Anaphern obwohl es nicht paulas wille gewesen ist, zerbrach ihre ehe auf der stelle nach einem mehrmaligen fehltritt. obwohl es keineswegs paulas wille.

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 Präsentation transkript:

Anaphern obwohl es nicht paulas wille gewesen ist, zerbrach ihre ehe auf der stelle nach einem mehrmaligen fehltritt. obwohl es keineswegs paulas wille war, zerbrach ihr glück mit ihrer ehe gleichzeitig. obwohl paula sehr dagegen ankämpfte, zerbrach sie selber auch gleich mit. obwohl paula schwache versuche machte, es zu verhindern, brach auch noch ihr ganzes soziales gefüge über all den andren trümmern zusammen. (119) Parallelismen für susi ist heinz ein verfressener prolet. für susi ist susi eine ausgezeichnete köchin [...] . (66) Verdoppelungen erich mäht gras fürs futter. erich mäht gras fürs futter.

Die Figuren […] haben nichts zu lachen; die Lesenden durchaus Die Figuren […] haben nichts zu lachen; die Lesenden durchaus. Zumindest scheinen Lacheffekte intendiert zu sein. Der Lacherfolg hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab, die in Textqualitäten und Rezeptionsbedingungen zu suchen sind. Wenn aber diese Bedingung gegeben ist, dann scheint man offensichtlich mit Freuds Instrumentarium operieren zu dürfen […]. Freud nennt also diejenigen Witze „tendenziös“, die im Dienste unterdrückter Wünsche stehen, und er unterscheidet dabei zwischen dem obszönen, dem aggressiven und dem zynischen Witz. Wenn die Witzelemente in Jelineks Lust nicht bloß scherzhaft oder harmlos sind, sondern eine „Tendenz“ haben, dann dominiert in ihnen nicht etwa die obszöne, sondern die aggressive. Sie richtet sich gegen den Mann, den Herrn in Familie, Wirtschaft und Gesellschaft [...], gegen die Macht des Patriarchats, gegen die trivial- und hochliterarischen Mythen, die diese Macht stabil halten, und gegen einen obszönen Diskurs, in dem sich sexuelle Gewalt artikuliert. (Thomas Anz, Literatur und Lust, 1998)

Deutlich wird in den frühen Werken [ Deutlich wird in den frühen Werken [...] bereits das spätere Verfahren Jelineks, der künstlichen Welt der Mythen und Trivialmythen keine Sphäre der Natürlichkeit oder Eigentlichkeit gegenüberzustellen, sondern im Medium der entfremdeten und verdinglichten Sprache zu bleiben und sie lediglich durch Über-zeichnung und abermalige Deformation zu denunzieren. Niemals wird einer unwirklichen Welt eine ‚wirkliche‘, wird der Fiktion die ‚Realität‘ entgegengesetzt. Vielmehr wird die Entlarvung des Falschen und Entfremdeten vorgenommen durch seine abermalige Entstellung, die nichts Neues und Anderes schafft, sondern selber gebunden bleibt an die trivialen Muster und ihre wie immer auch deformierende Reproduktion. (Marlis Janz, Elfriede Jelinek, 1995)

Theodor W. Adorno, Aldous Huxley und die Utopie (1955) „Linienverlängerung“: „Beobachtungen am gegenwärtigen Zustand der Zivilisation sind aus ihrer eigenen Teleologie vorgetrieben bis zur unmittelbaren Evidenz ihres Unwesens.“

Und immer wieder schickt ihr mir Briefe, in denen ihr, dick unterstrichen, schreibt: „Herr Kästner, wo bleibt das Positive?“ Ja, weiß der Teufel, wo das bleibt. (Erich Kästner, Und wo bleibt das Positive, Herr Kästner?, 1930)

Grand Guignol: Pariser Theater, gegr Grand Guignol: Pariser Theater, gegr. 1895 sit com: „situation comedy“ gothic fiction: engl. Schauerliteratur ab dem 18. Jahrhundert

