Kosten Nutzen Analyse.

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Vorstellung einer Projektskizze Bitte beachten Sie zur Erstellung und Einreichung einer Projektskizze die Vorgaben und weiteren Erläuterungen aus der Information:
 Präsentation transkript:

Kosten Nutzen Analyse

Projektphasen Systemanalyse Systemauswahl Systemeinführung Strategische Planung Systemausschreibung Installation Ist-Erhebung und Analyse Angebotsbewertung Datenerfassung/-uebernahme Konzeptuelle Modellierung Funktionstest Systembetrieb Bewertung, Systemempfehlung Fachliches Konzept IT-Konzept Kosten-Nutzen-Analyse

Warum eigentlich aufwendige Kosten Nutzen Analyse ? Aufgrund des in der Regel hohen Investitionsbedarfs benötigen die Entscheidungsträger in Kommunen und Versorgungsbetrieben Kriterien zur Beurteilung dieser Investition. Daher ist die Betrachtung von Kosten und Nutzen bei der Einführung eines GIS von besonderer Bedeutung. Sie gibt Klarheit • über die benötigten Daten, • über die wesentlich zu unterstützenden Arbeitsabläufe, • über Prioritäten und Notwendigkeit von GIS-Applikationen und -Funktionen, • über zu erwartende Kosten und eventuelle Beschaffungsalternativen.

Wegen langer Laufzeiten und langer Lebensdauer der Daten sind die klassischen Investitionsrechnungen nur bedingt für GIS geeignet Nach Smith und Behr stützt sich die Nutzenermittlung auf eine umfangreiche Befragung der Organisations-einheiten (der einzelnen Ämter und Abteilungen). Als Ergebnis der Nutzenerhebung liegen konkrete, auf den Aussagen der Fachämter basierende Zahlen vor. Der so monetär bewertete Nutzen wird den mit der GIS-Einführung verbundenen Kosten in einer Kosten-Nutzen-Analyse gegenübergestellt

Es gibt nach im Wesentlichen vier Nutzenkategorien, die einerseits leichter und andererseits fast gar nicht monetär zu beschreiben sind. Den größten Anteil dabei behauptet der folgende erste Nutzenaspekt. Nutzen durch erhöhte Produktivität Operationeller Nutzen Strategischer Nutzen Externer Nutzen

Nutzen durch erhöhte Produktivität Reduzierung desArbeitsvolumens Beschleunigung von Arbeitsabläufen Veränderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation Reduzierung des Aufwands für Planerstellung und –pflege Zusammenfassung von Informationssammlungen Reduzierung des Aufwands für die Informationsbeschaffung kann durch einen kontinuierlichen Datenfluß Wegfall der regelmäßigen Planwerkserneuerung Herstellung der Grundkarte Digitale Bereitstellung von Information

Operationeller Nutzen Der operationelle Nutzen eines GIS liegt in einer wirkungsvollen Unterstützung der Arbeitsprozesse. Er entspricht einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Organisation durch höheren Personaleinsatz, beispielsweise durch Erhöhung der Qualität (Vollständigkeit, Lage- und Attributgenauigkeit), Verbesserung der Aktualität, Verknüpfung von Informationen, beliebige Ausgabegrößen

Operationeller Nutzen rechtzeitige Bereitstellung von Information, Benutzerfreundlichkeit, Erstellung von Themaplänen Netzberechnungen, Vermögensberechnung, Sicherung der Information aus Planwerk und Fachdatensammlungen, Information über geplante Um- unde Neubauten oder Netzerweiterungen, Beschleunigung bei Auskunftserteilung.

Strategischer Nutzen Der strategische Nutzen eines GIS nicht allgemein definierbar, sondern muß aus den Zielen der Verwaltung bzw. des Versorgungsunternehmen abgeleitet werden. Der strategische Nutzen ergibt sich durch die Integration der raumbezogenen Informationsverarbeitung in das übrige DV-Umfeld des Unternehmens

Zum strategischen Nutzen zählen : Realisierung technologisch bedingter Änderungen (z.B. Dezentralisierung von DV-Ressourcen, Einführung von Client-Server-Architekturen, ...), Vereinigung und Vereinheitlichung von Datenbeständen und DV-Anwendungen, Optimierung von Geschäftsprozessen und finanzwirtschaftlicher Vorgänge Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze Stärkung der Wettbewerbsposition (Absatzmarkt, Außendarstellung),

Festigung der Kundenbindung (durch Qualität, Lieferbereitschaft, Beratung), Erfüllung politischer Auflagen und Zielsetzungen Verbesserung der Reaktionsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen (Verbraucher, Mitbewerber, Umwelt usw.) Schaffung einer effektiven, bürgernahen Verwaltung Eröffnung neuer Geschäftsfelder, z.B. durch intensivierte Geodatenvermarktung. Durch Rohrnetzberechnung erfolgt eine Ableitung von Prioritäten für den Ausbau der Wasserversorgung.

Externer Nutzen Hierzu gehören alle Arten von Nutzen, egal, ob sie dem Versorgungsunternehmen bzw. einzelnen kommunalen Ämtern selbst oder weiteren, tertiären Nutzern zugute kommen.

