Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) / Institut für Weltraumforschung (IWF) Schmiedlstraße 6, 8042 Graz, Austria, Tel.: +43/316/4120-400,

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 Präsentation transkript:

Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) / Institut für Weltraumforschung (IWF) Schmiedlstraße 6, 8042 Graz, Austria, Tel.: +43/316/ , Fax: +43/316/ , Titan – Eine fremde Welt Die Reise der Huckpack-Raumsonde Huygens auf dem Orbiter Cassini zum Saturnmond Titan hat etwas mehr als 7 Jahre gedauert. Dieses Poster zeigt ein paar Bilder dieser uns noch sehr fremden Welt des Titan, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2004 mit verschiedenen Instrumenten des Cassini-Orbiters gemacht wurden. Titan ist umgeben von einem dicken gelblichen Dunstschleier aus Kohlenwasserstoffen, der den direkten Blick auf die Oberfläche im sichtbaren Licht nicht zulässt. Kameras, die Infrarotstrahlung (IR) aufnehmen oder ein Radar, ermöglichen es jedoch, auch gewisse Oberflächenstrukturen zu erkennen. Mit ultraviolettem (UV) Licht scheint sich besonders der Dunstschleier gut abbilden zu lassen. Christian Huygens, der Entdecker des Titan, und die nach ihm benannte Huygens Probe, aufgenommen nach der Loslösung von Cassini am aus 18 km Distanz. Aus UV und IR Aufnahmen zusammengesetztes Bild mit Methanwolken am Südpol am und während der Vorbeiflüge von Cassini. Unterhalb die Entwicklung der Wolke im Detail innerhalb von ca. 5 Stunden. Die Landestelle von Huygens auf 11° Süd und 191° West auf der Tagseite. Rechts eine Artist impression der Landung. Dieses Radarbild (in SW und Farbe) entsteht durch die Reflexion von Radarwellen auf der Titanoberfläche und zeigt ein Gebiet von ca. 100 km x 250 km. Die helleren Flächen ent- sprechen rauerem Gebiet und die dunklen sollten flache Ebenen sein. Titan im sichtbaren Licht aufgenommen von Voyager, und ein aus 4 IR u. UV-Aufnahmen kombiniertes Bild von Cassini. Der Farbton wurde auch im Voyager-Bild etwas verstärkt, eine natürliche Aufnahme, wie wir Titan mit unseren Augen sehen würden, ist unterhalb abgebildet (zweimal, einmal mit Meridianen). ALLE FOTOS © NASA (außer Ch. Huygens) Titan im UV mit seinem Dunstschleier in der Stratosphäre. Titan wurde in natürlicher Farbe coloriert und der Schleier etwas farbverstärkt. Der Dunstschleier im Detail, aufge- nommen im UV-Licht von der Nachtseite aus. Er erstreckt sich in einige hundert Kilometer Höhe. Linkes Bild: Zusammengesetztes IR-Bild vom Vorbeiflug am Die helle weiße Region rechts wurde Xanadu benannt. Diese ersten detaillierten Bilder von Titan zeigen beispielsweise, dass es kaum Einschlagkrater auf der Oberfläche gibt, dass der Dunstschleier eine feinere Struktur aus vielen Schichten besitzt, und dass es zur Zeit sporadisch Methanwolken in der Gegend des Südpols gibt. Vieles auf diesen Bildern können wir auch noch nicht richtig interpretieren, und hier sollten die in-situ Messungen von Huygens einen unschätzbaren Beitrag zur Klärung liefern. Radius2575 kmAtmosphäreN 2 (>88%), CH 4 Masse kgDruck (Oberfläche)1.5 bar Dichte1.88 g/cm³Temperatur (Oberfl.)-179°C Gravitation (Oberfl.)1.35 m/s²Entfernung Sonne9.5 AU Tropopausenhöhe42 kmEntfernung Saturn20 Saturnradien Gestein/Eis (Masse)52:48Rotationsdauer15.95 Tage Tabelle: Grundlegende Daten zum Saturnmond Titan Download in Farbe unter ftp://iwf.oeaw.ac.at/pub/huygens_event_14_01_05