Lutherischer Gottesdienst

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 Präsentation transkript:

Lutherischer Gottesdienst Lutherischer Gottesdienst. Das Antemensale der Kirche von Torslunde, 1561 Eine Präsentation von Anica Drees und Tiziana Terhorst Proseminar: Einführung in die Kirchengeschichte, Prof. Dr. Stöve, WS 2004/05 Uni-Duisburg-Essen

Antemensale der Kirche von Torslunde 1561

historischer Hintergrund Bildinterpretation Kommentierte Linkliste Inhaltsverzeichnis Angaben zum Bild Bildbeschreibung Die Taufe Das Abendmahl – Spendung von Brot Das Abendmahl – Spendung von Wein Die Predigt Das Altar mit Kruzifix Die Inschrift historischer Hintergrund Bildinterpretation Kommentierte Linkliste

Angaben zum Bild Antemensale von Torslunde, 1561, anonymes Ölgemälde, Nationalmuseum von Kopenhagen

Bildbeschreibung Das Bild lässt sich in 5 Bereiche aufteilen: Links im Vordergrund ist die christliche Taufe; in der Mitte der Altar mit Kruzifix und Kerzen, vor dem das Abendmahl in beiderlei Gestalt ausgeteilt wird; rechts ein Prediger auf der Kanzel, um den sich die Gemeinde schart-

Die Taufe Dargestellt ist das zentrale Moment des Sakrament: der Geistliche in schwarzem Kleid, darüber ein weißer Chorrock, faßt ins Taufbecken, um den Säugling unter dem Aussprechen der trinitarischen Formel mit Wasser zu besprengen. Ihm gegenüber ein Vikar, der die aufgeschlagene Taufagende hält. Eingerahmt wird die Szene von den Eltern, links der Vater, rechts, mit der Haube auf dem Kopf, die Mutter; in den Händen hält sie die Kappe des Säuglings; in der zweiten Reihe die deutlich jüngeren Paten, ein junger Mann und eine noch unverheiratete Frau, wie am Haarreigen abzulesen ist.

Das Abendmahl- Spendung des Brotes Der Geistliche, der das Brot austeilt, zeichnet sich gegenüber den übrigen Geistlichen dadurch aus, dass er über das schwarze Unterkleide nicht nur einen einfachen Chorrock, sondern eine traditionelle Albe und Kasel trägt. Es ist durchaus denkbar, dass es sich hierbei um Johannes Jacobus, dem Stifter des Bildes, selbst handelt. Die vor ihm kniende Frau hat ihre Hände in Gebetsform gefaltet und empfängt die Hostie unmittelbar, ohne sie selbst zu berühren. Die Frau links im Bild wartet andächtig und fromm auf die Spendung der Hostie.

Das Abendmahl - Spendung des Kelches Die gleiche Ehrfurcht vor dem Sakrament ist auch hier dargestellt: der Empfänger kniet nieder und hat ehrfurchtsvoll die Hände gefaltet. Der Kelch wird ihm gereicht, er berührt ihn selber nicht.

Die Predigt Der Prediger trägt, im Gegensatz zu den Geistlichen, die die Sakramente verwalten, ein schwarzes Gelehrten-Gewand. In der Linken die Heilige Schrift verweist er mit der rechten Hand auf das Kruzifix auf dem Altar als dem Zentrum seiner Botschaft. Vor der Kanzel stehen im Hintergrund Männer und Frauen, die alle rot-schwarze Gewänder tragen und aufmerksam zu dem Prediger aufblicken und ihm zuhören.

Der Altar Der einzige Schmuck des Altars ist ein Kruzifix vor dem Altaraufsatz und zwei Kerzen auf dem Altar.

Die Inschrift Über dem kompletten Bild, verläuft waagerecht eine Inschrift. Sie steht in lateinischen Worten weiß gedruckt auf einem rotem Grund. Unter ihr befinden sich verschiedene Rechtecke, aus deren Farben das Bild besteht. Adornata fuit consilio d. ioannis iacobi pastoris huius ecclesiae anno d. MDLXI Verziert werden auf Anweisung des Johannis Jakobus, dem Pastor der Kirche im Jahre 1561

Der historische Hintergrund 1537 (12.8.) Christian III. wird durch Bugenhagen1 in der Marienkirche zu Kopenhagen zum König von Dänemark gekrönt 1537 (2.9.) "Ordinatio Ecclesiastica", lutherische Reformation in den Königreichen Dänemark, Norwegen, in den Herzogtümern Schleswig-Holstein 1939 Herrentag zu Odense, Dänemarks Landstände ratifizieren die Kirchenordnung Torslunde: kleine Landgemeinde südwestlich von Kopenhagen 1) Johannes Bugenhagen (1485 - 1558), aus Pommern, deswegen genannt Pommeranus, enger Mitarbeiter Luthers, Spezialist für Kirchenordnungen Christian III. (1503 - 1559), Herzog von Schleswig und Holstein 1533, König von Dänemark 1534 auf einem Gemälde von Jost Verheiden

Bildinterpretation Folgende Indizien weisen das Bild eindeutig als Darstellung des lutherischen Glaubens aus: Die Austeilung des Abendmahls unter beiderlei Gestalt und die Ehrfurcht beim Empfang der Elemente, die Beibehaltung des Altars mit Kruzifix und Kerzen sowie seine zentrale Aufstellung, die Betonung der Kindertaufe im Gegensatz zu den Taufgesinnten, die Betonung einer theologia crucis in der Predigt Mit diesen Merkmalen ist eine klare Abgrenzung gegen die römische wie auch gegen die reformierte Kirche ausgedrückt.

Kommentierte Linkliste Nachschlagewerke: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Index.html Diese Internetseite ist ein Lexikon. www.wissen.de Die Seite www.wissen.de ist ebenfalls ein Lexikon. www.google.de Diese Seite ist eine Suchmaschine. http://www.bautz.de/bbkl/ Diese Internetseite ist ein biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon. http://www.uni-duisburg.de/Institute/CollCart/es/links/index.htm Auf der Seite von Herrn Stöve, haben wir einige nützliche Links gefunden. www.Bibel-online.de Auf dieser Internetseite haben wir die Stelle Mat. 27,37 gesucht. Die Seite enthält die Komplette Bibel, die 95 Thesen Luthers und man kann, wie wir es gemacht haben, einen Text eingeben und es wird einem die richtige Bibelstelle genannt. http://de.wikipedia.org/wiki/Kruzifix Die Seite von Wikipedia ist ein Internetlexikon. Wir haben zum Beispiel den Begriff Kruzifix eingegeben. Glossare: http://www.uni-duisburg.de/Institute/CollCart/es/sem/glossare/gloss-nz/gloss1.htm Auf dieser Seite findet man einige biblische Begriffe, die für unsere Arbeit recht nützlich waren.