Externer Nutzen Externer Nutzen ergibt sich bei einer Kommune für Ämter (Schulwegplanung) Bürger, die Nutzen aus einer intensivierten, neuen oder beschleunigt erbrachten Dienstleistung ziehen (Beschleunigtes Baugenehmigungsverfahren) für private Organisationen, wie Baufirmen, Ingenieurbüros, Planer, Architekten für andere Stellen und staatliche Organisationen (andere Kommunen, Landkreis, Ministerien, Regierung) durch Bereitstellung von Information

Beispiel Kanalinformationssystem Quantifizierbarer Nutzen Eine Fortführung der Flurkarte als Basisinformation entfällt. Die Fortschreibung und Pflege der Kanaldaten geschieht nur einmal in der Kanaldatenbank. Es können Lagepläne, Längsschnitte und sonstige Pläne in beliebigen Maßstäben mit stets aktuellen Daten gezeichnet werden. Bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen, wie z.B. Generalentwässerungsplanungen oder Entwurfsarbeiten, müssen die Daten nicht immer neu erhoben werden. Keine neuerliche Erfassung der Daten für eine Netzberechnung. Qualifizierte Rohrnetzberechnung durch ein "geeichtes" Rechenmodell und Variantenrechnung. Durch gezielte Netzberechnung Vermeidung unnötig großer Rohrdurchmesser und somit Verringerung der Kosten für Erdaushub, Aufzeigen rückstaugefährdeter Gebiete.

Beispiel Kanalinformationssystem Operationeller Nutzen Über Auswerteprogramme können bestimmte Fragestellungen, z.B. über das Kanalvermögen, über hydraulische Ergebnisse, über Bau- und Betriebszustände in relativ kurzer Zeit beantwortet werden. Optimierung der betrieblichen Einsätze für die Unterhaltung des Kanalnetzes. Durchführung von Netzberechnungen für die hydraulische Sanierung und Optimierung des Kanalnetzes. Durch Datenintegration wird eine qualifizierte Schadensbewertung deutlich. Diese muß neben dem baulichen Zustand des Kanalnetzes auch noch Parameter wie Art und Menge des Abwassers, Untergrundverhältnisse und Lage des Kanals berücksichtigen

Beispiel Kanalinformationssystem Strategischer Nutzen eine längerfristige Kostenplanung ist möglich. Gesicherte Ableitung von Prioritäten für notwendige Kanalsanierungen. Durch eine aktuelle Vermögensbewertung eines Kanalnetzes wird die Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Erhebung der Abwassergebühren geschaffen. Aufstellung des Anlagenachweises.

Beispiel Kanalinformationssystem Externer Nutzen Gesicherte Datengrundlage für Ausschreibung, Vergabe und Kostenkontrolle von Bauvorhaben. Schutz des Grundwassers und somit der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung.

Vorgehen bei der Nutzenerhebung

Nutzenerhebung Im Rahmen einer Projektsitzung werden den Beteiligten die zuvor beschriebenen, verschiedenen Nutzenkategorien und das Vorgehen bei der Nutzenerhebung erläutert. Diese Präsentation hat die Zustimmung und Unterstützung der Beteiligten bei der Nutzenerhebung zum Ziel. Sie werden befähigt Informationsprodukte für ihre Aufgaben zu erkennen und zu bewerten, den Nutzen der Nutzenkategorien zu identifizieren, zu quantifizieren und zu verifizieren, die Erhebung weitgehend eigenständig durchzuführen

Für die einzelnen Nutzenkategorien erfolgt eine Schätzung in Hinblick auf die Erfüllung derzeitiger und künftig zu erwartender Aufgaben der Abteilung. Die Angabe des Nutzens kann man in Stunden pro Zeiteinheit ausdrücken. Wesentlich ist, dass für alle Nutzenkategorien eine quantifizierbare (monetäre) Schätzung erfolgt.

Nutzenerhebung in Zahlen Die Angaben werden so ausgewertet, dass sie den Kosten der GISEinführung gegenübergestellt werden können. Die Angaben sind Grundlage einer nachfolgenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Nutzenmodell 100% entspricht dem Jahr 1996! Danach jährlich 2% Nutzensteigerung vor 1996 ist mit vermindertem Nutzen zu Rechnen

Kostenaspekte man sollte, die verschiedenen Kostenstellen für Investition, laufenden Betrieb und Reinvestition kennen, um eine realistische Schätzung der Gesamtkosten zu erhalten Projektmanagement Hardwarekomponenten Softwarekomponenten Kommunikationskomponenten Wartung und Pflege Systembetrieb Ersterfassung Fortführung Ausbildung

Kosten Nutzen Analyse Mit statischen Verfahren wird die Wirtschaftlichkeit eines Systems für den geplanten Lebenszeitraum einer Investition berechnet Kostenvergleichsrechnung Bei den dynamischen Verfahren werden die gesamten Ausgaben und Einnahmen für den vorgesehenen Lebenszeitraum eines Systems auf einen Bezugszeitpunkt (meist Systemeinführung) unter Berücksichtigung von Auf- bzw. Abzinsung umgerechnet

Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vergleicht nur den Aufwand und Nutzen eines alten und eines neuen Systems. Sie gibt jedoch noch keinen Aufschluß darüber, ob das Verfahren im Verhältnis zum benötigten Kapital sinnvoll eingesetzt ist. Rentabilität bezeichnet man den Verzinsungssatz der des eingesetzten Kapitals Der Amortisationszeitraum zeigt, in welcher Zeit die Wiedergewinnung des eingesetzten Kapitals möglich ist