UA Bonn 1987, R: Hans Hollmann

Jetzt sieht die Szene folgendermaßen aus: Die Arztpraxis ist verschwunden. Dafür ein reizendes Schlafzimmer im Stil der fünfziger Jahre, Ehebetten [...] etc. Nur: Statt der Betten stehen elegant gefertigte, mit Erde gefüllte Särge im Stil dieser Fünfziger da. Idyll. Rechts die Landschaft ist gleich geblieben, nur in etwas unheimlicher Beleuchtung dahindämmernd. Mehrere Grabkreuze oder -steine. Ab und zu flattert die uns schon bekannte Fledermaus darüber hin. Ab und zu flattert ein gemeiner Vogel herum und schreit. So ist es gut. Danke. Links in den Ehebetten liegen gemütlich Emily und Carmilla, letztere mit Lockenwicklern. (229)

Sheridan Le Fanu (1814-1873): Carmilla (erschienen 1872 in der Sammlung ‚In a Glass Darkly‘)

Bram Stoker (1847-1912): Dracula (1897) (R: F. W Bram Stoker (1847-1912): Dracula (1897) (R: F. W. Murnau, Nosferatu, 1922)

Emily Brontë (1818-1848): Wuthering Heights (1847) R: William Wyler, 1939 Emily Brontë (1818-1848): Wuthering Heights (1847)

HEIDKLIFF: Ihr Damen. Immer eitel. Selbst die kleinsten HEIDKLIFF: Ihr Damen. Immer eitel. Selbst die kleinsten schauen schon andauernd in den Spiegel. Porzellan zerspringt. Bleib mir gut. EMILY: In einem Spiegel sehe ich gar nichts. HEIDKLIFF: Ach ja. Stimmt. Was seid ihr doch für unheimliche Gesellen. (227)

HEIDKLIFF: Wir benutzenen die Gabel der Wissenschaft und HEIDKLIFF: Wir benutzenen die Gabel der Wissenschaft und der Überleg, die dem Vampir verzagt ist. Der Vampir ist dumm und schlau. Die Frauen weichen zurück. BENNO: Können wir nicht gebären, so können wir doch immerhin Architekt. Nein. Briefe im Umschlag schänden. HEIDKLIFF: Mir können beim Onkel Gott ein gut Wort hineinlegen. Ins Glasel. BENNO: Mir könnenen erlösen. HEIDKLIFF: Mir könnten auch fahren. Richten und retten. BENNO: Mir werden euch niederkugeln. Dann Lüge fort Rübe ab Mund zu. Knoblauch zuschießen: Vampir Ohnmacht. Pfahl dann ins Herzeleid. Aus. (251)

Kalauer: Früher habe ich mich mit einer Creme behandelt Kalauer: Früher habe ich mich mit einer Creme behandelt. Jetzt behandle ich andere nicht gut. (233) Der Hausarzt ist schon da, die Hausaxt nicht. (238) Ich habe außer mir nichts mehr übrig, auch für den Mann nicht. (256) Das Bild der Frau bringt Gehalt ein. [...] Geh halt Frau. (258) Ich gebe eine Erklärung ab und verlange sie nicht zurück. (263) Schallplattler Tanzen. (263) BENNO [...] Ich übergebe mich. Tut es. Ich bin übergeben. (262)

Anagramm: Ich gebäre nicht. Ich begehre dich. (208)

„Das französische Wort „homme“ ist ein Substantiv“ „Das französische Wort „homme“ ist ein Substantiv“. Französisch = Objektsprache Aussage = Metasprache Wien ist eine Stadt / „Wien“ ist ein einsilbiges Wort. | | Objektsprache Metasprache

Jelineks Verfahren: „Verwandlung von Objektsprache in Metasprache“ Jelineks Verfahren: „Verwandlung von Objektsprache in Metasprache“ (Marlies Janz, 1995)

