesus Gottes Sohn ist. Wir wissen, daß Jesus gekreuzigt wurde, am Kreutz gestorben ist, am Kreuz, sein Leben für uns dahin gegeben hat.

Der Evangelist Johannes hat für den Kreuzestod Jesu eine Formulierung, die beschönigend klingt: erhöht! Der Menschensohn wird erhöht. Alle können sehen: „Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt, die Sünde der Welt“

Zumindest alle, die glauben, sehen hier am Kreuz Gottes Liebe zu uns. Am Kreuz sehen wir, daß Gottes Liebe so stark ist, daß weder unsere Schuld noch unsere Bosheit einen Keil zwischen uns treiben können.

Am Kreuz sehen wir, wie viel wir Gott wert sind. Worte sind wichtig und viel wert. Die Taten, die Liebesbeweise machen die Worte aber glaubhaft.

Daß Gott die Menschen liebt ist leicht gesagt. Wie schnell haben wir das Wort vom lieben Gott auf der Lippe. Am Kreuz sehen wir, daß Jesus von Gottes Liebe nicht plappert, nicht einfach so daher redet. Er selbst tritt den Beweis von Gottes Liebe an.

Da, am Kreuz erhöht, für alle sichtbar wird einsichtig, daß Gott nicht einfach lieb und nett ist. Dieser Gott liebt uns und tritt für seine Liebe ein. Schmerzen, ja der Tod selbst kann Gott nicht davon abhalten, bei uns zu sein

Wenn der Evangelist Johannes davon spricht, daß der Menschensohn, daß Jesus erhöht wurde, dann sagt er uns aber noch etwas anderes. Es könnte ja sein, daß da einer am Kreuz seine Liebe zeigt. Er zeigt damit, daß er jemanden liebt und für ihn eintritt.

Für Johannes ist aber klar, daß dieser bis in den Tod Liebende damit nicht gescheitert ist. In diese von den römischen Machthaltern beschlossene und von römischen Soldaten durchgeführte Kreuzigung verwebt Gott seinen Sieg über die Gottesferne und unsere Schuld.

In diesem Sterben am Kreuz besiegt Gott letztlich den Tod selbst In diesem Sterben am Kreuz besiegt Gott letztlich den Tod selbst. Jesus erklärt das an anderer Stelle. Er sagt: ich werde den Tod sterben, den ihr auch sterbt. Und ich werde auferstehen, damit ich für euch das ewige Leben gewinne.

Johannes sieht also, wenn er den Gekreuzigten sieht nicht nur das Leiden und das Sterben von Jesus. Er sieht im Gekreuzigten den, der dort am Kreuz unsere Verlorenheit überwunden hat – dort am Kreuz und nicht erst bei der Auferstehung am dritten Tag. Deshalb wird Jesus für ihn am Kreuz erhöht.

Das Kreuz war eine Folter Das Kreuz war eine Folter. Am Kreuz wurde grausam gestorben und die Verurteilten starben, wie Jesus auch mit einem Schrei, wenn sie die Kraft zum Schreien überhaupt noch hatten. Schöne Worte können das nicht überdecken.

Wer Abschied von einem lieben Menschen genommen hat, der kennt diesen Umgang mit den Worten. Da heißt es dann: „er ist von uns gegangen“, „sie ist heimgegangen“, „sie hat uns verlassen“. Wenn das Ende lange gedauert hat, dann liest man auch mal „sie wurde erlöst“!

All diese schönen Worte ändern aber nichts daran, daß die geliebte Mutter, der geliebte Opa nicht mehr lebt, daß er, daß sie gestorben ist.

Wir Hinterbliebene wissen doch genau um den Unterschied, ob da einer für lange Zeit verreist und eben nur nicht zu erreichen ist, oder ob sie verstorben ist. Wir selbst können uns nun nicht mehr um sie sorgen und mühen. Das macht die Trauer ja aus: Wir haben wirklich einen Verlust.

Der Evangelist Johannes macht uns nun vor, daß beides wahr ist Der Evangelist Johannes macht uns nun vor, daß beides wahr ist. Die Rede von der Erhöhung des Menschensohns ist keine Verharmlosung des Leidens und Sterbens, ist keine Verharmlosung des Verlustes, den Maria, die Apostel und die Jünger durch Jesu Tod erlitten.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Johannes unter dem Kreuz sich über die Erhöhung seines Freundes und Lehrers Jesus gefreut hat. Ich kann mir noch nicht einmal vorstellen, daß er in Jesu Sterben überhaupt etwas sinnvolles gesehen hat.

