Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) / Institut für Weltraumforschung (IWF), Graz, Austria, T +43/316/4120-400, iwf.oeaw.ac.atDownload:2013.

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 Präsentation transkript:

Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) / Institut für Weltraumforschung (IWF), Graz, Austria, T +43/316/ , iwf.oeaw.ac.atDownload:2013 Am 2. März 2004 trat die europäische Raumsonde Rosetta ihren mehr als zehnjährigen Flug zum Kometen 67P/Churyumov- Gerasimenko an, um erstmals einen Kometenkern direkt und über lange Zeit zu untersuchen und so neue Erkenntnisse über den Ursprung unseres Sonnensystems zu erlangen. Rosetta wird in der Nähe von Jupiter auf den Kometen treffen, wo dieser noch ein kalter, schmutziger Schneeball ist und keinen Schweif entwickelt hat. Danach wird Rosetta den Kometen bis in Erdnähe begleiten und beobachten, wie sich seine Eigenschaften mit zunehmender Annäherung an die Sonne verändern, wie er aktiv wird und langsam einen immer größer werdenden Schweif ausbildet. Höhepunkt wird Ende 2014 das weiche Absetzen der Landesonde Philae auf der Oberfläche des Kometen sein. Kometenjäger Rosetta Starke Grazer Beteiligung Das Rasterkraftmikroskop MIDAS an Bord des Orbiters wird Ko- metenstaub sammeln und mit einer Genauigkeit von einigen Nanometern abtasten. Man erwartet sich dadurch Aufschluss über die physikalischen Eigenschaften des Kometen. Dazu sollen die Entwicklung der Kometenaktivität im Verlauf der Annäherung an die Sonne sowie die Wechselwirkungen zwischen Staub, Gas und Plasma in der Umgebung des Kometen untersucht werden. Kometenstaub unter der Lupe Neben MIDAS wird ein weiteres Instrument an Bord des Orbiters den Kometenstaub genau unter die Lupe nehmen: COSIMA dient der chemischen und Isotopenanalyse von Staubteilchen, die aus der Koma des Kometen aufgefangen werden. Es besteht aus dem Staubsammler und Probenmanipulator, einem Lichtmikroskop, der Primärionenquelle und dem Massenspektrometer mit seiner Ionenoptik und dem Ionendetektor. COSIMA wurde unter der Federführung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik entwickelt. Das IWF ist an der Hardware mit Elektronik für das Primärstrahlsystem beteiligt. Landesonde Philae (ESA/AOES Medialab) Das Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist an fünf Instrumenten an Bord von Rosetta beteiligt. Unter der Federführung des IWF wur- de das Rasterkraftmikroskop MIDAS entwickelt, ein Gerät zur Mikroanalyse der Textur und Größe der festen Kometenstaub- teilchen. Das IWF ist aber auch an dem Massenspektrometer COSIMA, den Magnetfeldmessgeräten ROMAP und RPC-MAG und dem Instrument MUPUS zur physikalischen Untersuchung der Kometenoberfläche beteiligt. Anker auswerfen am Kometen MUPUS dient der Messung wichtiger Materialparameter der Kometenoberfläche wie Festigkeit, Temperatur und Wärmeleit- fähigkeit. Es besteht aus einem Penetrator, einem Infrarotsensor und einem Anker-Beschleunigungsmesser, bei dem je ein Sensor in beiden Anker-Harpunen installiert ist, um die Verzögerung des Anker-Projektils beim Eindringen in den Boden zu messen. Dies erlaubt Rückschlüsse auf die Bodenbeschaffenheit. MUPUS wurde unter der Leitung der Universität Münster ent- wickelt. Das IWF lieferte die Anker-Beschleunigungsmesser und arbeitete am Ankersystem für den Lander mit. Magnetfeldmessung im Sonnenwind und am Kern An Bord von Rosetta befinden sich zwei Magnetometer. RPC- MAG wird Magnetfelder in der Umgebung des Kometen bestim- men und erstmals Langzeituntersuchungen eines Kometen- schweifs in situ (vor Ort) durchführen. ROMAP dient u.a. der Messung des Magnetfeldes auf der Oberfläche des Kometen- kerns. Beide Instrumente entstanden unter der Leitung der TU Braunschweig. Das IWF hat die Datenerfassungseinheit für RPC- MAG und eine integrierte Kontrolleinheit für ROMAP beigesteuert sowie eine spezielle Testsoftware für beide Instrumente ent- wickelt. Raumsonde Rosetta (ESA/C. Carreau) ROMAP-Sensor (IWF) MIDAS im Reinraum (IWF)