„Literatur wird dabei nicht als eine kontinuierliche Linie aufeinanderfolgender Werke gedacht, sondern als ein Textuniversum, ein Netzwerk, in dem die Texte miteinander in Kontakt treten und sich aufeinander beziehen, so daß (jeder) Text als ein ‚Gewebe‘ (Barthes [...] ), ein ‚Mosaik von Zitaten‘ (Kristeva [...] ) erscheint.“ (Shamma Schahadat, Intertextualität, 1995)

HEIDKLIFF: [...] Der Samen zuckt ruhelos in seinem aufgeblasenen Häuschen. Er will hinaus ins Leben! Er will arbeiten. Er darf nicht. (194) Friedrich Schiller: ‚Das Lied von der Glocke‘ (1800): „Der Mann muß hinaus / ins feindliche Leben, / muß wirken und streben!“ (Vs. 106ff.)

Ich bin krank, daher bin ich Ich bin krank, daher bin ich. (CARMILLA, 232) Cogito, ergo sum (René Descartes, 1641)

Sigmund Freud: „Kastrationskomplex“ [1908] „Penisneid“ [1914] „[ Sigmund Freud: „Kastrationskomplex“ [1908] „Penisneid“ [1914] „[...] das Weib sei kastriert, es habe anstatt des männlichen Gliedes eine Wunde, die dem Geschlechtsverkehr diene, die Kastration sei die Bedingung der Weiblichkeit.“ (Aus der Geschichte einer infantilen Neurose, 1914/18)

Karen Horney (1885-1952) Luce Irigaray (. 1932): Speculum Karen Horney (1885-1952) Luce Irigaray (* 1932): Speculum. Spiegel des anderen Geschlechts (1974; dt. 1980)

„Ganz vollständig ist das Kind nicht. Aber Mädchen ist es auch nicht „Ganz vollständig ist das Kind nicht. Aber Mädchen ist es auch nicht.“ (208) (BENNO): „Ihr kommt, wenn ihr wollt, die Wundmale Christi aufweisen. Und was macht ihr daraus?“

Otto Weininger (1880-1903): Geschlecht und Charakter Otto Weininger (1880-1903): Geschlecht und Charakter. Eine prinzipielle Untersuchung (1903)

[. ] das Weib ist alogisch und amoralisch [ [...] das Weib ist alogisch und amoralisch [...] das Weib sündigt nicht, denn es ist selbst die Sünde [...] der reine Mann ist das Ebenbild Gottes, das absolute Etwas, das Weib [...] ist das Symbol des Nichts [...] Es repräsentiert [...] den Gegenpol der Gottheit [...] Das Weib ist die Schuld des Mannes. CARMILLA: Ich bin gottlos. Ich bin eine Dilettantin des Existierens. Ein Wunder, daß ich spreche. Ich bin restlos gar nichts. (203)

Es ist nichts, nichts ist geschehen, und wenn auch. Es ist gleichgültig. Ihr Denken riß ab, und dann schlug sie, schlug mit ganzer Kraft, ihren Kopf gegen die Wand in Wien und die Steinquader in Gizeh und sagte laut, und da war ihre andere Stimme: Nein. Nein. (Ingeborg Bachmann, Der Fall Franza, Werke III/467) * HEIDKLIFF: Sofort die passende Kleidung her! Ich gehe jetzt Sport trei- ben. Ich lache in einer Bahn, in einem Flugzeug den Menschen ins Gesicht hinein. Geldverlegenheit habe ich nicht. Mit Besuchen habe ich immer Glück. Einer kommt. Einer kommt nicht. Ich habe ein Gesicht und esse damit. EMILY: Ich gehe jetzt mit der Stirn gegen den Stein einer Pyramide schla- gen. Sie verschwindet einfach. Wie Sie das machen, Herr Vorsitzender, ist mir egal. Aber machen Sie es. Versenkung, Spiegel, Hinaufziehen etc. Ganz wie gewünscht. Heidkliff spricht weiter, als wäre Emily noch da. HEIDKLIFF: Also daran bin ich nun wirklich nicht schuld. (196f.)