Was könnte an einem Foltertod sinnvoll sein Was könnte an einem Foltertod sinnvoll sein? Johannes und die Apostel und die Frauen um Jesus, das waren doch keine Fanatiker, die sich für eine Sache und sei sie noch so nobel opfern wollten. Sie wollten leben und sie wollten mit Jesus von Gottes Liebe erzählen.

Unter dem Kreuz, da hat Johannes sicherlich nur das Ende gesehen: das Ende des geliebten Freundes, das Ende des geehrten Lehrers, das Ende von der Botschaft, daß Gott die Menschen liebt. Was hätte er schön reden sollen?

Im Nachhinein, hat Johannes verstanden. Dazu hat es aber einiges gebraucht. Er brauchte die Erfahrung der Auferstehung, die Erfahrung, daß Liebe stärker ist als der Tod.

Er brauchte die Erfahrung der Gemeinschaft der Jesusfamilie, der Jüngerschar. Und sicherlich brauchte er viel Zeit, das alles zu verarbeiten.

Auch wir, die wir zurück bleiben, brauchen das alles: die Zeit, die Familie und die Freunde, die Gemeinschaft hier im Haus, die Gemeinde und nicht zuletzt den Glauben, daß Jesus am Kreuz den Stachel des Todes genommen hat.

Unsere Lieben sterben und auch wir werden vom Tod nicht verschont Unsere Lieben sterben und auch wir werden vom Tod nicht verschont. Aber weil Jesus auferstanden ist als der Erste der Entschlafenen kann der Tod unsere Beziehung zu unseren Lieben nicht zerstören.

Der Tod verändert unsere Beziehung zu unseren Lieben, aber er kann sie nicht zerstören. In diesem Glauben können wir die Zeit der Trauer annehmen als Ausdrucks der Respekts und der Liebe gegenüber denen, die von uns gegangen sind. Amen.

Wir singen: Wer nur den lieben Gott läßt walten

Wer nur den lieben Gott läßt walten und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut.

Was helfen uns die schweren Sorgen, was hilft uns unser Weh und Ach Was helfen uns die schweren Sorgen, was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es, daß wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.

Man halte nur ein wenig stille und sei doch in sich selbst vergnügt, wie unsers Gottes Gnadenwille, wie sein Allwissenheit es fügt; Gott, der uns sich hat auserwählt, der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt.

Er kennt die rechten Freudenstunden, er weiß wohl, wann es nützlich sei; wenn er uns nur hat treu erfunden und merket keine Heuchelei, so kommt Gott, eh wir's uns versehn, und lässet uns viel Guts geschehn.

Denk nicht in deiner Drangsalshitze, daß du von Gott verlassen seist und daß ihm der im Schoße sitze, der sich mit stetem Glücke speist. Die Folgezeit verändert viel und setzet jeglichem sein Ziel.

Wir gedenken der in unserer Mitte Verstorbenen

Reimund Kinnen

Magdalena Nowak

Irmgard Lehmann

Joachim Schröder

Johanna Teitscheid

Hans-Günter Schwippert

Ljubomir Stojanovic

Liesa Fier

Luzie Hering

Peter Dinges

Ursula Ritter

Magdalena Hagen

Kurt Wignanek

Margot Klar

Anneliese Thöne

Erhard Kaschta

Margarete Karger

Adelheid Weske

Else Schneiders

Rosi Kreutner

Wolfgang Remy

Maria Lemke

Wolfgang Stausberg

Leben wir, so leben wir mit Gott, sterben wir, so sterben wir mit Gott Leben wir, so leben wir mit Gott, sterben wir, so sterben wir mit Gott. Darum, ob wir leben oder sterben, wir gehören zu Gott.

Wir singen als Ausdruck für unsere Auferstehungshoffnung das Osterlied: Christ ist erstanden

Christ ist erstanden von der Marter alle; des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen; seit daß er erstanden ist, so lobn wir den Vater Jesu Christ. Kyrieleis.

Halleluja, Halleluja, Halleluja Halleluja, Halleluja, Halleluja! Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

Alles was uns noch bewegt bringen wir vor dich mit den Worten, die Dein Sohn uns gelehrt hat: Alle: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

Großer Gott, wir loben dich, Herr, wir preisen deine Stärke Großer Gott, wir loben dich, Herr, wir preisen deine Stärke. Vor dir neigt die Erde sich und bewundert deine Werke. Wie du warst vor aller Zeit, so bleibst du in Ewigkeit.

Herr, erbarm, erbarme dich Herr, erbarm, erbarme dich. Laß uns deine Güte schauen; deine Treue zeige sich, wie wir fest auf dich vertrauen. Auf dich hoffen wir allein: laß uns nicht verloren sein.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Woche, gute Gespräche und Gedanken.

Musikalischer Ausklang