Diakoniewissenschaftliches Institut der Theologischen Fakultät

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 Präsentation transkript:

Diakoniewissenschaftliches Institut der Theologischen Fakultät Präsentation des Evaluationsberichts zu den Preisträgern des „Innovatio-Sozialpreises 1998-2009“ Institutsabend des DWI Heidelberg, 25. Januar 201 Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Präsentation des Evaluationsberichts Zentrale Themen der Evaluation Der Innovatio-Sozialpreis Vorgehensweise Ergebnisse der Evaluation Fazit Diskussion Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Zentrale Themen der Evaluation Freiwillig Tätige in den Projekten Effekte des Innovatio-Sozialpreises auf die Projekte Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Der Innovatio-Sozialpreis Verliehen in den Jahren 1998, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007 und 2009 ...für innovative Projekte, die Bezug auf aktuelle soziale Fragen nehmen und mit ihrem Einsatz zukunftsweisende Antworten auf gesellschaftliche Problemstellungen geben Innovativer Charakter: Hauptkriterium Definition „innovativ“  Einige Bsp. geben: Neue, aktuelle Problemstellung Neue Adressatengruppe Ressourcen / Finanz.quellen Managementmethoden Qualitätsmanagement 2011 gestiftet von der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge; Schirmherren: die Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes und des Diakonischen Werkes der EKD Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Vorgehensweise Januar - September 2011 Leitfadengestützte Interviews mit Gründerfiguren / langjährig Beteiligten und freiwillig Tätigen der Hauptpreisträger-Projekte Standardisierte Fragebögen an alle 33 ausgezeichneten Projekte (Rücklaufquote: 70%) Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Statistische Ergebnisse Projektbiografien: 71% existieren seit der Preisverleihung unverändert 17% existieren nicht mehr 12% existieren in veränderter Form Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Statistische Ergebnisse Projektbiografien: Gründe für Auflösung  Finanzen, Organisation, Personal Ansatzpunkte für Veränderungen  Inhaltliche Schwerpunkte, Organisationsstrukturen Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Statistische Ergebnisse Gründung: Bei 68% der Projekte wirkten Freiwillige bei der Gründung mit In nur einem Fall waren ausschließlich Freiwillige beteiligt Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Statistische Ergebnisse Freiwillige: Durchschnittsalter: 45-60 Jahre Bei 57% aller Projekte überwiegen weibliche Freiwillige 77% bleiben über mehrere Jahre in einem Projekt Durchschnittsalter stimmt mit den Ergebnissen der groß angelegten Surveys in DL überein Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Wie kommt das Projekt zu seinen Freiwilligen? Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Statistische Ergebnisse Anreize zur Bindung der Freiwilligen: 56% nicht-monetäre Anreize 24% monetäre Anreize 20% keine Anreize Nicht monetär  davon: 83% Weiterbildungsangebote Monetär  z.B.: Gutscheine, vergünstigte Eintritte für kulturelle Veranstaltungen, Ehrenamtskarte Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Statistische Ergebnisse Verhältnis zwischen Hauptamtlichen und Freiwilligen: 64% Konflikte kommen selten bis nie vor 32% Konflikte gibt es manchmal 4% Konflikte kommen häufig vor Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Projektleitung über Zusammenarbeit von Freiwilligen und Hauptamtlichen: „sie (Freiwillige) mussten akzeptieren lernen, dass es Grenzen gibt bezüglich ihrer Aufgaben und sie nicht alles erledigen können“ Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation „sie helfen (...) noch mal auf die Arbeit hin zu schauen, denn sie nehmen den Prozess anders wahr als Hauptamtliche“ Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation „die Lebenserfahrung (der Freiwilligen) wird angereichert durch den Fachrat der Hauptamtlichen“ Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Wünsche der Freiwilligen: „Sinnhaftigkeit, Anerkennung, Wertschätzung, Zeit“ „Gleichwertigkeit mit den Hauptamtlichen“ „ (...) Ehrenamt macht das ja auch weil es etwas haben will.“ Letzter Punkt: Geben und Nehmen Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Statistische Ergebnisse Effekte des Innovatio-Sozialpreises: Bei 82% stieg das Interesse der Öffentlichkeit und der Medien Dieser Effekt hielt bei 63% bis zu einem Jahr an Veröffentlichungen erschienen primär in Zeitungen/Zeitschriften (44%) Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Statistische Ergebnisse Effekte des Innovatio-Sozialpreises: Bei 74% wirkte sich der Preis positiv auf die finanzielle Situation aus Insbesondere bei der Beantragung von Fördermitteln hilfreich Verbesserung der Spendenbereitschaft Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Weitere Effekte des Innovatio- Sozialpreises: Anstieg der Motivation bei den Freiwilligen Gefühl der Bestätigung Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Weitere Effekte des Innovatio-Sozialpreises: „...wir gehen gestärkter in die Zukunft“ „...der Ruf des Projekts hat sich seitdem verbessert“ „...er hat uns ermutigt gegenüber Skeptikern“ Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Ergebnisse der Evaluation Die wichtigsten Faktoren für die Nachhaltigkeit der Projekte: Inhalt: 31% Personal: 28% Organisation: 25% Finanzen: 17% Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit Projektleitung über Freiwillige: Wertschätzung aufgrund ihres Erfahrungswissens Freiwillige werden als willensstarke und selbstbewusste Persönlichkeiten wahrgenommen Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit „die können sehr genau sagen was sie wollen und was sie nicht wollen, meistens eher was sie nicht wollen“ Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit „Es hat sich eine neue Selbstwahrnehmung bei den Freiwilligen ausgebildet“ „Bei Engagierten wächst das Bewusstsein darüber, dass sie freiwillig aktiv sind. Früher wurde weniger darüber nachgedacht, es wurde einfach gemacht“ Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit Erwartungen an die Freiwilligen: Wichtigste Ressourcen: Zeit sowie Kenntnisse und Erfahrungen; Zuverlässigkeit In den meisten Fällen wird keine feste Stundenanzahl festgelegt Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit „Wenn die (Freiwilligen) sich festlegen müssen ist das schon eine Schwelle“ Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit Was Freiwillige erwarten: Anerkennung durch Gespräche mit Hauptamtlichen Integration in den Ablauf „Gesehen –und Wahrgenommenwerden“ als freiwillig Tätiger und nicht als Lückenfüller Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit Für beide Seiten... ...ist es besonders wichtig, die Zuständigkeitsbereiche von Hauptamtlichen und Freiwilligen voneinander abzugrenzen Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit Auswirkungen des Innovatio-Sozialpreis: Wichtigster Effekt: Steigerung des öffentlichen Interesses an der Projektarbeit Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit „das hat mit dem innovatio zu tun, dass wir eine andere Öffentlichkeitsarbeit bekommen haben (...), dass wir in einen ganz anderen Blickpunkt geraten sind“ Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit Dadurch ergeben sich positive Folgeerscheinungen: Erleichterung der Finanzakquise Motivationsschub für alle Beteiligten Zugang zu „neuen“ Freiwilligen Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Fazit  Somit leistet der Innovatio-Sozialpreis einen Beitrag zur Nachhaltigkeitssicherung der Projekte Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Der Abschlussbericht steht zum Download zur Verfügung: http://www.bruderhilfe.de/pdf/abschlussbericht_studie_innovatio.pdf Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012

Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012 Diskussion Für Ihre Rückfragen zum Evaluationsbericht stehe ich nun gerne zur Verfügung. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Carolin Blum Präsentation Evaluationsbericht 25. Januar 2012